10 Marvel-Charaktere, die in „X-Men: Die Zeichentrickserie“ zu wenig genutzt werden

10 Marvel-Charaktere, die in „X-Men: Die Zeichentrickserie“ zu wenig genutzt werden

Während X-Men: The Animated Series nach wie vor dafür gefeiert wird, dass sie zahlreiche ikonische Marvel-Charaktere und fesselnde Handlungsstränge zum Leben erweckt, waren einige wichtige Figuren überraschend unterrepräsentiert. Dieser Zeichentrickklassiker wird oft als eine der besten Adaptionen von Marvel Comics angesehen und zeigt den Kampf der X-Men um Akzeptanz und Gleichberechtigung durch fesselnde Erzählungen wie die Dark Phoenix Saga und Days of Future Past. Dieser Erfolg ging jedoch auf Kosten der Vernachlässigung zahlreicher faszinierender Charaktere im weitläufigen Marvel-Universum.

Die Macher standen vor der gewaltigen Herausforderung, über drei Jahrzehnte Comic-Geschichte der X-Men in ein ansprechendes Format zu packen, das für Samstagmorgen-Zuschauer geeignet ist. Aufgrund begrenzter Ressourcen und der Konzentration auf das Hauptteam der X-Men wurden viele beliebte Charaktere an den Rand gedrängt. Trotz prominenter Rollen für Fanlieblinge wie Wolverine, Rogue und Storm wurden zahlreiche Schlüsselfiguren entweder auf kleinere Cameo-Auftritte reduziert oder ganz aus der Serie gestrichen. Die anhaltende Vorfreude auf die kommende zweite Staffel von X-Men ’97 bietet die Gelegenheit, diese Charaktere wieder aufleben zu lassen und frühere Versäumnisse zu korrigieren.

10 Deadpool

X-Men: TAS, Staffel 1, Folge 4 „Tödliche Wiedervereinigungen“, Staffel 2, Folge 16 „Whatever It Takes“ und Staffel 3, Folge 4 „Die Phoenix-Saga, Teil II: Das dunkle Leichentuch“

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Deadpool, einer von Marvels berühmtesten Antihelden, fehlt in der Serie auffällig, obwohl er bei drei bemerkenswerten Gelegenheiten erwähnt wird. Er taucht in „Deadly Reunions“ kurz in Sabretooths Psyche auf, während Morph ihn in „Whatever It Takes“ verkörpert und eine finstere Vision von ihm Wolverine in „The Dark Shroud“ heimsucht. Diese Erwähnungen deuten auf eine tiefere Verbindung zwischen Deadpool und den X-Men hin, insbesondere in Bezug auf Wolverines Hintergrundgeschichte, doch die Figur selbst taucht in der Serie nie auf.

Die Einbeziehung von Deadpools respektlosem Humor, chaotischem Wesen und moralischer Zweideutigkeit hätte X-Men: TAS erheblich bereichern können . Seine dynamischen Interaktionen mit Wolverine und Cyclops würden nicht nur für komische Erleichterung sorgen, sondern auch tiefgründige Themen wie Identität und Erlösung ansprechen. Angesichts der steigenden Popularität von Deadpool in den letzten Jahren bleibt sein Fehlen in dieser kultigen Zeichentrickserie eine bedauerlich verpasste Gelegenheit.

9 Rachel Summers

X-Men: TAS Staffel 4, Episoden 18-21 „Jenseits von Gut und Böse“

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Rachel Summers, die zeitveränderte Tochter von Cyclops und Jean Grey, ist ein wesentlicher Bestandteil der X-Men-Mythologie und verkörpert Themen wie Vermächtnis, Widerstandskraft und Trauma und dient als Wirt für die Phoenix Force. Obwohl sie während der Saga „Jenseits von Gut und Böse“ auftaucht, ist ihre Präsenz eher ein Easter Egg – sie lugt lediglich im Hintergrund hervor, während sie von Apocalypse gefangen ist, mit minimaler Charaktererforschung.

Obwohl sich die Serie auf die Phoenix-Geschichte konzentriert, bleibt Rachels wahres Wesen unerkannt, wodurch die Möglichkeit für eine tiefgründige Nebenhandlung, die sich um ihren Kampf mit ihrer Identität und ihren Platz in einem komplexen Familienerbe dreht, unerforscht bleibt. Dies hätte das charakterbasierte Geschichtenerzählen, für das die Serie bekannt ist, deutlich verbessern können.

8 Havok

X-Men: TAS Staffel 3, Folge 11 „Kalter Trost“

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Havok, der jüngere Bruder von Cyclops, ist eine weitere bemerkenswerte Figur, die unter zu wenig Leinwandzeit litt. Er hatte einen kurzen Auftritt in „Cold Comfort“ als Teil von X-Factor, entwickelte aber keine bedeutsame Verbindung zu Cyclops und verschwindet kurz nach ihrer ersten Begegnung. Diese Begegnung, die viel Potenzial für erzählerische Erkundung bietet, bleibt ungelöst, und Havoks weitere Auftritte beschränken sich auf eine flüchtige Kindheitsrückblende in „Orphan’s End“.

Die Erforschung von Havoks rebellischem Charakterbogen in Verbindung mit Cyclops‘ diszipliniertem Ansatz hätte einen vielschichtigen Einblick in die Belastungen ihrer brüderlichen Beziehung geboten, die in ihren einzigartigen Kräften wurzeln. Eine solche Nebenhandlung hätte die Erforschung von Themen im Zusammenhang mit Familie und individueller Identität in der Show vertiefen können.

7 Scharlachrote Hexe

X-Men: TAS Staffel 4, Folge 13 „Familienbande“

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Obwohl Magneto in der Zeichentrickserie vorkommt, wird seiner Tochter Scarlet Witch kaum Beachtung geschenkt. Sie tritt nur in einer Episode auf, „Familienbande“, in der sie mit ihren väterlichen Bindungen zu kämpfen hat. Angesichts ihrer Bedeutung als früher Bösewicht der X-Men-Reihe wäre eine bedeutendere Rolle gerechtfertigt gewesen.

Eine weitere Erforschung von Wandas Charakter hätte Magnetos komplexe Dynamik mit seiner Familie beleuchten und ihren Kampf um Akzeptanz in der Mutantengemeinschaft zeigen können. Darüber hinaus hätte ihre Beziehung zu ihrem Zwillingsbruder Quicksilver eine emotionale Tiefe einbringen können, die sich durch die gesamte Serie zieht.

6 Quecksilber

X-Men: TAS Staffel 3, Folge 11 „Cold Comfort“ & Staffel 4, Folge 13 „Family Ties“

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Ebenso hat Quicksilver, Wandas Zwillingsbruder, einen kurzen Auftritt als X-Factor-Mitglied in „Cold Comfort“, dient aber nur als Hintergrundkontext. Seine Rolle in „Familienbande“ deutet auf seine Familiendynamik hin, wird aber seinem Vermächtnis als eines der ursprünglichen Mitglieder der Bruderschaft der bösen Mutanten in den Comics nicht gerecht.

Seine Supergeschwindigkeit und sein forsches Auftreten hätten X-Men: TAS eine lebendige Energie verleihen können . Die Spannungen in seiner Beziehung zu Magneto, die von seinem Verlangen nach väterlicher Anerkennung geprägt ist, könnten als fesselnder Handlungsbogen dienen, der sowohl der Figur als auch ihren familiären Interaktionen auf der Leinwand Tiefe verleiht.

5 Psylocke

X-Men: TAS Staffel 2, Folge 5 „Repo Man“, Folge 11 „Mojovision“, Staffel 4, Folge 19 „Promise Of Apocalypse“ und Folge 21 „End And Beginning“

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Psylocke, eine Figur, die von den Fans wegen ihrer telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten verehrt wird, wurde in X-Men: TAS leider nicht weiterentwickelt . Obwohl sie einige Auftritte hatte, darunter eine bedeutende Rolle in „Promise of Apocalypse“, gelang es der Erzählung nicht, ihre Komplexität und ihre inneren Kämpfe vollständig einzufangen.

Ihre einzigartige Kombination aus übersinnlichen Fähigkeiten und Kampfkünsten, verwoben mit einer komplexen Hintergrundgeschichte aus Körpertausch und Identitätskonflikten, hätte die erzählerische Bandbreite der Serie bereichert. Leider wurden wesentliche Elemente ihrer Geschichte gekürzt, sodass eine vereinfachte Version einer Figur übrig blieb, die eine größere Erforschung und Tiefe verdient hätte.

4 Lady Todesstoß

X-Men: TAS Staffel 3, Episoden 1-2 „Goldene Vergangenheit“

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Lady Deathstrike, eine beeindruckende Cyborg-Attentäterin mit einem intensiven Groll gegen Wolverine, spielt in einem zweiteiligen Handlungsbogen eine wichtige Rolle. Ihr Potenzial wird jedoch durch eine übermäßig komplexe Erzählung überschattet, die sie eng mit Wolverines Hintergrundgeschichte verknüpft. Die Show verändert ihre Motivation für Rache und führt sie auf die Verbindung ihres Vaters zu Wolverines Adamantiumskelett zurück – eine deutliche Abweichung von den Comics.

Dass es nach diesen Episoden keine Fortsetzungen gibt, ist bedauerlich. Lady Deathstrikes Rache gegen Wolverine hätte tiefere Erzählungen über Besessenheit, Vergebung und die Auswirkungen technologischer Veränderungen anregen können. Ihre besondere Perspektive hätte tiefe Einblicke in die zentralen Themen der Serie wie Menschlichkeit und Mutation bieten können.

3 Spider-Man

X-Men: TAS Staffel 3, Folge 7 „Die Phoenix-Saga, Teil V: Kind des Lichts“

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Trotz der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Spider-Man und den X-Men in der Comic-Geschichte fehlt Peter Parkers Präsenz in *X-Men: The Animated Series* merklich. Obwohl Charaktere aus *X-Men* Gastauftritte in Spider-Mans Show hatten, wurde das Gegenteil nie realisiert. Die Serie deutet Spider-Mans Existenz in „Child of Light“ durch Schatten und Netzschleudern an, aber es fühlt sich wie eine unzureichende Darstellung an.

Die Einbeziehung von Spider-Mans Witz und geerdeter Einstellung hätte einen erfrischenden Kontrast zum Erzählton der X-Men darstellen können. Seine Perspektive als Nichtmutant, der mit Vorurteilen konfrontiert ist, entspricht den Kämpfen der X-Men und hätte die Themen Akzeptanz und Vielfalt der Serie bereichern können.

2 Killgrave

X-Men: TAS Staffel 3, Folge 8 „Kein Mutant ist eine Insel“

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Killgrave, bekannt als der „Purple Man“, sticht mit seinen Gedankenkontrollkräften als einer der unheilvollsten Schurken von Marvel hervor. Obwohl er in „No Mutant is an Island“ auftritt, fehlt seiner Darstellung die Bedrohlichkeit und psychologische Komplexität, die seinem Charakter innewohnt. In dieser Folge wird er mit einer philanthropischen Anstrengung in Verbindung gebracht, die mit dem Verschwinden eines Waisenhauses zusammenhängt, anstatt das volle Ausmaß seiner Schurkerei zu demonstrieren.

Eine Erzählung, in der Killgrave seine Kräfte einsetzt, um Chaos unter Mutanten zu stiften, hätte die Einheit und Widerstandsfähigkeit der X-Men auf die Probe stellen können. Ein solcher Handlungsstrang hätte die dunkleren Töne der Serie betont und eine psychologische Tiefe geboten, die Killgraves Charakter würdig wäre. Stattdessen wirkt er als relativ langweiliger Antagonist, der sein erzählerisches Potenzial nicht ausschöpft.

1 Hexenmeister

X-Men: TAS Staffel 5, Episoden 1-2 „The Phalanx Covenant“

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Warlock, ein techno-organisches Wesen und Mitglied der New Mutants, wird in X-Men: TAS nicht ausreichend eingesetzt . Sein einziger nennenswerter Auftritt ist in einer zweiteiligen Episode neben Beast, in der er eher als Störenfried denn als bedeutende Figur dargestellt wird, die mit Identitätsproblemen zu kämpfen hat. Die Nuancen seines Designs, seine Fähigkeiten zur Gestaltwandlung und sein ansprechendes Auftreten leiden unter der eingeschränkten Animationsqualität.

Die Erforschung von Warlocks Weg zur Selbstakzeptanz als techno-organisches Wesen fügt sich nahtlos in die Erforschung der Menschlichkeit in der Serie ein. Seine potenziellen Freundschaften mit Charakteren wie Rogue oder Jubilee hätten berührende Momente hervorbringen und gleichzeitig intensive Kämpfe gegen die Phalanx zeigen können. Letztendlich hätte Warlocks Charakter erheblich zu Diskussionen über Identität, Menschlichkeit und Akzeptanz beitragen können – Themen, die für das Ethos der X-Men von zentraler Bedeutung sind.

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