10 Gründe, warum die Bewertungen zu Kraven The Hunter schlecht ausfallen

10 Gründe, warum die Bewertungen zu Kraven The Hunter schlecht ausfallen

Die Unterhaltungswelt ist wieder einmal in Aufruhr, aber dieses Mal nicht vor Aufregung. Die Veröffentlichung von Kraven The Hunter hat Kritik hervorgerufen und deutet auf einen weiteren möglichen Fehlschlag in Sonys Spider-Man-Spin-off-Universum hin. Nachdem das Kritikembargo aufgehoben wurde, dümpelt der Film nun mit einer düsteren Zustimmungsrate von 16 % auf Rotten Tomatoes vor sich hin . Mit solch enttäuschendem Feedback scheint Sony kurz vor einem weiteren Kassensturz zu stehen, ähnlich dem gescheiterten Start von *Madame Web*.

Mit Aaron Taylor-Johnson in der Titelrolle porträtiert Kraven The Hunter einen skrupellosen Jäger, der auf extreme Herausforderungen fixiert ist. Leider scheint dieser jüngste Versuch, ein beliebtes Franchise basierend auf einem Spider-Man-Bösewicht zu schaffen, zum Scheitern verurteilt zu sein, da viele frühe Kritiken darauf hindeuten, dass der Film den Abschluss von Sonys filmischen Spider-Man-Initiativen markieren könnte.

10. Kraven The Hunter fehlt sogar der ironische Reiz

„Ich sank in meinen Sitz und stöhnte zu oft, um es zu empfehlen, auch nicht ironisch.“ – Brian Eggert, Deep Focus Review

Morbius zeigt seine Zähne in Morbius

Trotz einer Geschichte glanzloser Superheldenadaptionen hatten Sonys verschiedene Versuche im Spider-Man-Universum oft einen überraschend charmanten Aspekt, selbst wenn sie das Ziel verfehlten. Die seltsame Pressetour von *Madame Web*, die in den Film hineinwirkte, und die viralen Memes rund um *Morbius* boten Momente unerwarteter Unterhaltung, wenn auch unbeabsichtigt. Erste Reaktionen deuten jedoch darauf hin, dass Kraven The Hunter möglicherweise nicht einmal den kitschigen Spaß bietet, den Fans manchmal in früheren Projekten genossen haben.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hat dieser Film in den sozialen Medien keinen Wirbel ausgelöst, was zu einem deutlichen Fehlen der ironischen Vorfreude führt, die oft mit einem filmischen Fauxpas einhergeht. Kritiker meinen, dass Kraven The Hunter kein Meme-würdiges Spektakel wird, sondern sich lediglich in die Reihen enttäuschender Veröffentlichungen einreiht, denen jeglicher erlösender Charme fehlt.

9. Schlechte CGI-Tiereffekte in Kraven The Hunter

„Ihre seelenlosen Augen und ihre schäbige Animation lenken ständig ab.“ – Tom Jorgensen, IGN

Kraven der Jäger mit Pelz im SSU-Filmtrailer

Als Figur, die mit dem Tierreich gleichgesetzt wird, sind in Kraven the Hunters Debüt zahlreiche CGI-Tiere zu sehen, insbesondere die großen Katzen, die ihn auszeichnen. Leider deuten erste Berichte darauf hin, dass die visuellen Effekte, mit denen diese Kreaturen erschaffen wurden, weit hinter den Standards zurückbleiben, die man in heutigen Filmen erwarten würde.

Tom Jorgensen von IGN zieht einen Vergleich mit den unterdurchschnittlichen Tieranimationen, die an *Mortal Kombat: Armageddon* erinnern, und weist darauf hin, dass diesen digitalen Tieren die Details anderer aktueller Projekte, darunter *Mufasa: Der König der Löwen*, völlig fehlen. Auch wenn beeindruckende visuelle Effekte den Film vielleicht nicht vor seinen schlechten Kritiken gerettet hätten, hätten sie sicherlich positiv zu seiner Gesamtproduktion beigetragen.

8. Inkonsistenter Ton in Kraven The Hunter

„Der Ton des Films ist völlig durcheinander.“ – Chris Bumbray, JoBlo.com

Aaron Taylor-Johnson als Sergei Kravinoff, der in Dmitris Club in Kraven the Hunter sitzt

Eine häufige Kritik an *Kraven The Hunter* dreht sich um seinen unberechenbaren Ton, ein Muster, das in mehreren Filmen aus Sonys Spider-Man-Ablegeruniversum zu sehen ist. Der als ernsthaftes Actiondrama vermarktete Film suggeriert mit seiner R-Bewertung eine düstere Erzählung voller brutaler Konfrontationen. Kritiker weisen jedoch auf zahlreiche Tonverschiebungen hin, die seine beabsichtigte Ernsthaftigkeit untergraben.

Chris Bumbray weist auf eine bedeutende Rückblende in Kravens Kindheit hin, die von den dunkleren Elementen des Films ablenkt, und vergleicht sie eher mit kindlicher Fantasie als mit einer fesselnden Hintergrundgeschichte. Romantische Verwicklungen wie die zwischen Kraven und Calypso lenken oft von einer ansonsten geradlinigen Rachegeschichte ab und hinterlassen bei den Zuschauern Verwirrung über die emotionale und thematische Ausrichtung des Films.

7. Überfüllt mit relativ unbekannten Charakteren

„Es gibt mindestens einen C-Promi-Comic zu viel.“ – Jesse Hassenger, The AV Club

Kraven the Hunter besetzt Spider-Man-Bösewicht The Foreigner Christopher Abbott

Sonys Strategie, ein Franchise mit weniger bekannten Spider-Man-Bösewichten aufzubauen, ist auf den Prüfstand geraten, da Kraven selbst kaum der große Name ist, den sich Fans erhoffen. Anstatt die Geschichte um bekannte Charaktere herum aufzubauen, setzt Kraven The Hunter auf noch weniger bekannte Comicfiguren, um Interesse und Fanfaren zu wecken.

Viele der Charakternamen des Films sind bekannt, wie Alessandro Nivolas Rhino und Fred Hechingers Chamäleon, aber diese Einschlüsse werden durch die bizarre Neuinterpretation weniger bekannter Bösewichte wie The Foreigner und Calypso in banalen Rollen überschattet. Diese Überfüllung des Films mit diesen Charakteren verwässert ihre Anziehungskraft und macht ihre Auftritte bedeutungslos.

6. Versuche zum Aufbau einer Franchise inmitten des Niedergangs

„Verbringt die letzten 10 Minuten auf unnatürliche Weise mit der Vorbereitung von Fortsetzungen, die mit ziemlicher Sicherheit nie stattfinden werden.“ – Stephen Silver, Splice Today

Aaron Taylor-Johnsons Sergei Kravinoff läuft in der Eröffnungsszene von „Kraven the Hunter“ mit

Da *Kraven The Hunter* das Ende von Sonys Spider-Man-Spin-off-Universum zu markieren scheint, finden es Kritiker verwirrend, dass der Film einen Großteil des Schlusses der Vorbereitung möglicher Fortsetzungen widmet, die bestenfalls unwahrscheinlich erscheinen. Selbst diejenigen, die den Film positiv gesehen haben, bemerkten, dass dieser Aufwand das Gesamterlebnis beeinträchtigt.

Fans werden sich an frühere Versuche von Sony erinnern, die Grundlage für Fortsetzungen zu legen, wie die überraschenden Crossover-Elemente in *Morbius*, die immer wieder ins Leere liefen. Die letzten Momente von *Kraven The Hunter* setzen diesen Trend fort und deuten auf eine Serie hin, der es an Richtung oder klarem Ziel mangelt.

5. Radikale Abkehr von den Comic-Ursprüngen

„Comic-Leser, die wissen möchten, wie dieser bahnbrechende Marvel-Charakter interpretiert wurde, könnten enttäuscht oder schockiert sein.“ – John Kirk, Original Cin

Die Kräfte von Kraven dem Jäger in Marvel-Comics

Oberflächlich betrachtet ist Kraven der Jäger eine faszinierende Figur aus dem Spider-Man-Universum und die Fans erwarteten eine Darstellung, die seiner skrupellosen Comicfigur entspricht. Die Interpretation des Films weicht jedoch erheblich von der Vorlage ab und verwandelt Kraven in eine Figur, deren Motivationen sich dramatisch verändert haben.

Statt einen zielstrebigen Raubtier zu verkörpern, zeigt der Film Kraven als Naturschützer, zu dessen Methoden auch tödliche Gewalt gegen andere Menschen gehört – eine verblüffende Abkehr von seinem ursprünglichen Charakter als Bösewicht ohne moralische Ansprüche. Dies verändert den Ton und die Absicht der Figur völlig, eine Entscheidung, die viele Kritiker als ein weiteres unglückliches Beispiel für Sonys Tendenz sehen, komplexe Charaktere zu vereinfachen und sie auf genießbarere Versionen zu reduzieren.

4. Talentierte Besetzung kann nicht glänzen

„Aaron Taylor-Johnsons Leistung ist bizarr, selbst für einen Comic-Film.“ – Howard Waldstein, CBR

Fred Hechinger als Dmitri Smerdyakov sitzt in einer Nische in seinem Club in Kraven The Hunter

Trotz einer Starbesetzung scheint „Kraven the Hunter“ seine talentierten Schauspieler nicht ausspielen zu können. Kritiker haben ihre Enttäuschung über Aaron Taylor-Johnsons Leistung zum Ausdruck gebracht und seine Darstellung von Kraven als sprunghaft und nicht überzeugend beschrieben.

Dieses Problem wird noch dadurch unterstrichen, dass Russell Crowes Talent in seiner Rolle ebenso verschwendet wird und Fred Hechinger, der gerade erst eine starke Leistung in *Gladiator II* gezeigt hat, eine glanzlose Darstellung von Kravens Halbbruder liefert. Obwohl Regisseur JC Chandor eine entscheidende Rolle bei der Führung der Darbietungen spielt, glauben viele, dass die Probleme des Films eher auf Sonys übergeordnete kreative Entscheidungen als auf die Schauspieler selbst zurückzuführen sind.

3. Rückkehr des armen ADR von Madame Web

„ADR kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden, wenn die Figuren praktischerweise in einer Totalen aufgenommen sind, sodass man ihre Münder nicht sehen kann.“ – Ian Sandwell, Digital Spy

Madame Web-Trailer mit Spider-Woman und Ezekiel Sims

Eines der am meisten kritisierten Produktionselemente von *Madame Web* – schlecht ausgeführter Audio Dialog Replacement (ADR) – kehrt in *Kraven The Hunter* unwillkommen zurück. Kritiken deuten darauf hin, dass mehrere Szenen unter der gleichen Unbeholfenheit leiden, wobei die synchronisierten Zeilen eindeutig nicht mit den Lippenbewegungen der Schauspieler synchron sind.

Kritiker haben darauf hingewiesen, dass der Schnitt hastig gemacht zu sein scheint, geprägt von abrupten Übergängen und deutlichen ADR-Ersetzungen, was dem Endprodukt des Films einen Anschein der Desorganisation verleiht. Auch im weiteren Verlauf von 2024 hat Sony weiterhin Probleme im Bereich der Postproduktion.

2. Schwache Verbindungen zu Spider-Man

Aaron Taylor-Johnson als Kraven in „Kraven the Hunter“, umgeben von Spinnen auf der New York Comic Con, individuelles Bild

Erzählerisch fühlt sich *Kraven The Hunter* losgelöst vom Spider-Man-Mythos. Die Handlung dreht sich um Kravens Verwandlung in einen übermenschlichen Jäger, der auf der ganzen Welt auf Rachefeldzug geht. Obwohl seine Ursprünge tief im Spider-Man-Universum verwurzelt sind, greift der Film kaum auf diesen reichen Hintergrund zurück.

In einem unorthodoxen Versuch, eine Verbindung herzustellen, zeigen sowohl Kraven als auch seine Mutter eine lähmende Angst vor Spinnen, aber dieses Element wirkt oberflächlich und dient eher als flüchtige Anspielung auf seinen zukünftigen Erzfeind als als bedeutungsvolles erzählerisches Mittel. Dieser eher lahme Aufbau verleiht dem, was ein zentraler Konflikt zwischen Kraven und dem ikonischen Spider-Man sein sollte, keine Tiefe.

1. Sehr fehlerhaftes Drehbuch

„In einem Film voller schlechter Dinge ist das Drehbuch besonders schrecklich.“ – Dan Murrell, Dan Murrell Reviews

Alessandro Nivola greift als Rhino in Kraven the Hunter an

Ein solides Drehbuch ist für den Erfolg eines Filmes von grundlegender Bedeutung, und Kraven The Hunter scheint in dieser Hinsicht deutlich zu fehlen. Kritiken heben die erzählerischen Schwächen hervor, die sich schwertun, Kravens Motivationen und Handlungsbogen zusammenhängend zu vermitteln, und die durch überflüssige Handlungsstränge belastet werden.

Kritiker haben die Dialoge verurteilt und sie als peinlich mit übertriebenen, vorgeschriebenen Einzeilern bezeichnet. Anspielungen, die Anerkennung erregen sollen, wie der Vergleich von Kravens Gestaltwandler-Bruder mit einem Chamäleon, kommen beim Publikum nicht an. Zeilen wie „Meine Großmutter starb auf dieser Reise und ich habe sie nie wieder gesehen“ sind typisch für die unausgereiften Dialoge, die letztendlich die Glaubwürdigkeit des Films untergraben. Kurz gesagt, *Kraven The Hunter* hat viele Erwartungen unerfüllt gelassen.

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