Achtung: Das Folgende enthält Spoiler für Boruto: Two Blue Vortex, Kapitel 17!
Der neueste Teil von Boruto: Two Blue Vortex, Kapitel 17, unterstreicht die Besonderheit dieser Fortsetzung, insbesondere in ihrer positiven Weiterentwicklung gegenüber der ursprünglichen Naruto-Serie. Dieses Kapitel befasst sich insbesondere mit einem seit langem bestehenden Kritikpunkt: der unzureichenden Darstellung traditioneller Ninja-Taktiken. Die Entwicklungen in Boruto TBV bestätigen, dass die Erzählung ihre Ninja-Essenz bewahren und sie gleichzeitig über das hinausheben kann, was in Naruto etabliert wurde.
Obwohl Naruto der historischen Darstellung der Ninjas im feudalen Japan nie ganz treu geblieben ist, spaltete die Hinwendung zu einem Chakra-basierten Kampfsystem – bei dem die Bedeutung traditioneller Waffen wie Kunai und Shuriken heruntergespielt wird – viele Fans. Kritiker argumentierten, dass die Serie beim Versuch, tiefer in die Fehler der Ninja-Welt einzudringen und Konflikte zu vergrößern, ihr authentisches Setting geopfert habe. Dieses Problem verschärfte sich bei Boruto, besonders durch seinen Fokus auf die Otsutsuki-Bösewichte. Doch Boruto TBV führt erfolgreich klassische Ninja-Eigenschaften wieder ein , was besonders in der neueren Erzählung um die Göttlichen Bäume deutlich wird.
Shikamaru veranschaulicht die Rückkehr echter Ninja-Taktiken in Boruto TBV
Borutos Erzählung wird mit Kapitel 17 spannender
Die Einführung der Otsutsuki als Hauptgegner führte dazu, dass die Serie von traditionellen Ninja-Schlachten abwich und sich intergalaktischen Konfrontationen zuwandte, was beim Publikum gemischte Gefühle hervorrief. Dennoch war Shikamarus neue Tarnstrategie während der Mission von Team 7 – die darauf abzielte, die göttlichen Bäume in die Irre zu führen – eine erfrischende Abwechslung. Obwohl dieser Plan Risiken barg, markierte er eine deutliche Rückkehr zu den taktischen Elementen, die in den späteren Teilen von Naruto fehlten.
Shikamarus analytischer Ansatz nutzte die von Kashin Koji gewonnenen Erkenntnisse und ermöglichte es ihm, Rollen basierend auf dem Verhalten der Feinde zuzuweisen. Als sie sich den göttlichen Bäumen näherten, wurde Konohamaru damit beauftragt, ihre Aktionen basierend auf den gesammelten Informationen anzupassen. Diese Betonung der Strategie umfasst die wesentlichen Fähigkeiten eines Ninja: Heimlichkeit, Umweltbewusstsein und taktische Improvisation, was die erzählerische Tiefe effektiv verstärkt.
Die sich entwickelnde politische Landschaft in Borutos Ninja-Welt verkompliziert die Sache noch weiter, da der Göttliche Baum eine erhebliche Bedrohung für Konohas Status als Nation darstellt und ihren Konflikt in ein Szenario im Stil des Kalten Krieges verwandelt. Shikamarus differenzierte Strategie bedeutet nicht nur eine Abkehr von direkten Konfrontationen, sondern betont auch die Bedeutung von Informationsbeschaffung und Täuschung, was Borutos Handlungsstrang bereichert.
Borutos Erzählung unterscheidet sich von Naruto
Borutos Manga hat seine einzigartige Identität entwickelt
Die Vorstellung, dass die Essenz der Ninjas in Boruto verloren gegangen sei, insbesondere angesichts des Mottos der Geschichte „Das Zeitalter der Ninjas ist vorbei“, wird neu bewertet. Dank der rätselhaften Charaktere wie Amado und Kashin Koji und neuer Konzepte wie der Allmacht hat die Serie ihre Darstellung des Ninja-Lebens neu belebt. Inmitten der komplexen Dynamik von Vertrauen und Täuschung veranschaulichen Charaktere wie Sarada und Sumire die Notwendigkeit der Informationsbeschaffung in einer veränderten, vom Allmächtigen beherrschten Landschaft.
Ein anschaulicher Unterschied zwischen Boruto und Naruto zeigt sich in Borutos Entwicklung; er macht nicht nur durch seine Karma-Fähigkeiten Fortschritte, sondern auch durch die Verfeinerung seines Jutsu. Dieser Fokus auf Technik statt auf rohe Kraft unterscheidet ihn von den zuvor gezeigten grundlegenden Trainingsmodellen und veranschaulicht, dass geschickte Meisterschaft über ererbte Stärke triumphieren kann.
Diese erzählerische Erneuerung deutet darauf hin, dass die Autoren möglicherweise den Schwerpunkt auf traditionelle Ninja-Prinzipien legen, kurz bevor Konoha den vorhergesagten Turbulenzen ausgesetzt ist. Diese strategische Wende könnte die Auswirkungen der bevorstehenden Herausforderungen verstärken und es Boruto möglicherweise ermöglichen, das Erbe seines Vorgängers in den Schatten zu stellen. Die sich entfaltende Geschichte wird zeigen, ob diese ehrgeizige Entwicklung das Erbe der Ninja-Geschichten für eine neue Generation tatsächlich neu gestalten wird.
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