In diesem Artikel werden sensible Themen wie versuchte sexuelle Übergriffe und Gewalt behandelt.
In der weitläufigen Welt der Fantasyliteratur enden viele Serien mit einem erhebenden, befriedigenden Ende, obwohl sie im Verlauf ihrer Handlung mit zahlreichen Widrigkeiten konfrontiert sind. Anders als in Liebesromanen, wo oft ein Happy End erwartet wird – man denke an romantische Komödien und erotische Romane – weichen Fantasy-Geschichten häufig von dieser Norm ab. Während Horrorgeschichten von düsteren Ausgängen und tragischen Todesfällen leben, können Fantasy-Geschichten in ihren Abschlüssen sehr unterschiedlich ausfallen.
Fantasy umfasst eine breite Palette von Untergenres, die die Wahrscheinlichkeit eines glücklichen Endes beeinflussen. Fantasy für Kinder zum Beispiel verspricht eher ein Happy End, während düsterere Märchen und düstere Fantasy die Leser oft mit beunruhigenden Schlussfolgerungen zurücklassen. Für diejenigen, die nach Fantasy-Buchreihen suchen, die mit einem Happy End enden , kann sich die Suche manchmal als schwierig erweisen, insbesondere wenn die Autoren tiefer in komplexe Themen eintauchen.
10 Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien (1954-1955)
Eine wunderschöne Geschichte, in der das Gute über das Böse triumphiert
Zu den berühmtesten Fantasy-Serien gehört „Der Herr der Ringe“, die am Ende ein Happy End haben. Obwohl Sauron jahrhundertelang unter Tyrannei litt, wird der Höhepunkt erreicht, als er in „Die Rückkehr des Königs“ endgültig besiegt wird. Der entscheidende Moment tritt ein, als Gollum durch eine Laune des Schicksals ins Feuer fällt und Sauron damit erneut machtlos wird.
Als Aragorn seinen rechtmäßigen Platz als König einfordert und Arwen heiratet, kehren die Mitglieder der Gemeinschaft – Merry, Pippin, Sam und Frodo – nach Hause zurück und müssen sich der Realität stellen, dass Saruman das Auenland erobert hat. Sie erobern jedoch mutig ihr Heimatland zurück. Insbesondere entdeckt Sam die Liebe zu Rosie Cotton und trifft schließlich in den Unsterblichen Landen wieder auf Frodo.
Während Frodo nach der Last des Rings darum kämpft, seinen eigenen Frieden zu finden, gestaltet Tolkien auch für ihn ein bittersüßes, aber erfüllendes Ende, indem er Frodo mit seinen geschätzten Gefährten Bilbo, Gandalf, Galadriel und Elrond in die Unsterblichen Lande fliehen lässt. Das Vermächtnis der unzerbrechlichen Freundschaft zwischen Frodo und Sam bleibt über ihre physische Trennung hinaus bestehen.
9 Welt der fünf Götter von Lois McMaster Bujold (2001-2021)
Vier Bücher und eine Novellenreihe
Lois McMaster Bujolds „World of the Five Gods“-Reihe stellt eine einzigartige Mischung aus epischer High Fantasy und tiefgründiger thematischer Auseinandersetzung dar und lässt sich dabei von historischen religiösen Konflikten inspirieren. Diese Sammlung umfasst vier Romane und eine Reihe von Novellen, die zwar miteinander verbunden sind, sich aber auch gut als eigenständige Lektüre eignen.
Besonders bemerkenswert ist, dass diese Serie komplizierte Glaubens- und Überzeugungsfragen behandelt, sich aber dennoch für erhebende Lösungen entscheidet. Die Leser sind oft überrascht, wenn sie durchweg befriedigende Schlussfolgerungen finden, was diese Serie zu einer erfrischenden Ausnahme im Reich epischer Fantasy-Erzählungen macht.
8 Percy Jackson und die Olympianer von Rick Riordan (2005-2024)
Percy Jackson und die Olympianer: Der Start des Riordanverse
Rick Riordans „Percy Jackson & The Olympians“ ist zu einem Meilenstein der Fantasy-Literatur für Kinder geworden und hat ein globales Phänomen ausgelöst, zu dem mehrere Spin-offs gehören, die in das „Riordanverse“ eingewoben sind. Während Kinderliteratur manchmal tragische Themen behandelt, wie in „Wilbur und Charlotte“, ist in dieser Serie ein freudiges Ende garantiert.
Die ursprüngliche fünfbändige Buchreihe endet mit „Die letzte Göttin“, das 2009 veröffentlicht wurde. Riordan hat diese Welt jedoch erst kürzlich mit „Der Kelch der Götter“ und „Der Zorn der dreifachen Göttin“ wieder aufgegriffen. Da die Serie stets für glückliche Enden beliebter Figuren sorgt, können sich die Fans auf weitere Abenteuer mit Percy, Annabeth und Grover voller heiterer Triumphe freuen.
7 Shades of Magic von V. E. Schwab (2015-2017)
Eine eigenständige Trilogie mit einer Spin-off-Serie und einem Graphic Novel
Die Trilogie „Shades of Magic“ entführt die Leser in eine Welt voller politischer Intrigen und magischer Konflikte. Im weiteren Verlauf der Geschichte verbünden sich Kell und Lila, um den finsteren Athos Dane zu vereiteln und das Gleichgewicht im Weißen London wiederherzustellen. In einem entscheidenden Showdown gelingt es ihnen, Athos‘ Tyrannei zu überwinden, was letztendlich zur Wiederbelebung der Stadt und zur Entwicklung einer romantischen Beziehung zwischen Kell und Lila führt.
6 Eine Glut in der Asche von Sabaa Tahir (2015–2020)
Eine vierbändige Buchreihe mit einer Spin-off-Duologie
„An Ember in the Ashes“ von Sabaa Tahir, eine fesselnde Fantasy-Serie für junge Erwachsene, durchlebt grauenhafte Prüfungen, bevor sie in „A Sky Beyond the Storm“ zu einem glücklichen Abschluss kommt. Trotz der schlimmen Umstände kämpfen sich die Protagonisten Laia und Elias durch alle Hindernisse, um am Ende der Serie ihre Liebe und Freiheit zu sichern. Unterdessen wird Helene zu einer einflussreichen Anführerin, die entschlossen ist, das Martial Empire von innen heraus zu verbessern.
Im Anschluss an die Hauptserie wird die Erzählung in einer Spin-off-Duologie mit Helenes Neffen fortgesetzt und zeigt das bleibende Erbe von Liebe und Stärke.
5 Six of Crows-Duologie von Leigh Bardugo (2015–2016)
Die erste Duologie und die zweite Serie im Grishaverse
Obwohl der Tod von Matthias Helvar einen Schatten auf die „Six of Crows“-Duologie wirft, finden die verbleibenden Mitglieder von Kaz Brekkers Crew letztendlich ihre eigenen Lösungen. Nina findet Trost bei ihrer Grisha-Familie, Kaz findet wieder Kontakt zu Inejs Eltern und Wylan nimmt seinen rechtmäßigen Platz ein, indem er familiäre Konflikte überwindet. Jeder Charakter begibt sich auf einen Weg, der zu persönlicher Erfüllung führt und in allgemein zufriedenstellenden Ergebnissen gipfelt.
4 Die Winternight-Trilogie von Katherine Arden
Eine eigenständige Trilogie
Katherine Ardens „Winternacht-Trilogie“ bietet eine spannende Mischung aus historischer Fantasy mit Wurzeln in russischer Folklore. Die Protagonistin Vasya begegnet verschiedenen mythologischen Wesen, was sie mit vielen schrecklichen Prüfungen konfrontiert. Trotz dieser Herausforderungen sichert Vasyas Beharrlichkeit ihren endgültigen Triumph, pflegt ihre Romanze mit dem Winterdämon Morozko und löst tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen in Bezug auf die Wahrnehmung von Frauen und Hexen aus.
3 The Folk of the Air von Holly Black (2018-2019)
Eine eigenständige Trilogie mit einer Prequel-Serie und einer Spinoff-Serie
Holly Blacks „The Folk of the Air“ legt den Schwerpunkt auf die komplexe und sich entwickelnde Beziehung zwischen Jude Duarte und Cardan Greenbriar vor dem Hintergrund politischer Intrigen in Elfhame. Während ihre Charaktere wachsen, übernehmen sie schließlich Rollen mit Macht und Verantwortung, die in einem überraschenden und erfüllenden Happy End gipfeln, in dem sie König und Königin werden und Seite an Seite herrschen.
2 The Last Hours von Cassandra Clare (2020–2023)
Die fünfte Serie in Cassandra Clares „Die Chroniken der Schattenjäger“
Cassandra Clares zusammenhängende Serien bewegen sich oft auf der Grenze zwischen Glück und Herzschmerz. Der neueste Teil, „The Last Hours“, setzt diese Tradition fort und ist sowohl von verheerenden Verlusten als auch von erhebenden Lösungen geprägt. Trotz des tragischen Todes von Christopher Lightwood überwinden seine Freunde und Familie ihre Trauer und finden Liebe, Abenteuer und einen Sinn jenseits des Schmerzes und verkörpern Widerstandskraft und Hoffnung.
1 A Song Below Water-Duologie von Bethany C. Morrow (2020–2021)
Eine eigenständige Duologie
„A Song Below Water“ ist eine bahnbrechende Duologie, die die Erfahrungen schwarzer Frauen in fantastische Erzählungen einwebt. Im ersten Buch dreht sich alles um Tavia, eine Sirene, die ihre Identität verbirgt. Die Fortsetzung „A Chorus Rises“ kann zwar für sich allein stehen, erweitert aber Tavias Geschichte auf tiefgreifende Weise. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen, darunter Rassismus und Frauenfeindlichkeit, führt letztendlich zu einer kraftvollen Lösung, bei der Tavia und ihre Mitstreiterinnen die Widrigkeiten meistern und siegreich daraus hervorgehen, was ein feierliches Happy End bedeutet.
Weitere Informationen zu diesen literarischen Werken finden Sie in der Biografie von Lois McMaster Bujold, die vom University of Illinois Press veröffentlicht wurde .
Quelle: Screen Rant
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