
Hogwarts Legacy ist ein außergewöhnliches Rollenspiel (RPG) und eröffnet den Weg in die bezaubernde Welt der Zauberei, die Fans der Harry-Potter-Reihe so sehr schätzen. Nostalgiker, die Schulsimulationen lieben oder ein weitläufiges Open-World-Abenteuer im Stil von Ubisoft-Titeln suchen, finden hier ein einzigartiges Erlebnis, das einen erneuten Besuch wert ist. Obwohl Hogwarts Legacy viele interessante Aspekte bietet, können gewisse Mängel den Spielspaß bei der Rückkehr beeinträchtigen. Dieser Artikel befasst sich mit den Aspekten, die insbesondere für diejenigen, die die weniger positiven Elemente vergessen haben, eine Herausforderung darstellen könnten.
Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler zum Ende von Hogwarts Legacy.
1. Beschäftigungstherapie wird immer offensichtlicher
Erfreulich, aber langweilig



Hogwarts Legacy bietet Spielern jede Menge Aufgaben. Durch die zahlreichen Aufgaben – von den sich wiederholenden Merlin-Prüfungen bis hin zu unzähligen Nebenquests – werden den Spielern zahlreiche Inhalte für vielfältige Erlebnisse geboten. Zwar kann ein erneuter Einstieg ins Spiel dazu führen, verpasste Ziele zu erreichen, doch wer diese Aufgaben weniger gerne erledigt, wird das Spiel bei weiteren Durchläufen möglicherweise zunehmend mühsam finden. Dies kann die einladende Atmosphäre der Welt trüben und das Spielerlebnis für manche weniger angenehm machen.
2. Das Fehlen von Unterricht ist ausgeprägter
Eingeschränktes Engagement im Klassenzimmer



Für viele liegt der Nervenkitzel in Hogwarts darin, gemeinsam mit Freunden am Unterricht teilzunehmen. Leider spielt Hogwarts Legacy diesen wichtigen Aspekt der Schulsimulation unterschätzt. Zwar bieten erste Durchläufe viele akademische Möglichkeiten, doch beim wiederholten Spielen zeigt sich oft ein deutlicher Mangel an spannenden Unterrichtsaktivitäten und Interaktionen, abgesehen von der Erkundung der wunderschön gestalteten Flure. Viele hoffen, dass zukünftige Teile ein intensives Schulerlebnis in den Vordergrund stellen.
3. Eine enttäuschende Erzählung
Der Geschichte fehlt es an Tiefe



Trotz seiner reichen Wurzeln in der beliebten Harry-Potter-Reihe bietet Hogwarts Legacy eine überraschend oberflächliche Handlung, die viele Spieler enttäuscht. Mit vorhersehbaren Bösewichten, schwachen Handlungsoptionen und einfallsloser Charakterentwicklung kann die Erzählung nicht wirklich fesseln. Während bestimmte Nebenquests mit Schülern wie Poppy, Natsai und Sebastian einen ansonsten glanzlosen Plot hervorheben, wirkt das Gesamterlebnis bei den nachfolgenden Erkundungen mangelhaft.
4. Das erneute Freischalten von Erkundungsfunktionen kann frustrierend sein
Lange Wartezeit für Besenzugang



Die Erkundung von Hogwarts Legacy wird spannend, sobald Spieler Zugang zu schnellen Fortbewegungsmitteln wie verbesserten Besen oder Reittieren erhalten. Der Weg dorthin kann jedoch frustrierend sein, da Spieler das Spiel zunächst stundenlang zu Fuß erkunden müssen. Dies ist besonders mühsam bei wiederholten Durchläufen, wenn man Schnellreisepunkte neu entdecken und Orte auf der weitläufigen Karte erneut besuchen muss.
5. Eingeschränkter Zauberzugriff kann zu langweiligem Gameplay führen
Das Freischalten von Zaubersprüchen ist ein langsamer Prozess



Das Meistern spannender Zaubersprüche in Hogwarts Legacy ist äußerst lohnend, da im Laufe des Spiels immer wieder neue Zauberoptionen freigeschaltet werden. Spieler können Freude daran haben, verheerende Zaubersprüche einzusetzen, darunter auch die furchterregenden Unverzeihlichen Flüche. Beim zweiten Durchspielen muss man jedoch mit der Frustration kämpfen, ohne diese mächtigen Zaubersprüche wieder von vorne anfangen zu müssen. Das führt zu sich wiederholenden Kämpfen, die sich ohne die dynamische Zauberliste langweilig anfühlen können.
6. Das Engagement der Bösewichte bleibt wenig inspirierend
Vorhersehbare und unscheinbare Antagonisten



Die Hauptbösewichte Victor Rookwood und Ranrok konnten keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, was zu einem glanzlosen Erzählerlebnis führte. Spieler erwarten zwar zunächst spannende Konfrontationen und substanzielle Charakterentwicklungen, doch letztendlich enttäuschen diese Antagonisten, was eine zweite Begegnung mit ihnen weniger spannend und frustrierend macht.
7. Der Raum der Wünsche ist nicht ansprechend
Restriktive Mechanismen mindern den Genuss



Der Raum der Wünsche bietet zwar interessante Anpassungsmöglichkeiten, wird aber durch unnötige Mechaniken wie Trank-Timer beeinträchtigt, die den Spielspaß trüben können. Diese Funktion ist zwar potenziell ansprechend, wird aber möglicherweise nicht jedermanns Geschmack treffen, insbesondere diejenigen, die sie beim ersten Durchspielen langweilig fanden. Glücklicherweise lässt sie sich im weiteren Spielverlauf ganz vermeiden.
8. Der offenen Welt fehlt es an Inhalten
Karge Landschaften trüben das Erlebnis



Die riesige, offene Welt von Hogwarts Legacy lädt zum Erkunden ein, wirkt aber oft spärlich bevölkert mit spannenden Inhalten. Viele Bereiche bieten nur wenige NPCs oder nur minimale Quests, wodurch sie kaum genutzt werden, insbesondere bei wiederholten Durchläufen, wenn Spieler enttäuschende Orte erneut besuchen müssen.
9. Es fehlen Auswahlmechanismen
Entscheidungsfindung ohne Wirkung



Obwohl Hogwarts Legacy verschiedene Auswahlmöglichkeiten bietet, wie die Wahl eines Hauses oder die Möglichkeit, Charaktere zu verschonen, haben diese Entscheidungen meist keine sinnvollen Konsequenzen, was den Wiederspielwert beeinträchtigt. Das Potenzial für abwechslungsreiche Spielerlebnisse geht in einer Reihe von Entscheidungen verloren, die weder den Ausgang noch den Erzählfluss des Spiels wesentlich beeinflussen.
10. Das Ende lässt zu wünschen übrig
Enttäuschende Lösung



Unter den vielen Mängeln von Hogwarts Legacy ist der unbefriedigende Schluss der auffälligste. Ein glanzloser narrativer Abschluss, insbesondere der schlecht umgesetzte Tod von Professor Fig, macht die Normalisierung der Ereignisse unspektakulär. Dieser enttäuschende Schlussakt kann potenzielle Spieler von einem zweiten Durchspielen abhalten.
Trotz dieser zahlreichen Bedenken bleiben das bezaubernde Erlebnis, Hogwarts zu erkunden, die spannenden Nebenquests und die spannenden Kämpfe – insbesondere nach dem Freischalten beeindruckender Zaubersprüche – ansprechende Elemente, die den Spielspaß insgesamt retten können. Trotz seiner Schwächen fesselt Hogwarts Legacy weiterhin treue Fans, die sich nach weiteren Abenteuern sehnen.
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