
Fans von The Far Side bewundern den Comic oft für seinen intellektuellen Humor; dieser kann jedoch gelegentlich seine Wirksamkeit untergraben. Gary Larsons Vorliebe für komplexe Pointen hat seinen Humor für viele Leser zeitweise eher verwirrend als amüsant gemacht. Wir loben den Comic zwar für seine cleveren Wortspiele und einfallsreichen Anspielungen, doch diese Eigenschaften haben manchmal auch zu Verwirrung geführt.
Obwohl Larson über die Jahre hinweg geschätzt wurde, investierte er manchmal mehr intellektuelle Anstrengung in seine Witze als nötig, was zu Comics führte, die als nahezu unverständlich empfunden werden konnten. Manche Illustrationen erfordern ein gewisses Maß an Fachwissen zu Themen, die Larson, aber nicht dem Durchschnittsleser vertraut sind, während andere Referenzen enthalten, die eine Online-Recherche erfordern, um sie vollständig zu verstehen.Die folgende Liste hebt 10 Far Side-Comics hervor, die möglicherweise als zu intellektuell anspruchsvoll für ihr eigenes Wohl angesehen werden.
10.„Cow Tools“ gilt als einer der verwirrendsten Comics von The Far Side
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 1982

Dieser Beitrag mag zwar nicht die raffinierteste Pointe aufweisen, doch sein Ruf, hinter der Sache schlauer zu sein, hat zu häufigen Fehlinterpretationen geführt.Der Comic zeigt eine Kuh, die vor seltsam geformten Werkzeugen sitzt, die schlicht als „Kuhwerkzeuge“ bezeichnet werden.
Im Laufe der Jahre wurde viel über versteckte Bedeutungen spekuliert, doch Larson selbst stellte klar, dass der Humor in der Absurdität der Wirksamkeit solcher Mittel liege. Dennoch ermutigt das Erbe des Comics die Leser, nach tieferen Bedeutungen zu suchen, und veranschaulicht, wie Larsons Witz dem Publikum manchmal zu viel abverlangt.
9. The Far Side präsentiert eine ungewöhnliche und verwirrende Metamorphose
Erstveröffentlichung: 2. August 1980

Mehrere Comics in The Far Side erzählen Geschichten effektiv, ohne auf Dialoge zurückzugreifen, während andere aufgrund ihrer Komplexität einer Erläuterung bedürfen. In diesem Beispiel wird eine Gruppe in Schlafsäcken schlafend gezeigt, wobei sich eine Figur in einen Schmetterling verwandelt.
Der beabsichtigte Humor ergibt sich aus dem Konzept der Metamorphose, allerdings veranschaulicht der Comic nicht die allmähliche Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling und lässt eine Lücke, die voraussetzt, dass der Leser die Verbindung selbst herstellen kann.
8. Edgar und „Sein Ziel“: Eine falsche Annahme
Erstveröffentlichung: 30. Januar 1986

Eine der wiederkehrenden Herausforderungen von „The Far Side“ ist Larsons Tendenz, das Verständnis des Lesers bei der Formulierung von Pointen zu überschätzen. Dieser Comic ist ein Beispiel dafür, dass die Pointe aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit nicht greift.
7. Das ruhende Nashorn der anderen Seite: Es fehlt an Klarheit
Erstveröffentlichung: 14. Dezember 1985

Ein wesentliches Merkmal von Larsons Werk ist seine Fähigkeit, bei den Lesern eine verblüffte Reaktion hervorzurufen. In dieser Illustration steht ein Nashorn mit erhobenem Bein im Mondlicht auf einem Feld und wird lediglich als „das ruhende Nashorn“ beschrieben.
Diese scheinbar einfache Darstellung wirft Fragen auf und veranlasst viele, über ihre tiefere Bedeutung nachzudenken, auch wenn der beabsichtigte Humor unklar bleibt.
6. Ein Wildwest-Comic mit einer komplexen Wendung
Erstveröffentlichung: 29. April 1982

Larsons Faszination für den Wilden Westen kommt in seinen Werken immer wieder zum Ausdruck. In diesem humorvollen Vorfall wird ein Cowboy auf dramatische Weise aus dem Fenster eines Saloons geworfen.
Während das Bild möglicherweise Gelächter hervorruft, geht der tiefere Kontext rund um die Motive des Wilden Westens für Gelegenheitsfans möglicherweise verloren, was die anfängliche komödiantische Wirkung abschwächt.
5. The Far Side: Ein Brunnen missverstandenen Humors
Erstveröffentlichung: 16. Januar 1987

In diesem Cartoon scheinen die komödiantischen Elemente von ihrer Einfachheit zu leben. Ein Mann beobachtet eine angebundene Katze und kommentiert: „Der Hund will die neue Katze nicht.“
Die Implikation scheint ein Komplott eines Hundes gegen die Katze zu sein; Larson stellte jedoch später klar, dass es tatsächlich der Hund ist, der die Katze anbindet, was der ursprünglichen Interpretation widerspricht. Die Komplexität der Erklärung mindert die Wirkung des Comics.
4. Ein nicht intuitives Peanuts-Crossover
Erstveröffentlichung: 11. Dezember 1987

Ein geplanter Peanuts-Crossover-Comic sollte ein breites Publikum ansprechen; Larson hat jedoch einen komplexen Witz eingebaut, der jüngeren Lesern möglicherweise entgeht. Forscher entdecken eine Höhlenmalerei von Lucy, und die Bildunterschrift lautet: „Eine zweite ‚Lucy‘ wird in Süduganda entdeckt.“
Diese Pointe spielt auf einen bedeutenden anthropologischen Fund an, doch die Feinheiten des Humors sind zu verworren, um Anklang zu finden, und überschatten letztlich sein komödiantisches Potenzial.
3. Der Hai-Witz: Tiefe über Verständnis
Erstveröffentlichung: 22. Februar 1986

Dieser Comic präsentiert ein humorvolles Dilemma, das zu sehr zum Nachdenken einlädt, um Lachen hervorzurufen. Er zeigt einen Hai, der in einen Spiegel blickt, an dem Schiffshalterfische hängen. Die Bildunterschrift lautet: „Der Herzschmerz der Schiffshalterfische“.
Wer sich mit dem Ökosystem Meer auskennt, könnte zu dem Schluss kommen, dass die Schiffshalter metaphorisch für Herzschmerz stehen, doch ohne dieses Wissen verliert der Witz seine Wirkung.
2. Ein Far Side Cow-Witz, der fehlschlägt
Erstveröffentlichung: 28. November 1984

Dieser Far Side-Witz dreht sich um Kühe, ein wiederkehrendes Thema bei Larson, erzielt jedoch nicht die gewünschte Wirkung. Eine Kuh sitzt mit einem Bier da, während eine andere ein Glas Wein präsentiert und sagt: „Wendell … ich bin nicht zufrieden.“
Der Humor basiert auf der Kenntnis des Slogans „zufriedene Kühe“, die dem heutigen Publikum möglicherweise entgeht, was letztlich die Wirksamkeit des Witzes abschwächt.
1. Der am meisten missverstandene Witz der Far Side
Erstveröffentlichung: 15. Januar 1991

In diesem letzten Comic klammern sich zwei Überlebende an einen Felsen. Einer von ihnen behauptet, dass sie mit Austern und Muscheln „bis ganz nach oben“ genug zu essen haben werden. Auf den ersten Blick scheint sich der Humor um fehlgeleiteten Optimismus zu drehen. Larson erklärte jedoch später die Komplexität und enthüllte die Feinheiten:
Ich muss zugeben, dass selbst wenn Sie das verstehen würden, Sie nicht gerade in schallendes Gelächter ausbrechen würden.(Nennen wir es einfach „stillen Humor“, okay?) Hier ist die Entschlüsselung des Cartoons: Wenn Sie einer Katastrophe auf See entkommen sind, sollten Sie sich gut merken, wo die verschiedenen Krebs- und Weichtiere ihre kleinen Behausungen haben. Denn „Zuhause“ für diese Lebewesen ist überall dort, wo es angenehm unter Wasser liegt.(Ich wusste, dass ich in Schwierigkeiten steckte, als mich ein befreundeter Meeresbiologe anrief und mich bat, das zu erklären.)
Für den Gelegenheitsleser mag diese meeresbiologische Erkenntnis nicht nachvollziehbar sein, was den Witz wirkungslos macht.„The Far Side“ ist ein Beispiel für Larsons Brillanz, doch solche Beispiele werfen Fragen nach der Zugänglichkeit seines Humors auf.
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