
Grand Theft Auto IV bleibt ein zentraler Teil der legendären Grand-Theft-Auto-Reihe und bietet eine gelungene Mischung aus Storytelling und dynamischem Gameplay. Trotz seines großen Erfolgs kämpft das Spiel jedoch mit einigen bemerkenswerten Schwächen. Als Rockstar Games‘ erster Vorstoß in den HD-Bereich führte GTA IV erfolgreich viele innovative Spielmechaniken ein, blieb jedoch in einigen Bereichen, insbesondere bei der PC-Optimierung, hinter den Erwartungen zurück.
Dieser Artikel geht auf fünf Aspekte ein, die dazu beitragen, dass GTA IV in der Gaming-Community als etwas überbewertet wahrgenommen wird.
Fünf Gründe, warum das Gameplay von GTA IV als überbewertet gilt
1) Anspruchsvolle Fahrmechanik

Die Fahrmechanik in GTA IV, basierend auf der Euphoria Physics Engine, rief bei den Spielern gemischte Reaktionen hervor. Der Realismus sorgte zwar für einen neuen Touch, führte aber auch zu einer steilen Lernkurve. Viele Spieler empfinden die Fahrzeuge als schwerfällig und haben Schwierigkeiten, effektiv zu manövrieren, ohne die Kontrolle zu verlieren, insbesondere bei Motorrädern, was das Fahrerlebnis insgesamt zu einer gewaltigen Herausforderung macht.
2) Frustrierende Interaktionen mit NPC-Freunden
Interaktionen mit NPC-Freunden
Das Spiel bietet eine soziale Funktion, die es Spielern ermöglicht, mit verschiedenen NPC-Freunden zu interagieren, was zunächst spannend sein kann. Die Pflege dieser Beziehungen wird jedoch schnell lästig, da jeder NPC eine Zuneigungsanzeige besitzt, die ständiger Aufmerksamkeit bedarf. Wird dies vernachlässigt, müssen Spieler mit ständigen Anrufen rechnen und riskieren, den Zugriff auf ihre Dienste zu verlieren. Das macht die Beziehungspflege zu einer mühsamen Aufgabe.
3) Begrenzte Anpassungsoptionen
Eingeschränkte Anpassungsoptionen
GTA IV schränkt die Anpassungsmöglichkeiten für Spieler deutlich ein. Neben der Möglichkeit, Niko Bellics Aussehen und die Telefoneinstellungen zu personalisieren, sind Spieler enttäuscht, dass sie keine Fahrzeuge modifizieren können – ein starker Kontrast zu den umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten des Vorgängers GTA: San Andreas. Die eingeschränkten Fahrzeuganpassungsmöglichkeiten tragen dazu bei, dass das Spielerlebnis im Vergleich zu früheren Titeln weniger immersiv wirkt.
4) Insgesamt düstere Ästhetik
Die Atmosphäre in GTA IV ist eher trist, wobei das oft bewölkte Wetter in Liberty City zu einem eintönigen Erlebnis beiträgt. Diese anhaltende Düsternis kann die Spannung des Spiels beeinträchtigen, da selbst intensive Actionszenen vor dem Hintergrund gedämpfter Farben und einer trostlosen Umgebung flau wirken und das visuelle Erlebnis weniger fesselnd ist.
5) Eingeschränkte Nebenaktivitäten

Im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet GTA IV nur eine magere Auswahl an Nebenaktivitäten mit nur 13 zusätzlichen Missionen. Dies steht im krassen Gegensatz zu der Fülle an Optionen in San Andreas und GTA V. Die einzige umfangreiche Nebenquest befasst sich mit der Pflege von „Freundinnen“-Beziehungen, während die meisten anderen Aktivitäten simpel und in wenigen Minuten erledigt sind, was den Wunsch nach tieferer Erkundung und mehr Engagement weckt.
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