Sauron, der ikonische Antagonist aus Der Herr der Ringe , verkörpert das ultimative Böse in Tolkiens Universum. Eine bestimmte Szene in der Saga lässt jedoch Zweifel an der Böswilligkeit des Dunklen Herrschers aufkommen. Sauron stellt zusammen mit seinem Einen Ring und dem bedrohlichen Reich Mordor im Dritten Zeitalter eine unüberwindbare Herausforderung dar. Frodos in Bruchtal begonnenes Vorhaben, den Einen Ring zu zerstören, schien fast aussichtslos. Im weiteren Verlauf der Reise stellte sie sicherlich zahlreiche Herausforderungen dar, doch in mancher Hinsicht scheint sie weniger entmutigend als erwartet.
Die Auswahl von Frodo und Sam als Ringträger beruhte auf einer kritischen Annahme: Sauron konnte ihre Absichten nicht vorhersehen. Der Dunkle Herrscher, schlau, aber von seiner eigenen Bosheit geblendet, glaubte, dass jedes Lebewesen in Mittelerde danach streben würde, den Ring zu tragen, so wie er es tat. Die reinherzige Natur der Hobbits war für einen Bösewicht wie Sauron unfassbar, was ihn dazu brachte, ihr Potenzial zu unterschätzen. Diese Prämisse bietet zwar eine faszinierende Erklärung für die Wahl der Vertreter bei der Suche, wirft aber dennoch Fragen über Saurons Bereitschaft für jeden Teil von Frodos taktischen Manövern auf.
Die Leichtigkeit von Frodos und Sams Reise zum Schicksalsberg
Sauron verließ Mount Doom verwundbar
Besonders der Ausdruck „Mordor kann man nicht einfach betreten“ steht in krassem Gegensatz zu dem, was Frodo und Sam erreichten. Obwohl Frodo in Gefangenschaft geriet, ebnete Sams mutige Rettung ihnen den Weg zum bedrohlichen Schicksalsberg. Dieser Vulkan ist ein wesentlicher Bestandteil von Saurons Herrschaft, wurde aber seltsamerweise im Film Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs nicht streng bewacht.
Während ihrer gefährlichen Expedition spiegelten Saurons Annahmen über Frodos Gefangennahme einen Fehler seinerseits wider; er glaubte fälschlicherweise, dass der Hobbit bloß ein Kundschafter war, und erkannte Frodos wahres Ziel, den Einen Ring zu zerstören, erst, als es zu spät war. Das Quellenmaterial in Form von Tolkiens Büchern lieferte einen Kontext zur Zugänglichkeit des Rings. Aragorns strategischer Einsatz des Palantirs lenkte Saurons Aufmerksamkeit und lenkte seine Streitkräfte auf den König von Gondor, während seine Armee auf das Schwarze Tor vorrückte. Die Absicht war, dieses Ablenkungsmanöver zu nutzen, um eine Öffnung für Frodo und Sam zu schaffen, was sich letztendlich als erfolgreiches Glücksspiel erwies. Dennoch könnte man angesichts von Saurons Fähigkeiten argumentieren, dass selbst diese Erklärung etwas unglaubwürdig erscheint.
Diskrepanzen in Saurons Charakterisierung in Die Rückkehr des Königs
Ein Fehler in Saurons List
Man könnte zwar argumentieren, dass es der Handlung zugutekommt, dass Sauron weniger akribisch erscheint als erwartet, aber es schafft auch eine Inkonsistenz. Hätte Sauron mehr Wachsamkeit an den Tag gelegt, wäre Frodos und Sams Mission weit weniger durchführbar gewesen. JRR Tolkien widmete sich Jahre der Ausarbeitung einer robusten Erzählung und ging dabei auf potenzielle Inkonsistenzen in der gesamten Überlieferung ein. Bei der Verfilmung dieser umfangreichen Geschichte ließ Peter Jacksons Produktion jedoch zwangsläufig unzählige Details aus, wodurch Frodos zufällige Begegnungen noch unglaubwürdiger erscheinen. Um die epische Geschichte vollständig würdigen zu können, müssen die Zuschauer diese erzählerischen Bequemlichkeiten oft akzeptieren.
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