
Kürzlich ist die Marke für Kinderartikel Happiest Baby aufgrund ihres Umgangs mit der Influencerin Brooklyn Larsen, die Ende 2024 den unvorstellbaren Verlust ihres Sohnes verkraften musste, in die Kritik geraten. Berichten zufolge forderte das Unternehmen die Rückgabe einer 1.700 Dollar teuren SNOO-Babywiege, nachdem Larsen angesichts der tragischen Umstände ihres Verlusts ihren Werbeverpflichtungen nicht nachkommen konnte.
Larsens Schwester, Kenna Bangerter, machte am 24. März 2025 auf Instagram ihrer Empörung öffentlich Luft. Sie brachte den Unmut der Familie über die Entscheidung von Happiest Baby zum Ausdruck, einen Kurier zu schicken, um die Wiege abzuholen. Sie behauptete, es sei unsensibel gewesen, die Rückgabe eines Gegenstands zu verlangen, der sie emotional an ihre Trauer erinnert habe.
„Ich war in dieser unvorstellbaren Zeit für meine Schwester von einer bestimmten Marke total enttäuscht … Ich hatte eine E-Mail mit dem Inhalt geschickt, den sie nicht senden konnte – weil ihr Baby gestorben war. Sie forderten sie auf, die Babywiege zurückzuschicken. Die leere Babywiege stand immer noch neben ihrem Bett. Weil sie den Inhalt nicht geliefert hatte.“
Dieser Aufschrei führte schnell zu einer breiten Online-Verurteilung von Happiest Baby. Das Unternehmen entschuldigte sich später öffentlich in einer Stellungnahme gegenüber TODAY und bezeichnete die Situation als „unfassbare Tragödie“.
„Wir können unser tiefstes Mitgefühl für das, was sie und ihre Familie nach dem Verlust ihres Sohnes durchgemacht haben, nicht deutlicher zum Ausdruck bringen. Was als Hilfsangebot gedacht war, war eindeutig ein Fehler, der Brooklyns Trauer noch verstärkt hat. Das tut uns aufrichtig leid“, sagte ein Sprecher.
In ihrer Antwort räumte Happiest Baby den durch ihre Handlungen verursachten Schmerz ein und verpflichtete sich, „interne Schritte“ zu unternehmen, um eine Wiederholung solch belastender Umstände zu verhindern. Außerdem brachte die Organisation ihre Trauer über Larsens Verlust zum Ausdruck.
Ein genauerer Blick auf Brooklyn Larsens Erfahrung
Vier Monate nach der Tragödie äußerte Kenna Bangerter ihre Kritik an Happiest Babys Vorgehen. Sie betonte den Mangel an Anstand einer Marke, die behauptet, Mütter und ihre Babys in schwierigen Zeiten zu unterstützen.
„Ich möchte, dass Sie darüber nachdenken, warum sie den Inhalt nicht liefern konnte. Ich bin absolut angewidert von einer Babymarke, die Unterstützung für Mütter und Babys verspricht – und nicht einmal den Anstand besitzt, ihr den Raum zu geben, um über die Wiege zu trauern, die sie nie füllen konnte“, erklärte Kenna.
Bangerter betonte, dass andere Babymarken Mitgefühl und Verständnis gezeigt hätten und ihre Reaktionen von denen anderer Marken unterschieden hätten, die die Situation lediglich als Geschäftstransaktion betrachteten. Sie bedauerte, Happiest Baby über die Jahre hinweg beworben zu haben und kündigte Pläne an, das SNOO an ein Frauenhaus zu spenden.

Nach dem Aufschrei bekundete Happiest Baby sein Beileid und teilte mit, dass sie sich nach Bekanntwerden der Tragödie im Dezember mit Blumen und herzlichem Beileid gemeldet hätten. Sie stellten klar, dass die Kommunikation über Larsens Manager erfolgt sei, um ihre Privatsphäre zu wahren. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass ihre Absicht, die Wiege abzuholen, auf Anfragen anderer trauernder Familien zurückzuführen sei.
Der Sprecher betonte, dass es nie um die Erstellung von Inhalten gegangen sei, sondern betonte, dass es ihnen darum gehe, Familien in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Sie äußerten den Wunsch, dass dieser Vorfall das Engagement ihres Teams nicht überschattet.
„Wir hoffen, dass der Fehltritt einer einzelnen Person nicht die Herzen und Bemühungen eines ganzen Teams überschattet, das mit Liebe und Hingabe daran arbeitet, Babys zu schützen und Eltern Trost zu spenden“, heißt es in der Erklärung abschließend.
Bangerter hat sich auch mit weiteren Kommentaren auf TikTok zu Wort gemeldet und klargestellt, dass die wiederholten Aufforderungen zur Rückgabe der Wiege weit mehr als nur ein bloßes Angebot gewesen seien.
Brooklyn Larsens herzzerreißende Reise
In einem ergreifenden Post vom November offenbarten Brooklyn Larsen und ihr Ehemann Tanner den Kummer über ihre Totgeburt.
„Unser Herz ist völlig gebrochen. Unser perfekter kleiner Junge hat es nicht geschafft. Am späten Sonntagabend, in der 40. Woche und 2 Tagen, setzten bei Brooklyn die Wehen von selbst ein. Wir kamen voller Aufregung im Krankenhaus an, nur um die niederschmetternde Nachricht zu erfahren, dass sein Herzschlag nicht mehr zu hören war“, schrieben sie.
Während der gesamten Schwangerschaft hatten alle Untersuchungen und Ultraschalluntersuchungen ein gesundes Baby vorhergesagt, sodass der plötzliche Verlust sie ungläubig zurückließ. Sie erzählten, wie sich der Tag innerhalb weniger Augenblicke von Freude in Tragödie verwandelte.
Ihn im Arm zu halten, jede seiner Züge einzuprägen, seinen Geist zu spüren – er war alles, wovon wir geträumt hatten. Wir hatten das Glück, die nächsten zwölf kostbaren Stunden mit ihm zu verbringen, umgeben von unserer Familie, und ihm all unsere Liebe zu schenken. Wir können den tiefen Schmerz über den Verlust unseres Sohnes kaum in Worte fassen“, schrieben sie.
Brooklyn Larsen, auch bekannt durch ihre Teilnahme an „So You Think You Can Dance“, sprach in den sozialen Medien offen über ihre Trauer. Sie ist außerdem Mutter eines vierjährigen Sohnes, Rome, aus einer früheren Beziehung.
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