10 erstaunliche Marvel-Comics-Geschichten, die durch Sonys Spider-Man-Universum-Filme verschwendet wurden

10 erstaunliche Marvel-Comics-Geschichten, die durch Sonys Spider-Man-Universum-Filme verschwendet wurden

Achtung: Es folgen Spoiler zu Kraven the Hunter.

Sonys Spider-Man-Universum: Eine verpasste Chance für Marvel-Geschichtenerzählen

Als letzter Teil von Sonys Spider-Man-Universum (SSU) verkörpert Kraven the Hunter das ungenutzte Potenzial eines Franchise, das vielversprechend begann, aber letztendlich enttäuschte. In einer Kinolandschaft voller Superhelden unternahm das SSU einen mutigen Versuch, sich abseits des Marvel Cinematic Universe (MCU) eine einzigartige Nische zu schaffen, scheiterte jedoch erheblich daran, eine zusammenhängende und zufriedenstellende Erzählung zu liefern. Wichtige Filme wie Venom , Morbius und Madame Web deuteten reichhaltige Handlungsstränge und Charakterentwicklungen an, konnten diese aber nicht durchziehen und hinterließen beim Publikum ungelöste Handlungsstränge und das Gefühl vergeudeter Erzählkunst.

Mit dem Start von Venom im Jahr 2018 wollte das SSU eine düsterere Version der Spider-Man-Geschichte bieten. Die ehrgeizigen Pläne des Franchise kollidierten jedoch mit inkonsistentem Storytelling, was die Entwicklung fesselnder Charakterbögen gefährdete. Jetzt, da das SSU offiziell abgeschlossen ist, enthüllt ein Blick zurück eine Vielzahl faszinierender Erzählungen und Charakterpfade, die noch unerforscht sind.

1Knulls Invasion der Erde

Definierende Krise in Venom: The Last Dance

Symbionten im Schwarmbewusstsein in Venom: The Last Dance

Knull, die Verkörperung der Dunkelheit, die Donny Cates in Venom (2018) einführte, versprach eine spannende Handlung, die die Marvel-Landschaft dramatisch hätte verändern können. Die SSU deutete sein Auftauchen in Venom: Let There Be Carnage an , verschob seine Invasion jedoch letztendlich in The Last Dance . Diese Konstellation ließ vermuten, dass Knull eine drohende Gefahr darstellen könnte, die das Potenzial des Franchise für eine große kosmische Konfrontation mit etablierten Helden ausnutzt.

Die Einführung von Knull hätte als Meisterwerk der SSU dienen können und eine Vereinigung von Antihelden wie den Sinister Six dazu anregen können, sich gegen ihn zu erheben. Die Zutaten für diese Möglichkeit brodelten bereits innerhalb des Franchise, eine fesselnde Erzählung, die nie verwirklicht wurde.

2 Kravens Ende und Zukunftsaussichten

Die Dualität von Kraven: Der Jäger

Aaron Taylor Johnson als Sergei Kravinoff in „Kraven the Hunter“

Mit einer fesselnden Wendung endete Kraven the Hunter und zeigte Sergei Kravinoffs Verwandlung in seine ikonische Persönlichkeit. Der Film untersuchte, ob Kraven ein wahrer Antiheld mit einer einzigartigen Philosophie der Gerechtigkeit war oder nur die Schurkerei seines Vaters wiederholte. Diese ungelöste Spannung zwischen Heldentum und Böswilligkeit warf spannende Fragen über die zukünftige Laufbahn der Figur innerhalb der SSU auf.

Am Ende des Films fragten sich die Zuschauer, ob Kraven seine Position als Bösewicht festigen oder als emblematischer Antiheld weitermachen würde. Als die SSU ihre Türen schloss, blieb Kravens Entwicklung ein spannender Faden, der darauf hindeutete, dass die spannendsten Geschichten des Franchise noch bevorstanden.

3 Morbius und Vulture: Eine unerfüllte Allianz

Das ungesehene Potenzial von Morbius

Geier in der Post-Credits-Szene von Morbius

In einer verlockenden Wendung deutete die Post-Credits-Szene von Morbius die mögliche Gründung der Sinister Six mit Adrian Toomes, dem Geier, an. Dieser Hoffnungsschimmer auf eine gemeinsame Schurkerei deutete auf eine robuste Handlung hin, die die erfolgreichen Ensemble-Themen des MCU widerspiegelte. Leider verfolgte das SSU diesen Handlungsstrang nicht konsequent, was die Fans erstaunte, wie viele Gelegenheiten ihnen entgingen.

Die Idee, verschiedene Bösewichte für eine gemeinsame Sache zu vereinen, war ein spannendes Konzept, das die Richtung und Tiefe der SSU neu definieren sollte. Durch die Vernachlässigung dieser Handlung wurde das Publikum um ein mögliches, entscheidendes Gegenstück zu Marvels Avengers gebracht, da das Versprechen eines gewebten Erzählteppichs nicht erfüllt wurde.

4 Dr. Teddy Paine und Agony: Eine verpasste Verbindung

Symbiotische Offenbarungen in Venom: The Last Dance

Dr. Teddy Paine in „Venom: The Last Dance“

In Venom: The Last Dance wurde Dr. Teddy Paine vorgestellt, dessen letztendliche Verbindung mit dem Symbionten Agony Türen zu neuen Dimensionen in der SSU öffnete. Diese faszinierende Paarung bereitete den Boden für eine tiefere Erforschung der Symbiontenmythologie, die das Franchise hätte aufnehmen können, insbesondere nach Knulls erwarteter Invasion.

Dieser Erzählaufbau, der darüber spekuliert, wie sich menschlicher Ehrgeiz mit der Macht der Symbionten verbindet, hätte einen spannenden Rahmen für die fortlaufende Symbionten-Saga bieten können, blieb jedoch auf aufgegebene Bestrebungen beschränkt, als die SSU ihrem Ende entgegensah.

5 Die unerzählte Geschichte von Venoms Überresten

Venoms Erzählstränge in Spider-Man: No Way Home

Symbiontenreste in Venom: The Last Dance

Die Überreste von Venom hätten vielfältige Erzählungen im gesamten Marvel-Multiversum fördern können. Das SSU hatte reichlich Potenzial, verschiedene Wirte zu erkunden oder sich mit der breiteren Leinwand des MCU zu verbinden, um Charaktere wie Miles Morales oder Gwen Stacy einzuführen. Stattdessen blieben diese Fragmente narrative lose Enden und veranschaulichten das ungenutzte Potenzial des SSU.

6 Die Einführung der Spinnenfrauen

Madame Web und ihre aufstrebenden Helden

Martha Matty Franklin als Spider-Woman in Madame Web

Madame Web gewährte einen Einblick in die Welt der Heldinnen mit Spinnenkräften und präsentierte Charaktere wie Julia Carpenter, Mattie Franklin und Anya Corazon. Obwohl der Film ein vielversprechendes Setting bot, konzentrierte er sich hauptsächlich auf ihre Ursprünge und untersuchte kaum ihr Potenzial als dynamische Heldinnen.

Die kurze Vorstellung der Spinnenfrauen deutete auf spannende Abenteuer und die Möglichkeit einer Spin-off-Serie hin, die spannende Geschichten innerhalb des bereits etablierten Universums ermöglichte. Durch die vorzeitige Schließung der SSU wurde das Publikum jedoch daran gehindert, zu sehen, wie diese vielversprechenden Charaktere ihr volles Potenzial entfalten, und Marvels weibliche Spinnenheldinnen blieben letztlich im Schatten.

7 Rex Strickland und die versteckte Agenda

Militärische Rätsel in Venom: The Last Dance

Symbionten in Panzern in Venom: The Last Dance

Rex Stricklands Charakter in Venom: The Last Dance deutete auf eine fesselnde Nebenhandlung hin, in der es um einen finsteren Vorgesetzten geht, möglicherweise eine prominente Figur mit Interessen auf der Seite der Symbionten. Dieses spannende Mysterium ebnete den Weg für eine zukünftige Verschwörungserzählung, die an SHIELD oder Oscorp erinnert.

Ohne die wahren Motive oder die Identität von Stricklands befehlshabendem Offizier zu enthüllen, vergibt der Film die Gelegenheit, die dunkleren Schnittstellen zwischen militärischen Ambitionen, staatlicher Einmischung und außerirdischen Wesen zu erkunden.

8 Eddie Brocks Sohn Dylan: Eine verpasste Verbindung

Hinweise auf Dylan in Venom: The Last Dance

Eddie Brock in Las Vegas

In Venom: The Last Dance deuteten subtile Anspielungen auf die Ankunft von Dylan Brock hin, einer Figur von großer Bedeutung in den Comics. Seine Einführung hätte sich nahtlos in die erwartete Saga von Knulls Invasion einfügen können, Eddies Erzählung bereichern und gleichzeitig die Überlieferung der SSU erweitern können.

Leider wurde dem Publikum am Ende von „SSU“ die potenzielle Tiefe vorenthalten, die Dylan der übergreifenden Geschichte hätte verleihen können, wodurch ein weiterer verlorener Erzählstrang zum Vorschein kam.

9 Das Chamäleon: Eine treibende Schurkerei

Die Entwicklung des Chamäleons in Kraven the Hunter

Fred Hechinger als Dmitri Smerdyakov in „Kraven the Hunter“

Kraven the Hunter machte eine Andeutung auf Dmitri Smerdyakovs Verwandlung in das Chamäleon und bereitete damit die Bühne für einen fesselnden Geschwisterkonflikt. Diese Enthüllung positionierte das Chamäleon als zukünftigen Gegner, der Kraven an mehreren Fronten – persönlich und existentiell – herausfordern kann.

Die Erforschung von Dmitris Abstieg in die Schurkerei hätte dem Erzählgefüge von SSU emotionales Gewicht und Komplexität verleihen können. Dennoch blieb der Handlungsbogen eines der grundlegenden Feinde von Spider-Man frustrierenderweise ungelöst, als sich das Universum seinem Ende näherte.

10 Spider-Mans Tease: Eine frustrierende Abwesenheit

Der schwer fassbare Spider-Man in Morbius und darüber hinaus

Mary Parker bei ihrer Babyparty in Madame Web

Das Fehlen von Spider-Man in der SSU bleibt eines der auffälligsten Versäumnisse des Franchise, was durch mehrere Andeutungen in den Filmen unterstrichen wird. Hinweise auf Peter Parkers Existenz – von Graffiti in Morbius bis hin zu Erwähnungen seiner Geburt in Madame Web – weckten Erwartungen, die nie erfüllt wurden.

Obwohl man sich auf Spider-Mans umfangreiche Schurkengalerie stützte, endete das Franchise ohne eine engagierte Darstellung seiner kultigsten Figur, was zu einer Dissonanz im Zusammenhalt des Universums führte. Das Potenzial der Einführung von Spider-Man hätte die SSU vereinen können, doch seine Präsenz blieb ungenutzt und ließ das Publikum nach dem verlangen, was hätte sein können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SSU ein grundlegendes Kapitel voller verpasster Gelegenheiten und unerzählter Geschichten ist. Die ehrgeizigen Pläne für ein reichhaltiges Superheldenuniversum blieben hinter den Erwartungen zurück, was letztlich die Frage aufwirft, was die Zukunft für diese Charaktere unter Sonys Führung hätte bereithalten können.

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