Angelina Jolies Rückkehr ins Rampenlicht in „Maria“ markiert einen bedeutenden Moment in ihrer Karriere und beweist, dass ihr außergewöhnliches Talent ungebrochen ist, auch nachdem sie in den letzten Jahren weniger anspruchsvolle Rollen übernommen hat. In diesem Biopic haucht sie der legendären Opernsängerin Maria Callas Leben ein und liefert eine Darbietung, die ebenso tief nachhallt wie Callas‘ zeitlose Aufnahmen. Kritiker halten Jolie bereits für eine der Favoritinnen für den Preis als beste Schauspielerin bei den kommenden Oscars 2025. Während das Publikum sie vielleicht durch spannende Rollen in Filmen wie „Eternals“ , „Maleficent“ und der „Kung Fu Panda“ -Reihe in Erinnerung hat, sticht „Maria“ als wahrer Beweis ihres außergewöhnlichen schauspielerischen Könnens hervor.
Jolie hat bereits in biografischen Erzählungen geglänzt, insbesondere in ihrer Darstellung der Mariane Pearl in „ Ein mutiges Herz“ , für die sie für den Critics Choice Award nominiert wurde. Ihre Rolle als problemgeplagtes Supermodel Gia Carangi brachte ihr außerdem einen Golden Globe ein und unterstrich damit ihre Fähigkeit, komplexe, emotional aufgeladene Figuren zu verkörpern. Trotz all dieser Auszeichnungen hat Jolie ihren einzigen Oscar für ihre 25 Jahre alte Nebenrolle in „ Durchgeknallt“ gewonnen . Erste Kritiken zu Maria lobten ihre einfühlsame und meisterhafte Herangehensweise an die Figur, was stark darauf hindeutet, dass sie in dieser Saison Chancen auf eine Auszeichnung hat.
Angelina Jolies „Maria“ jetzt auf Netflix streamen – Überblick über den Film
Erkundung des Aufstiegs und Falls der Callas
Pablo Larraíns Maria vervollständigt eine Trilogie weiblicher Filmbiografien nach Jackie und Spencer und setzt damit neue Akzente in diesem Genre. Jolie spielt die Hauptrolle neben einem Ensemble und stellt ihr beeindruckendes Talent in einem Erzählstil zur Schau, der die Zuschauer in eine traumhafte Erfahrung eintauchen lässt. Der Film, der jetzt auf Netflix verfügbar ist, entfaltet sich als Mischung aus Realität und Fantasie und spiegelt Callas‘ innere Kämpfe wider, während sie in den Tagen vor ihrem Tod mit ihrem Ruhm und ihrem Vermächtnis ringt.
Diese Neufassung taucht tiefer in Callas‘ Psyche ein, die erstmals 2002 in „Callas Forever“ von Franco Zeffirelli dargestellt wurde. Die Geschichte spielt eine Woche vor ihrem Tod und schwankt zwischen echten Erinnerungen und eingebildeter Hochstimmung. Jolie verkörpert diese komplexe Figur als einstmals große Künstlerin, die nun von den Geistern ihres Talents heimgesucht wird – ein Talent, das ihr sowohl Freude als auch Leid bringt. Der Film porträtiert Maria ergreifend als verblassenden Stern, gefangen im Echo ihrer eigenen außergewöhnlichen Stimme.
Warum Angelina Jolies Darstellung der Maria Callas für Furore bei den Preisverleihungen sorgt
Jolie akzeptiert Callas‘ Fehler und Anmut
Maria erhielt bei den Filmfestspielen von Venedig stehende Ovationen und wurde sowohl in Bezug auf die Erzählweise als auch die Charakterdarstellung als „gewagt und unkonventionell“ beschrieben (via The Hollywood Reporter ). Während die Kameraführung und das Make-up des Films von talentierten Künstlern stammen, die für Projekte wie El Conde und Im Westen nichts Neues bekannt sind , bleibt das herausragende Element Jolies überzeugende Darstellung. Sie akzeptiert Callas‘ bleibende Fehler und liefert eine herzliche Interpretation, die das Publikum auf mehreren Ebenen anspricht.
Laut Variety ist diese Rolle für Jolie eine lang erwartete Chance, in der sie ihr außergewöhnliches Engagement für ihr Handwerk voll zur Geltung bringt. Sie erweckt eine moralisch ambivalente Figur zum Leben, deren unerbittlicher Ehrgeiz sich in eine tragische Besessenheit verwandelt, und behält dabei eine rohe Menschlichkeit, die tief berührt. Die Gegenüberstellung von Callas‘ gequälter Psyche und ihrer anmutigen, aber zerbrechlichen Persönlichkeit schafft ein komplexes Bild, das das moderne Publikum mit Sicherheit zu schätzen wissen wird. Mit „Maria“ belebt Angelina Jolie ihre Karriere mit einer eindringlichen Darstellung neu, die an ihre früheren Kultrollen erinnert, und erntet verdienten und lange erwarteten Beifall.
Quellen: The Hollywood Reporter , Variety
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