Der Herr der Ringe: Der Krieg der Rohirrim hat bei den Kritikern unterschiedliche Meinungen hervorgerufen, wobei mehrere Aspekte des Films gemischtes Feedback erhielten. Kritiken heben Probleme im Zusammenhang mit Tempo, narrativer Kohärenz, Actionsequenzen und Charakterentwicklung hervor. Obwohl der Film zufriedenstellend endet und auf zukünftige Geschichten in Mittelerde hindeutet, war seine allgemeine Rezeption enttäuschend. Darüber hinaus spiegelten die Einspielergebnisse des Films seine lauwarme Kritikerreaktion wider.
Laut Rotten Tomatoes hat The War of the Rohirrim eine kritische Zustimmungsrate von 50 %, basierend auf 92 Rezensionen. Dies teilt die Meinungen der Kritiker gleichmäßig auf und macht ihn zum am schlechtesten bewerteten Film der Herr der Ringe-Reihe seit der Originaltrilogie in den frühen 2000er Jahren. Der Film wurde insbesondere für seine Actionsequenzen, seine Integration von 2D- und 3D-Animation und die Darstellung seiner Charaktere unter die Lupe genommen. Die Kritiker scheinen hinsichtlich der Gesamtausführung des Anime-Films geteilter Meinung zu sein.
10 Animationen rufen gemischte Reaktionen hervor
„Die Animation fühlt sich nicht so an, als würde sie Tolkiens Verse aufbrechen oder über das hinausgehen, was wir bereits erkundet haben.“ – Radheyan Simonpillai, Guardian
Der Animationsstil in The War of the Rohirrim hat sich als polarisierender Aspekt des Films erwiesen. Einige Kritiker schätzten die Anime-Ästhetik, während andere sie als glanzlos und inkonsistent empfanden. Die Kombination aus 2D- und 3D-Animation wurde als irritierend beschrieben, insbesondere von Tom Stone von der Times (UK) . Kritiker stellten Schwankungen in der Qualität der Charakteranimation fest, wobei die Charaktere gelegentlich leblos oder einfallslos wirkten.
Umgekehrt lobten einige Kritiker die malerischen Hintergründe des Films und verwendeten Begriffe wie „großartig“, „umwerfend“ und „atemberaubend“, um seine visuelle Kunstfertigkeit zu beschreiben, wie KCCI und Free Press Journal (Indien) feststellten . Der allgemeine Konsens deutet jedoch darauf hin, dass Animation ein Grundpfeiler ist, den „The War of the Rohirrim“ nicht durchgehend aufrechterhält.
9 Der Erzählung fehlt es an Tiefe
„Aufgrund seiner dünnen Handlung … ist War of the Rohirrim selbst eine Geschichte, die Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten.“ – Joshua Stevens, Loud and Clear
Joshua Stevens von „Loud and Clear“ hebt einen ironischen Widerspruch hervor und weist darauf hin, dass der Film trotz seines Themas, das auf der Wiederentdeckung vergessener Geschichten basiert, seinen erzählerischen Ansprüchen nicht gerecht wird. Miranda Otto kehrt als Éowyn zurück und erzählt Héras Geschichte, die leider keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.
8 Eine neue Sicht auf Mittelerde
„Die Adaption bietet eine neue Perspektive auf das Mittelerde-Universum.“ – Victor Recinos, Cine Premiere
Einer der faszinierendsten Aspekte von „Der Krieg der Rohirrim“ ist sein Potenzial, eine neue Perspektive innerhalb des etablierten Universums von Mittelerde zu bieten. Der Anime-Stil des von Kenji Kamiyama inszenierten Films verleiht ihm eine ganz besondere Note. Kritiker sind sich einig, dass das Erleben der Geschichte von Mittelerde durch einen anderen Filmemacher eine fesselnde Wendung bietet und eine zusätzliche Ebene der Spannung hinzufügt, auch wenn die Animation nicht immer positiv ankommt.
7 Actiongeladene Erlebnisse
„Der Krieg der Rohirrim ist actiongeladen, hat starke Synchronsprecher und ist gut inszeniert …“ – Sheraz Farooqi, Cinema Debate
Während die Handlung und die Animation kritisiert wurden, erhielten die Actionsequenzen von The War of the Rohirrim bessere Kritiken. Richard Crouse betont die Treue der Actionszenen zur etablierten Überlieferung und beschreibt sie als „episches und actiongeladenes Kinoerlebnis“. Das ist angemessen, da sich das Herzstück des Films um bedeutende Konflikte dreht, die sich anscheinend oft mit spannenden Momenten auszahlen.
6 Mängel in der Charaktertiefe
„Die Charaktere sind so flach wie ihre animierten Bilder.“ – Soren Andersen, Seattle Times
Auch die Charaktere des Films wurden in vielen Kritiken negativ bewertet. Kritiker wie Soren Andersen von der Seattle Times argumentieren, dass die Charaktere generisch und klischeehaft rüberkommen und ihnen die Tiefe der Charaktere in früheren Adaptionen von Jackson fehlt. Trotzdem loben einige Rezensenten die Entwicklung von Héras Charakter und weisen darauf hin, dass bestimmte Elemente zwar ungleichmäßig sind, aber ein gewisses Interesse wecken.
5 Ein kleiner Platzhalter im Franchise
„Der Krieg der Rohirrim“ ist eher ein kleiner Platzhalter als ein bedeutender Beitrag zum Franchise.“ – Nate Adams, The Only Critic
Einige Kritiker äußern Bedenken über die Existenz von „Der Krieg der Rohirrim“ und meinen, es sei ein strategischer Schachzug von Warner Bros. gewesen, um die Filmrechte an der „Herr der Ringe“-Reihe zu behalten. Angesichts des für 2026 geplanten Live-Action-Projekts „Jagd auf Gollum“ erscheint diese Charakterisierung des Films als bloßer Platzhalter besonders hart, ist aber weithin anerkannt. Auch Zachary Lee von Roger Ebert unterstreicht diese Meinung und kritisiert den Film als Produkt kreativer Verpflichtung und nicht echter künstlerischer Absicht.
4 Vergleiche mit der Originaltrilogie
„Dieses Prequel zur Oscar-prämierten Trilogie ‚Der Herr der Ringe‘ bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.“ – Carla Hay, Culture Mix
Wie viele Franchise-Erweiterungen wurde The War of the Rohirrim unweigerlich mit Peter Jacksons beliebter Trilogie verglichen. Kritiker weisen darauf hin, dass die Umsetzung insgesamt minderwertig wirkt, und die Times bezeichnete den Film im Vergleich als plump. Es scheint, dass die Abhängigkeit des Films von Verweisen auf Jacksons Trilogie nur dazu dient, seine Mängel hervorzuheben.
3 Im Vergleich zum Hobbit positiv bewertet
„Es ist auf jeden Fall um einiges besser als die überzogene Hobbit-Trilogie.“ – Donald Clarke, Irish Times
Bei der Betrachtung der Vergleiche wird „Der Krieg der Rohirrim“ oft positiver bewertet als Jacksons Hobbit-Trilogie. Mehrere Kritiker argumentieren, dass es alle bisher veröffentlichten Prequels übertrifft. Trotz einer insgesamt gemischten Rezeption wird es als besserer Einstieg als seine Hobbit-Vorgänger angesehen und wirft ein etwas günstigeres Licht auf seinen Beitrag zum Franchise.
2 Tempoprobleme beeinträchtigen den Film
„Diese ‚Ringe‘ werden Ihnen langweilig.“ – Scott Mendelson, The Outside Scoop (Substack)
Auch das Tempo von Der Krieg der Rohirrim wurde kritisiert. Die Laufzeit des Films von 134 Minuten hat mehrere Rezensenten dazu veranlasst, ihn als langwierig oder träge zu beschreiben. Kritiker stellten insbesondere fest, dass diese lange Dauer zu einem Mangel an erzählerischer Dynamik beiträgt, was dazu führt, dass die Zuschauer das Interesse verlieren, da der Film die Überlieferung von Rohan zu sehr in die Länge zieht.
1 Reich an Tolkiens Erbe
„Der Krieg der Rohirrim ist vor allem als Anime-Kapitel spannend und wird Tolkien-Fans begeistern.“ – Julian Roman, MovieWeb
Trotz der geteilten Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Umsetzung bietet „Der Krieg der Rohirrim“ zahlreiche Bezüge und Easter Eggs für Fans von J.R.R. Tolkien. Kritiker heben immer wieder die zahlreichen Bezüge des Films zu Tolkiens Werk hervor und zeigen verschiedene Elemente wie Schauplätze, Charakterdesigns und thematische Anspielungen auf die Überlieferungen von Mittelerde. Dieser Aspekt ist eines der allgemein geschätzten Merkmale des Films und sorgt dafür, dass die Fans Freude an ihrer Rückkehr in diese mythische Landschaft haben.
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