Bruce Banner: Der missverstandene Marvel-Charakter ist nicht so pazifistisch, wie Sie denken

Bruce Banner: Der missverstandene Marvel-Charakter ist nicht so pazifistisch, wie Sie denken

Obwohl der Hulk oft die Schuld für die Gewaltausbrüche von Bruce Banner auf sich nimmt, ist es wichtig zu erkennen, dass Banner selbst eine dunkle Seite hat. Obwohl er versucht, die Kontrolle zu behalten und Ruhe zu finden, lauert in ihm eine Persönlichkeit, die die gleiche Aggressivität wie der Hulk hat. Dies ist nicht nur ein Kampf um die Vorherrschaft; es offenbart auch eine erschreckende Facette seines Charakters, die über die rohe Gewalt des Hulk hinausgeht. Während der Hulk pure Wut verkörpert, zeigt Bruce Banner eine kältere, berechnendere Art von Grausamkeit.

Wenn man die Komplexität von Banners alternativen Persönlichkeiten oder „Hulks“ versteht, wird klar, warum sein Charakter, ähnlich wie seine mächtigen Alter Egos, mit Gewalt zu kämpfen hat. Ein wesentlicher Faktor in diesem Konflikt ist Bruces traumatische Kindheit, die vom missbräuchlichen Verhalten seines Vaters Brian Banner geprägt war. Brians gewalttätige Veranlagung führte dazu, dass er Bruce als monströses Wesen betrachtete, was eine Kaskade psychologischer Probleme auslöste, die sich in Bruces Alter Egos manifestieren.

Bruce Banner zerschmettert seine Spielsachen, nachdem sein Vater ihn angeschrien hat.

Brians Hass auf Bruces Intelligenz und sein allgemeines Verhalten gipfelte in Bruces psychischer Zerrüttung, die zur Entstehung zweier unterschiedlicher Hulk-Persönlichkeiten führte: der Devil Hulk, der als Schutzfigur dient und von Brians Bosheit durchdrungen ist, und der Savage Hulk, der Bruces unschuldige, kindliche Wut repräsentiert. Dennoch verkörpert Bruce selbst einen dritten Hulk, der sich vor allem durch Grausamkeit und Rachsucht auszeichnet, die aus tiefsitzender Angst und Wut resultieren.

Bruce Banners düstere Behandlung der Abscheulichkeit

Mehr als nur ein einzelner Akt der Grausamkeit

Keiner

Marvel hat immer wieder die dunkleren Aspekte von Banners Charakter ausgelotet, die oft von der chaotischen Natur des Hulk überschattet werden. Eine aktuelle Reddit-Diskussion des Benutzers Apprehensive_Mix4658 beleuchtet eine verstörende Episode aus *Incredible Hulk #25*, die von Paul Jenkins und John Romita, Jr. geschrieben wurde. In dieser Geschichte kommen Banner und der Hulk zusammen, um Vergeltung zu üben, nachdem Emil Blonskys katastrophale Handlungen zum Tod von Betty Ross geführt haben. Nachdem Bruce Blonsky gefangen genommen hat, sperrt er ihn in eine speziell konstruierte Zelle und zwingt ihn, den schmerzhaften Abschied von seiner Frau in einer Endlosschleife immer wieder zu erleben.

Dieses kalte, methodische Verhalten steht in krassem Gegensatz zu Bruce‘ äußerer Ruhe. Als Emil um Gnade fleht, geht Bruce kalt weg und zeigt damit einen alarmierenden Mangel an Empathie. Dies ist kein Einzelfall; Bruce‘ Fähigkeit zur Grausamkeit tauchte in verschiedenen Erzählungen auf, darunter Donny Cates und Ryan Ottleys *Hulk* (2021), wo er seine Bereitschaft demonstriert, seine Beziehung zum Hulk zu seinem eigenen Vorteil zu verzerren.

Das tief verwurzelte Erbe von Hass und Grausamkeit

Bruce Banner: Eine einzigartige Manifestation des Hulk

Bruce Banner stößt seinen Vater ins Grab seiner Mutter.

Bruce Banners sich entwickelnde Charakterzüge sind eng mit der fortlaufenden Erzählung verknüpft, die im Laufe der Jahre von zahlreichen Autoren verfasst wurde. Ein entscheidender Moment in Bruces gewalttätiger Philosophie lässt sich auf *Incredible Hulk #312* (1985) zurückführen, wo er in einen instinktiven Konflikt mit seinem Vater gerät, der darin gipfelt, dass Brians Blut auf ein Grab vergossen wird – das Grab von Bruces Mutter. Obwohl es oft als Unfall bezeichnet wird, deuten die Auswirkungen von Bruces Handlungen auf eine gezielte Absicht hin und offenbaren einen tieferen inneren Kampf.

Durch diese Konfrontation erkennt Bruce eine beunruhigende Realität: Er unterscheidet sich nicht von Natur aus von seinen Hulks. Die Wut, die den Hulk antreibt, ist keine rein äußere Kraft; sie spiegelt Bruces eigene schwelende Gefühle von Hass und Groll wider. Diese Abstammung der Grausamkeit, die in Brians Missbrauch wurzelt, kennzeichnet Bruce unauslöschlich, während er weiterhin mit seiner Identität ringt und zwischen Selbsthass und Akzeptanz schwankt.

Bruce Banner: Ein selbsternannter „Pazifist“

Ressentiments als Treibstoff für kalte Wut

In vielerlei Hinsicht kann Bruce Banners Philosophie als „Auge um Auge“ gesehen werden. Seine Grausamkeit kommt oft in Momenten des persönlichen Verrats oder emotionalen Zusammenbruchs zum Vorschein. Während der berühmten World War Hulk-Story verbündete sich Bruce mit dem wilden World Breaker Hulk auf einem Rachefeldzug gegen diejenigen, die ihm Unrecht getan hatten. In ähnlicher Weise löst Bruce in Ereignissen wie Marvel’s Original Sin eine Fehlinterpretation von Iron Mans Rolle bei seiner Verwandlung aus, die eine kalkulierte Rache auslöst, bei der er ein intelligenteres Hulk-Alter namens Doc Green erschafft, um seine Pläne auszuführen.

Dieses Muster bewusster Grausamkeit kennzeichnet Bruce als komplexen Charakter, der seine angestaute Wut auf listige, rachsüchtige Weise kanalisiert. Nachdem er seinen Vater eliminiert hat, ist jeder Ausdruck von Bruces Zorn von schauriger Böswilligkeit geprägt. Seine Pläne gehen oft in die psychologische Manipulation über und führen zu Siegen, die ihm eine perverse Befriedigung verschaffen. Unter seiner pazifistischen Fassade verbirgt sich eine Mauer der Wut, die bestätigt, dass Bruce Banner zweifellos eine Art Hulk ist .

Quelle: Apprehensive_Mix4658

Quelle & Bilder

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