„Adolescence“ bricht in Großbritannien Rekorde und erreicht als erste Streaming-Serie die höchsten Einschaltquoten

„Adolescence“ bricht in Großbritannien Rekorde und erreicht als erste Streaming-Serie die höchsten Einschaltquoten

Netflix‘ Meilenstein: „Adolescence“ bricht britische Streaming-Rekorde

Die Netflix-Miniserie „Adolescence“ hat als erste Streaming-Serie in Großbritannien die Spitzenposition in den wöchentlichen TV-Einschaltquoten erobert – ein bahnbrechender Erfolg. Dieser Meilenstein unterstreicht einen deutlichen Wandel der Zuschauerpräferenzen, da Streaming-Plattformen das Publikum zunehmend fesseln.

Die von Jack Thorne inszenierte und durch die überzeugenden Darbietungen von Stephen Graham und anderen talentierten Schauspielern zum Leben erweckte Serie erreichte in ihrer Premierenwoche beeindruckende 6, 45 Millionen Zuschauer. Dieser Zuschauerzuwachs ermöglichte es „Adolescence“, etablierte Serien wie „The Apprentice“ und „Death in Paradise“ der BBC zu übertreffen, wie aus den neuesten Zahlen der Ratingagentur Barb hervorgeht.

Diese rekordverdächtige Zuschauerzahl ist die höchste aller Streaming-Serien in Großbritannien innerhalb einer einzigen Woche und stellt den vorherigen Titelträger von Netflix, „Fool Me Once“, in den Schatten, der in seiner ersten Woche 6, 3 Millionen Zuschauer hatte.

Ein innovatives Kinoerlebnis

„Adolescence“ besticht nicht nur durch seine Zuschauerzahlen, sondern auch durch seine einzigartige Erzähltechnik. Die Miniserie besteht aus vier Episoden, die jeweils in einer einzigen Einstellung gedreht wurden. Dieser ambitionierte Ansatz versetzt das Publikum in Staunen und lässt es die makellosen Darbietungen und das technische Können von Regisseur Philip Barantini bewundern, der diesen anspruchsvollen Filmstil perfekt umgesetzt hat.

Eine fesselnde Erzählung

Die Handlung dreht sich um Jamie (gespielt von Owen Cooper), einen 13-jährigen Jungen, der in eine erschütternde Situation gerät, nachdem er beschuldigt wird, einen Klassenkameraden erstochen zu haben. Die Serie entwirrt detailliert die Ereignisse, die zu seiner schockierenden Verhaftung führten, die angespannten Polizeiverhöre und die Ermittlungsbemühungen der Ermittler, die den Fall zusammensetzen. Kritische Themen wie Familiendynamik und elterliche Verantwortung tauchen auf, während sie sich mit den Folgen dieses tragischen Vorfalls auseinandersetzen. Mit Darstellern von Graham, Ashley Walters, Erin Doherty, Faye Marsay und Christine Tremarco.

Auseinandersetzung mit modernen sozialen Problemen

Erin Doherty, einer der Stars der Serie, teilte kürzlich ihre Erkenntnisse mit dem Hollywood Reporter und betonte, dass die Serie beunruhigende Themen wie die Online-Radikalisierung junger Männer aufgreift. Sie wies darauf hin, wie frauenfeindliche Ideologien die jüngere Generation negativ beeinflussen und zu einer toxischen Einstellung gegenüber Frauen führen.

„Es ist da, wir können es nicht leugnen, und egal, wie schrecklich und verstörend es ist, wir würden uns als Menschheit keinen Gefallen tun, wenn wir es weiterhin ignorieren und vermeiden würden“, bemerkte Doherty und dachte über das schwere Thema nach, das Thorne und Graham aufgegriffen hatten.

Doherty äußerte sich engagiert zu den Themen der Show und sprach über die unvermeidlichen Diskussionen, die sie über Elternschaft und die Herausforderungen der Kindererziehung in der heutigen digitalen Welt auslöst.„Was zum Teufel sollen wir tun?“, bemerkte sie als eine Sorge, die auch ihre Altersgenossen äußerten. Dies unterstrich die Relevanz dieser Diskussionen auch für diejenigen, die noch keine Eltern sind.

Sie schloss mit einer ergreifenden Bemerkung: „Selbst meine Generation, die dieses Kapitel ihres Lebens noch vor sich hat, denkt bereits über die Folgen nach. Ich denke, es hat seine Aufgabe erfüllt, denn wir fragen uns bereits: ‚Was zum Teufel sollen wir tun?‘“

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert