
Alicia Vikanders herausfordernde Rolle in *The Assessment*
Alicia Vikanders Darstellung in „The Assessment“ ist facettenreich und verdient besondere Aufmerksamkeit. Dieser Film markiert Fleur Fortunés Regiedebüt und bietet Vikander die Möglichkeit, eine der gewagtesten Rollen ihrer Karriere zu spielen. In diesem Science-Fiction-Thriller verkörpert sie mehrere Rollen in einer einzigen Figur und beweist damit ihre bemerkenswerte schauspielerische Bandbreite.
Charakter-Deep Dive
Vikander spielt Virginia, eine Gutachterin, die die Eignung der potenziellen Eltern Mia (gespielt von Elizabeth Olsen) und Aaryan (Himesh Patel) in einer ressourcenarmen Zukunft beurteilen muss. Virginia unterzieht das Paar einem zermürbenden siebentägigen Bewertungsprozess, in dem sie eine kindliche Rolle einnimmt und die beiden in zunehmend beunruhigenden Situationen herausfordert.
Ein Vertrauensvorschuss
Die Übernahme einer solch komplexen Rolle war für Vikander nicht ohne Zweifel. Sie verließ sich jedoch auf ihren kreativen Prozess und die Unterstützung ihrer Kollegen, um sich voll und ganz auf diese einzigartige Figur einzulassen. Rückblickend sagte Vikander: „Es war ein bisschen wie ein Vertrauensvorschuss, und ich dachte: ‚Okay, ich versuche es einfach.‘“ Sie äußerte sich optimistisch, dass die Erzählung des Films in einer starken emotionalen Offenbarung gipfeln würde.
Inspiration aus dem echten Leben
Die Dreharbeiten im Sommer 2023 waren für Vikander eine Inspiration, da sie nicht nur in ihre Elternrolle mit einem Kleinkind zu Hause vertieft war, sondern auch im zweiten Monat mit ihrem zweiten Kind schwanger war. Sie erzählte: „Wenn man ein Kind zu Hause hat, wird man mit der Realität des Elternseins und den absurden Situationen konfrontiert, in denen man sich manchmal wiederfindet.“ Diese persönliche Erfahrung ermöglichte einen tieferen Einblick in die Motivationen ihrer Figur.
Überlegungen zu *Ex Machina*
In einer kürzlichen Diskussion mit *The Hollywood Reporter* erinnerte sich Vikander auch an den zehnten Jahrestag von Alex Garlands *Ex Machina* und ihre bevorstehende Zusammenarbeit mit Regisseur Olivier Assayas und Schauspieler Jude Law in *Der Zauberer des Kremls*.
Vergleiche mit früheren Rollen
Auf die Parallelen zwischen *The Assessment* und *Ex Machina* angesprochen, räumte Vikander die thematischen Ähnlichkeiten ein, betonte aber die Besonderheit ihres aktuellen Projekts.„Ich denke zwar, dass dieser Film extrem anders ist, aber ja, es gibt Ähnlichkeiten“, bemerkte sie.
Eine neue Erfahrung in Sachen Leistung
Vikanders aktuelle Rolle ermöglichte es ihr, spontane Elemente zu erkunden – eine Abkehr von ihrer früheren Arbeit. Humorvoll erinnerte sie sich an ihren Wunsch, in einer denkwürdigen Tanzszene aus *Ex Machina* mitzuspielen: „Wahrscheinlich wollte ich dabei sein. Die meisten Leute wollten beim Anschauen dabei sein.“
Thematische Erkundung
Im Kern beschäftigt sich „The Assessment“ mit tiefgreifenden Fragen zu Elternschaft und gesellschaftlichen Normen. Vikander reflektiert über die drängenden Fragen, die es aufwirft, wie etwa das Recht auf persönliche Entscheidungen zur Familiengründung in einer Welt schwindender Ressourcen.
„Für die meisten Menschen ist die Vorstellung, sich um ein Kind zu kümmern oder ein Kind zu haben, das Einzige, was ihnen als Geburtsrecht zusteht … was passiert, wenn einem dieses Recht genommen wird?“
Die Dualität von Virginia
Vikander geht ausführlich auf den inneren Konflikt ein, mit dem sie während ihrer Darstellung von Virginia konfrontiert war: „Viele dieser Gedanken und Fragen, die ich selbst hatte, wurden tatsächlich zu einer Art Metapher.“ Diese Auseinandersetzung mit den Motiven ihrer Figur ermöglichte es Vikander, eine tiefe Verbindung zum Material aufzubauen.
Überlegungen zum Method Acting
Wenn Vikander über die Extreme spricht, die Virginia in ihrer Rolle als Kind wagt, räumt sie ein, wie schwierig es ist, eine Hüterin der Elternschaft zu spielen und gleichzeitig ihre eigenen Erfahrungen als Mutter zu verarbeiten.„Es war ein bisschen wie ein Vertrauensvorschuss“, bekräftigt sie und betont, wie wichtig Flexibilität in ihrem Darstellungsstil ist.
Die Interaktion am Set
Ihre Interaktionen mit ihren Co-Stars Elizabeth Olsen und Himesh Patel waren von Spontaneität geprägt, als sie gemeinsam die Komplexität von Virginias Charakter meisterten. Vikander erzählte von einem heiteren Moment am Set: „Die Küchenszene fühlte sich wie eine echte Bühnenperformance an, in dem Sinne, dass sich alle fragten: ‚Was wird sie nur tun?‘“
Die Offenbarung der Badeszene
Ein besonders ergreifender Moment im Film ist eine Badeszene zwischen Vikander und Olsen, in der die Verbindung ihrer Charaktere deutlich wird. Vikander erinnert sich: „Wir sprachen darüber, Elemente zu finden, die eine tiefere Verbindung zwischen den Figuren schaffen.“
Blick in die Zukunft
Vikander bezeichnete die Fortschritte in der KI seit „Ex Machina“ als faszinierendes Thema und zeigte sich begeistert vom anhaltenden Dialog rund um künstliche Intelligenz.„Ich erinnere mich, dass ich Leuten vorgestellt wurde, die sagten, viele der Gedanken und Ideen im Film seien sehr zutreffend“, bemerkte sie.
Kommende Projekte
Was ihre zukünftigen Projekte angeht, freut sich Vikander darauf, ihre Zusammenarbeit mit dem gefeierten Filmemacher Olivier Assayas in „Der Zauberer des Kremls“ fortzusetzen.„Als er mich anrief, sagte ich sofort zu“, erzählte sie und drückte damit ihr Vertrauen in die Bedeutung des Projekts aus.
Abschluss
„*The Assessment*“ läuft jetzt in den Kinos und bietet dem Publikum durch Vikanders fesselnde Darbietung eine zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit Elternschaft und gesellschaftlichen Erwartungen.
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