Rezension zu „A Very Royal Scandal“: Ein spannender Blick auf den Niedergang der britischen Monarchie

Rezension zu „A Very Royal Scandal“: Ein spannender Blick auf den Niedergang der britischen Monarchie

„A Very Royal Scandal“ ist eine fesselnde historische Dramaserie von Amazon MGM, die sich auf die Karriere der ehemaligen BBC-Journalistin Emily Maitlis konzentriert. Maitlis ist vor allem für ihr Interview mit Prinz Andrew im Jahr 2019 bekannt, das in der BBC-Sendung „Newsnight“ gezeigt wurde.

Diese Serie erzählt Maitlis‘ beruflichen und persönlichen Weg bis hin zu dem entscheidenden Interview im Jahr 2019. Alle drei Folgen wurden kürzlich am 19. September veröffentlicht und sind jetzt exklusiv auf Amazon Prime zum Streamen verfügbar. Laut IMDb lautet die offizielle Inhaltsangabe von A Very Royal Scandal :

„Erkundet Emily Maitlis‘ Weg als Newsnight-Journalistin und das desaströse Interview von Prinz Andrew mit ihr.“

Das Drama behandelt vor allem die Kontroversen rund um das Interview aus dem Jahr 2019, in dem Prinz Andrew versuchte, seinen Ruf inmitten mehrerer Skandale wiederherzustellen, von denen die königliche Familie heimgesucht wurde.

„A Very Royal Scandal“ enthüllt bisher ungesehene Aspekte des BBC-Interviews von 2019

Im Wesentlichen schildert „A Very Royal Scandal“ das problematische Interview zwischen Prinz Andrew und Emily Maitlis, das am 14. November 2019 stattfand. Die Serie besteht aus drei Episoden und beginnt mit dem bedeutsamen Tag des Interviews im Buckingham Palace.

Aufgrund einer kurzfristigen Genehmigung für die Dreharbeiten sah man Maitlis zerzaust am Veranstaltungsort ankommen. Obwohl sich das Interview eigentlich auf Prinz Andrews jüngste Wohltätigkeitsarbeit konzentrieren sollte, war es sein erster öffentlicher Auftritt seit dem Auftauchen der Vorwürfe gegen Jeffrey Epstein.

Darüber hinaus hatte Virginia Giuffre Prinz Andrew beschuldigt, sie angegriffen zu haben, als sie erst 17 Jahre alt war, was zu einer Erzählung führte, die die Vorwürfe von 2011 gegen ihn wieder aufgreift. Die Serie zielt darauf ab, Prinz Andrew als privilegierte, fast verwöhnte Person darzustellen, während Michael Sheen ihn als Mann-Kind porträtiert, der darum kämpft, die Kontrolle über sein Personal zu behalten.

Die Darstellung erstreckt sich auch auf seine früheren Beziehungen, insbesondere zu seiner Ex-Frau Sarah Ferguson, die in der Serie von Claire Rushbrook gespielt wird. Während Prinz Andrew eine enge Beziehung zu seinen Töchtern pflegt, wird auch dargestellt, dass er sich oft auf seinen königlichen Status verlässt, um sich vor Anschuldigungen zu schützen.

Auch wenn seine Verteidigung gegen die Vorwürfe schwach erscheint, entpuppt sich Maitlis als entschlossener Journalist, der die Wahrheit ans Licht bringen will. Der krasse Gegensatz zwischen den beiden Charakteren ist spürbar, denn Maitlis versucht beharrlich, Prinz Andrews Aufmerksamkeit auf die zahlreichen Vorwürfe gegen ihn zu lenken.

Trotz seiner Fehltritte fasst die Serie das angebliche Verhalten von Prinz Andrew wirkungsvoll zusammen und stellt ihn als jemanden dar, der sich der schwerwiegenden Auswirkungen der Vorwürfe auf seinen Ruf nicht bewusst ist. Die erste Folge beschreibt die Szene, während die zweite sich mit dem Interview selbst befasst.

In dieser Folge wirkt Prinz Andrew in seinen Antworten selbstsicher und ist überzeugt, dass er eine Leistung erbracht hat, auf die seine Familie stolz sein kann. Das Interview löste jedoch breite Kritik aus. Prinz Andrew wurde beschuldigt, seinen königlichen Status auszunutzen, um Diskussionen über seine Vergangenheit zu entgehen.

In der dritten Folge soll der außergewöhnliche Schutz hervorgehoben werden, den Prinz Andrew scheinbar immer genießt. Die Serie endet mit einer eindrucksvollen Darstellung von Prinz Andrew, der sich der Tragweite der gegen ihn erhobenen Vorwürfe nicht bewusst ist, und stellt sein fehlgeleitetes Selbstvertrauen den weltweiten Reaktionen gegenüber, die das Interview nach sich zieht.

Emily Maitlis scheint sich des möglichen Aufruhrs, den ihr Interview auslösen könnte, durchaus bewusst zu sein – und tatsächlich hat es funktioniert. Während sie über einige von Prinz Andrews Antworten erstaunt ist, bleibt er in seinem Umgang mit den Vorwürfen ruhig, gelassen und beinahe feierlich.

„A Very Royal Scandal“ stellt zwei völlig unterschiedliche Perspektiven gegenüber und enthüllt die komplexe Blase, in der die königliche Familie operiert. Die Serie ist derzeit auf Amazon Prime verfügbar .

Quelle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert