
Das riesige DC Comics Multiversum beherbergt eine erstaunliche Vielfalt an Charakteren und bietet Fans Einblicke in einige der faszinierendsten und kreativsten Kostümdesigns, die man sich vorstellen kann. Von der klassischen rot-blauen Kleidung Supermans bis hin zu zeitgenössischen Interpretationen wie Damian Waynes Darstellung von Robin spiegeln die verschiedenen Outfits der größten Helden der Welt eine sich ständig weiterentwickelnde Stillandschaft wider.
Allerdings verdient nicht jedes Superheldenkostüm Lob. Tatsächlich gibt es bestimmte Kostümdesigns von DC Comics, die für Aufsehen sorgen und die getroffene Wahl hinterfragen lassen. Von eigentümlichen Styling-Entscheidungen, die mit Guy Gardner in Verbindung gebracht werden, bis hin zu Wonder Womans modischen Fehltritten – nicht jedes Outfit kommt so gut an wie Supermans ikonische rote Badehose.
10 Guy Gardners Gelbe Ring-Ära
Erster Auftritt: Guy Gardner: Reborn #3 von Gerard Jones, Joe Staton, Josef Rubenstein, José Marzan Jr., Digital Chameleon und Albert De Guzman





Nachdem Guy Gardner nach dem Konflikt mit Hal Jordan seinen Green Lantern Power Ring abgegeben hatte, entschied er sich für eine andere Energieart als Sinestros Yellow Power Ring. Er stellte sich unter diesem neuen Deckmantel als „Guy Gardner“ wieder vor, obwohl sein Kostümwechsel zu wünschen übrig ließ.
Die klassische Green Lantern-Uniform war verschwunden und wurde durch ein straßeninspiriertes Ensemble ersetzt, bestehend aus einer Lederjacke mit einem markanten „G“ und lässigen Jeans. Obwohl dieser Look nicht der absolut schlechteste von DC Comics ist, enttäuscht er dennoch Fans, die sich gerne an Gardners einzigartiges und unvergessliches Originalkostüm erinnern.
9 Tim Drake als „Drake“
Erster Auftritt: Young Justice #10 von Brian Michael Bendis, John Timms, Nick Derrington, Dave Stewart, Gabe Eltaeb und Wes Abbott



Als Tim Drake sich zusammen mit seinen Young Justice-Verbündeten im Multiversum gefangen fühlte, beschloss er, seinen Titel Robin aufzugeben und sich stattdessen eine neue Identität namens „Drake“ zuzulegen. Dieser Wechsel wurde von den Fans der Franchise mit erheblicher Kritik aufgenommen.
Drakes Kostümdesign, geprägt von verschlungenen Linien, die Modernität suggerieren sollen, leidet unter einer einfallslosen Farbpalette aus matten Braun-, Gelb- und Schwarztönen. Diese Farbtöne stehen in starkem Kontrast zu den leuchtenden Rot- und Grüntönen, die mit dem beliebten Robin-Mantel assoziiert werden. Viele sehen in dieser Inkarnation daher nur einen weiteren generischen Bürgerwehrmann, anstatt Tims Vermächtnis zu würdigen.
8 Azraels zweite Batman-Rüstung
Erster Auftritt: Detective Comics #675 von Chuck Dixon, Graham Nolan, Scott Hanna, Adrienne Roy und John Costanza




Als Jean-Paul Valley die Rolle des Batman übernahm, war sein erstes Outfit ein markantes, stark gepanzertes Design, typisch für die 90er Jahre. Diese drastische Verwandlung charakterisierte ihn als gewalttätigeren Beschützer Gothams, komplett mit umfangreicher Polsterung, riesigen Schulterpanzern und einer Vielzahl von Utility-Taschen.
Während einige Elemente, wie beispielsweise ein aktualisiertes Batman-Symbol, gut ankamen, war es Azraels späterer Anzug, der Anlass zur Sorge gab. Der aufwendige Helm und die eingebauten Waffen verschoben die visuelle Balance in Richtung einer mechanischen Ästhetik, die seine Identität als Batman etwas verschleierte.
7 Purpurroter Fuchs
Erster Auftritt: Justice League Europe #6 von Keith Giffen, JM DeMatteis, Bart Sears, Pablo Marcos, Gene D’Angelo und Bob Lappan




Crimson Fox, ein ungewöhnlicher DC-Held, wurde ursprünglich von den Zwillingsschwestern Constance und Vivian D’Aramis dargestellt, die eine Vorliebe für fragwürdige Superheldenmode teilten. Ihre hautenge Kleidung in verschiedenen Brauntönen ist eines der einprägsamsten, aber zugleich unpassendsten Designs im Kader der Justice League.
Trotz seines einprägsamen Status spiegelt das Kostüm den Namen der Figur überhaupt nicht wider. Es wirkt zwar manchmal „karmesinrot“, doch insgesamt fehlen dem Design jegliche Fuchs-ähnliche Elemente. Tatsächlich wirkt sie eher wie eine Schlange als wie ein Fuchs, aber vielleicht hätte „Brown Cobra“ nicht denselben Reiz.
6 Wonder Woman: Göttin des Krieges
Erster Auftritt: Wonder Woman Nr.41 von Meredith Finch, David Finch, Jonathan Glapion, Johnny Desjardins, Brad Anderson und Rob Leigh





Diana von Themyscira gilt oft als Inbegriff des Friedens, doch ihre Ernennung zur Kriegsgöttin brachte ein verwirrendes neues Aussehen mit sich, das im Widerspruch zu ihrem Erbe zu stehen schien. Die Absicht hinter diesem Panzerdesign war edel, doch die Ausführung ließ zu wünschen übrig.
Während die „DC You“-Ära mit Hosen ein praktisches Element einführte, brachten die zusätzlichen Komponenten – ein komplizierter Kampfrock und sperrige Stiefel – den Gesamteindruck zum Erliegen. Eine einheitlichere und schlichtere Version hätte dieses Design vielleicht zu einer Ikone gemacht, doch so wie es aussieht, hoffen viele Fans auf eine Rückkehr zu ihrer ursprünglichen Eleganz.
5 Schicksal – Kein Doktortitel erforderlich
Erster Auftritt: Fate #0 von John Francis Moore, Anthony Williams, Andy Lanning, Mike Danza und Clem Robins





Die 90er Jahre brachten zahlreiche ausgefallene Neugestaltungen hervor, darunter Jared Stevens‘ Interpretation von Doctor Fate, auch einfach Fate genannt. Obwohl als frische Interpretation gedacht, geriet das Design wohl ins Lächerliche und überschattete die Mystik der Figur.
Anstatt das traditionelle Blau und Gold zu tragen, stellte Fates Kleidung die Erwartungen auf den Kopf: Sie bestand aus improvisierten Armbinden anstelle eines Umhangs und verwendete Elemente des Helms des Schicksals als Waffen. Dieses Design entfernte einen Großteil des magischen Erbes der Figur und ersetzte es durch eine einfallslose, düstere Ästhetik.
4 Supermans Jäger-/Beute-Rüstung
Erster Auftritt: Superman / Doomsday: Hunter / Prey #3 von Dan Jurgens, Brett Breeding, Gregory Wright und Bill Oakley




Als Reaktion auf die gewaltige Bedrohung durch Doomsday rüstete sich Superman mit einem neuen Anzug aus, der auf der fortschrittlichen Technologie einer Mother Box beruhte und Verzweiflung inmitten eines Konflikts symbolisierte. Die daraus resultierende Rüstung trug jedoch wenig dazu bei, sein Heldenimage zu stärken.
Die dunklere Farbgebung und eigentümliche Elemente – wie eine an Gambit erinnernde Kopfbedeckung, dickere Stiefel und übergroße Beutel – trüben den ikonischen Helden eher, als dass sie ihn hervorheben. Obwohl er mit einer mächtigen Waffe bewaffnet war, erntete das Design dieser Rüstung eher Verwirrung als Bewunderung.
3 Orions „Superhelden“-Redesign
Erster Auftritt: 1. Ausgabe Special Nr.13 von Gerry Conway, Dennis O’Neil, Mike Vosburg und Milt Snapinn





Während die vorherrschende Farbe Rot die Kontinuität aufrechterhielt, wirkte die Verwendung von Gelb für seine Accessoires eher unauffällig, begleitet von einer kappenlosen Kapuze, die Orions markante Züge verdeckte. Was eine starke Hommage an DCs Erbe hätte sein können, machte ihn stattdessen von einer Vielzahl generischer Helden ununterscheidbar.
2 Alan Scotts lebende Laternenrüstung
Erster Auftritt: Justice Society of America Nr.49 von Marc Guggenheim, Scott Kolins und Rob Leigh





Während Alan Scotts Green Lantern-Uniform einst den Ton für mehrere einzigartige Interpretationen angab, lehnte sich eine ihrer jüngsten Inkarnationen – die einer lebenden Laterne – stark an ihren Namensgeber an, allerdings auf Kosten von Funktionalität und Stil.
Diese Rüstung, die an ein medizinisches Gerät erinnert, behielt den klassischen Umhang bei und fügte metallische Akzente hinzu, die Scott letztendlich zu einer fast lächerlichen Figur machten. Hätten sich die Designer an dem eleganten Panzeranzug aus Mark Waids und Alex Ross‘ „Kingdom Come“ orientiert, wäre sein Erbe möglicherweise deutlich heller erstrahlt.
1 Harley Quinns neues 52er-Redesign
Erster Auftritt: Suicide Squad #1 von Adam Glass, Federico Dallocchio, Mike Getty, Scott Hanna, Val Staples und Jared K. Fletcher





Im Laufe der Jahre hat Harley Quinn mehrere Transformationen durchgemacht, die jeweils Veränderungen in ihrem Charakterbogen widerspiegelten. Ihr erster Auftritt in der New 52-Ära war jedoch wohl eine der schlechtesten Kostümentscheidungen in der Geschichte von DC.
Dieses Outfit, geprägt von freizügigen Elementen wie einem rot-blauen Korsett, kombiniert mit unpraktischen Hotpants und Kniestrümpfen, erntete Kritik, da es Ästhetik über Funktionalität stellte. Die krasse Abkehr von ihrem ikonischen Narren-Design verstärkte die Unzufriedenheit der Fans nur noch. Das New 52 Harley Quinn Kostüm gilt heute zu Recht als Kostüm-Pannen in der Geschichte von DC Comics.
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