„Wiederholen wir einfach nur ‚Get Out‘?“: Bedenken wachsen hinsichtlich „The Substance“, das als Musical/Komödie bei den Golden Globes antritt

„Wiederholen wir einfach nur ‚Get Out‘?“: Bedenken wachsen hinsichtlich „The Substance“, das als Musical/Komödie bei den Golden Globes antritt

Der Film „The Substance“ begeistert das Kinopublikum schon seit geraumer Zeit und die Begeisterung um ihn hat sich nach der Nominierung für die Golden Globes in der Kategorie Musical/Komödie noch verstärkt.

Geteilte Meinungen zur Genre-Einordnung von The Substance

Viele Fans äußern ihre Verwirrung und Frustration über die Entscheidung der Jury. Ein erheblicher Teil der Zuschauer hält es für ein großes Versäumnis, den Film als Komödie oder Musical zu bezeichnen, und schlägt vor, die Preisverleihung solle die Einführung einer Kategorie für das Horrorgenre in Erwägung ziehen, um solche Klassifizierungen in Zukunft zu vermeiden. Eine kleinere Gruppe hingegen behauptet, dass Coralie Fargeats einzigartige Mischung aus satirischem Body Horror der Definition einer schwarzen Komödie entspricht.

Hier ist ein Auszug der Fanreaktionen, die dieses Gefühl der Enttäuschung widerspiegeln:

Die Golden Globes haben eine Erfolgsbilanz ähnlicher Kontroversen

Historisch gesehen sind die Golden Globes für ihre fragwürdigen Kategorisierungsentscheidungen bekannt, Beispiele reichen bis in die frühen 90er Jahre zurück. Ein berüchtigter Fall war der Film „Ghost“ aus dem Jahr 1990, der fälschlicherweise als Komödie eingestuft wurde, obwohl er ein romantischer Thriller mit Patrick Swayze und Demi Moore war.

Zu den weiteren Filmen, die in ähnlichen Kategorien falsch eingestuft wurden, gehören „Get Out“ von Jordan Peele (nominiert als Musical/Komödie), „Der Marsianer“ von Ridley Scott (eingeordnet in der Kategorie Komödie), „The Wolf of Wall Street“ von Martin Scorsese (ein biografisches Krimidrama, das ebenfalls in der Kategorie Komödie nominiert war) und „My Week with Marilyn“ aus dem Jahr 2011, ein weiteres biografisches Drama, das erneut in der Kategorie Komödie landete.

Fargeats neuester Film erregt nach dieser Ankündigung weiterhin Aufmerksamkeit und dürfte seinen ohnehin schon starken Kassenerfolg noch steigern. Diese bemerkenswerte Mischung aus atemberaubendem Body Horror und scharfer Sozialkritik hat der MUBI-Veröffentlichung ermöglicht, weltweit fast 30 Millionen Dollar einzuspielen , obwohl das Budget bei 17,5 Millionen Dollar liegt. Damit hat sich die ursprüngliche Investition fast verdoppelt.

„The Substance“ bietet herausragende Darbietungen von Demi Moore, Margaret Qualley und Dennis Quaid und besticht durch sein außergewöhnliches Drehbuch, die Regie von Fargeat und ein Ende, das zutiefst berührt und eine warnende Erzählung über die vorherrschende Doppelmoral der Unterhaltungsindustrie abschließt.

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