
Comic-Adaptionen enden oft mit verblüffenden Enden, die zwar aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit verschwinden, aber bei den Zuschauern einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Diese merkwürdigen Schlusssequenzen können es manchmal mit den berüchtigtsten Filmenden der Filmgeschichte aufnehmen, insbesondere wenn die Erzählung unerwartete Wendungen nimmt.
Viele unkonventionelle Finale in Superheldenfilmen entstehen aus dem Versuch, den Weg für zukünftige Fortsetzungen zu ebnen, inspiriert vom anhaltenden Erfolg des Marvel Cinematic Universe (MCU).Dieser Anspruch führt oft zu peinlichen Cliffhangern und amüsant-peinlichen Szenarien, die den Filmen ein rätselhaftes Erbe verleihen. In anderen Fällen sind solche Enden einfach nur bizarr und lassen die Fans noch lange nach dem Abspann ratlos zurück.
10Daredevils zweideutiges Finale
Es ist ein Glück, dass die Serie mit „Born Again“ neues Leben gefunden hat.

Die Netflix-Serie „Daredevil“ endete mit einem zweideutigen Ende: Die meisten Handlungsstränge wurden abgeschlossen, ein wichtiger Handlungsstrang blieb jedoch offen. Die Geschichte schloss die Beziehungen zwischen Matt, Foggy und Karen ab, die gemeinsam ein neues Abenteuer starteten, und Kingpin war endlich wieder hinter Gittern. Der Cliffhanger um Benjamin Poindexter, der bald als Bullseye bekannt wurde, deutete jedoch auf zukünftige Möglichkeiten hin, die jahrelang unerforscht blieben.
Poindexter, ein beeindruckender Attentäter, der vorübergehend Daredevils Identität annahm, wurde im Serienfinale subtil verwandelt. Die Verwandlung verwirrte die Zuschauer, vor allem wegen ihrer surrealen Abweichung von der eher geerdeten Erzählung der Serie. Erst mit der Neuauflage von „Daredevil: Born Again“ erlebten die Zuschauer diesen Cliffhanger endlich wieder.
9 Das unvorhersehbare Ende von Joker 2
Ein Paradebeispiel für brennenden Goodwill von Fans

In einem schockierenden Finale findet Arthur durch die Hand eines Mithäftlings einen vorzeitigen Tod, was darauf hindeutet, dass diese weniger bekannte Figur die Rolle des Jokers übernehmen könnte. Die krasse Wendung wirkte zwar gewagt, wirkte aber auch irritierend und ließ viele Fans hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Franchise ratlos zurück.
8 Das chaotische Ende von Doctor Strange 2
Sam Raimis Stil kollidiert mit traditionellem Geschichtenerzählen

In „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ brachte Regisseur Sam Raimi seinen einzigartigen Horror-Touch in das MCU. Der Schluss des Films unterstrich jedoch eine kritische Diskrepanz zur Erzählweise und versuchte gleichzeitig, die Bühne für zukünftige Teile zu bereiten. Der Film schien zweimal zu enden: zunächst mit einem schockierenden Bild von Doctor Strange, dem ein drittes Auge entspringt, gefolgt von einer verworrenen zweiten Sequenz mit Clea, die an den etablierten Tönen des Films zerrte.
Dieses unerwartete und vielschichtige Ende wirkte chaotisch und verwirrend, warf mehr Fragen auf, als es beantwortete und ließ das Publikum letztlich ratlos zurück.
7 Das unangenehme Ende der Fantastic Four von 2015
Ein komisches Finale eines problematischen Films

Der 2015er Neustart von „Fantastic Four“, oft „Fanf4stic“ genannt, sollte das Franchise wiederbeleben, scheiterte jedoch heftig und gipfelte in einem Finale, das humorvoll bis heute in der Meme-Kultur erhalten geblieben ist. Der Film vermeidet es auffällig, den Namen des Heldenteams zu erwähnen, was in einer absurden Szene gipfelt, in der die Charaktere über ihre Identität nachdenken. Während „The Thing“ etwas als „fantastisch“ kommentiert, verkörpert Reed Richards‘ Frage „Wie bitte?“ den unbeholfenen Charme des Films und festigt seinen Platz als zeitloser Internetwitz.
6 Der spacige Aufbruch der Eternals
Zukunftspotenziale ignorieren

„Eternals“, 2021 in die Kinos gekommen, gilt als einer der größten Fehlschläge des Marvel Cinematic Universe. Während viele Charaktere typischerweise in spätere Handlungsstränge integriert werden, scheinen die Eternals nach ihrem bizarren Ende in Vergessenheit zu geraten. Der Film endet damit, dass die Eternals, geführt von Richter Arishem, ins All aufbrechen, um den Wert der Menschheit zu beurteilen.
Dieses eigentümliche Ende, verstärkt durch zusätzliche Inhalte mit neuen Charakteren wie Pip dem Troll, ließ die Zuschauer den Sinn und die Richtung des Films hinterfragen. Die Hoffnung auf einen Auftritt von Mahershala Alis „Blade“ verkompliziert die Handlung zusätzlich, insbesondere angesichts der weiteren Entwicklung des MCU.
5 Teen Titans enden auf seltsame Weise
Ein symbolisches, aber plötzliches Ende

Die gefeierte Zeichentrickserie „Teen Titans“ schloss ihre Geschichte mit einem Finale ab, das seltsam losgelöst von der übergreifenden Handlung wirkte.„Things Change“ zeigt einen Kampf gegen ein unscheinbares Monster und Beast Boys Bestreben, sich wieder mit Terra zu verbinden.
Obwohl das Finale einen metaphorischen Zweck erfüllt und die natürliche Entwicklung der Charaktere und Beziehungen darstellt, empfanden es viele Fans als seltsamen Schlussstein einer dynamisch erzählten Geschichte voller intensiver emotionaler Bögen.
4 Die unerledigte Angelegenheit von The Amazing Spider-Man 2
Ein vielversprechender dritter Film, der nie zustande kam

Das Ende von „The Amazing Spider-Man 2“ illustriert den fehlgeleiteten und überambitionierten Versuch, Fortsetzungen in eine überladene Erzählung zu integrieren. Zwischen mehreren Bösewichten, bedeutenden Charakterentwicklungen und dem dramatischen Tod von Gwen Stacy versuchte der Film, zu viel auf einmal zu vereinen. Dennoch wartete er mit einem kühnen Cliffhanger auf, der die Sinister Six in Aussicht stellte und gleichzeitig auf Peter Parkers Elterngeschichte hinwies.
Der chaotische Höhepunkt, in dem Peters Eltern als Spione dargestellt werden, führt eher zu Verwirrung als zu Intrigen und festigt den Ruf des Films als auf ganzer Linie gescheiterte Umsetzung.
3 Black Adams verpasste Gelegenheiten
Die Erzählung des DCEU gerät ins Stocken

„Black Adam“ stieß auf Skepsis, insbesondere hinsichtlich der Rolle von Dwayne „The Rock“ Johnson als weniger populärem Antihelden. Der Schluss des Films, eine Konfrontation zwischen Black Adam und Superman, versprach Spannung, wurde aber tragischerweise zu einem bittersüßen Abschied von Henry Cavills Darstellung von Superman im DCEU.
Das Ende des Films sorgte für einen kurzen Moment der Aufregung, als Amanda Waller Superman zu Verhandlungen mit Black Adam schickte. Doch diese Interaktion wurde letztlich von der Erkenntnis überschattet, dass dies Cavills letzter Leinwandauftritt in dieser Rolle sein würde, was ein Gefühl melancholischer Endgültigkeit hinzufügte.
2 Die Rückkehr des Blitzes in die Vergangenheit
Eine unerwartete Wendung in einer unzusammenhängenden Erzählung

Dieser scheinbar zufällige Cameo-Auftritt ließ die Fans hinsichtlich seiner Bedeutung ratlos zurück und rief ein Gefühl der Launenhaftigkeit hervor, das die insgesamt chaotische Erzählweise des Films widerspiegelte.
1 Das DCEU schließt mit einer absurden Anmerkung
Ein spielerisches Ende für ein schwächelndes Franchise

Das DCEU hatte schon so manches bizarre Ende, insbesondere in Filmen wie „Black Adam“ und „The Flash“.Der Abschluss der Franchise in „Aquaman und das verlorene Königreich“ wirkt jedoch geradezu surreal. Anstatt den Fans ein Gefühl der Auflösung zu vermitteln, endet der Film mit einer humorvollen Szene mit Orm, der in einem Restaurant diniert und lässig ein Insektensandwich isst.
Dieser heitere Moment untergräbt jegliche dramatische Schwere und stellt einen urkomisch enttäuschenden Abschluss eines ausgedehnten Superhelden-Franchise dar, das zwar voller Potenzial war, bei dessen Umsetzung es jedoch letztlich zu Problemen kam.
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