Call of Duty Black Ops 6 Beta-Vorschau: Eine bahnbrechende Erfahrung, die als „chaotisch“ beschrieben wird

Call of Duty Black Ops 6 Beta-Vorschau: Eine bahnbrechende Erfahrung, die als „chaotisch“ beschrieben wird

Das zweite Beta-Wochenende von Black Ops 6 ist zu Ende und wie jedes Jahr bin ich optimistisch, was das Potenzial dieses neuen Call of Duty-Titels angeht. Nachdem ich an den letzten beiden Beta-Wochenenden fast acht bis neun Stunden investiert habe, weiß ich genau, was ich im kommenden Jahr vom Multiplayer-Erlebnis erwarten kann. Anders als in den Vorjahren bin ich aufgrund dessen, was ich bisher beobachtet habe, sehr gespannt.

Es gibt Aspekte des Gameplays, in denen Treyarch Studios hervorragende Arbeit geleistet hat, aber auch einige, die verbessert werden müssen. Trotzdem hat dies meine Begeisterung nicht gedämpft und ich warte gespannt auf die vollständige Veröffentlichung von Black Ops 6 nächsten Monat.

Wenn ich meine Erfahrung in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre es „chaotisch“, aber im positiven Sinne. Black Ops 6 wird unsere Erwartungen an die Call of Duty-Reihe von Grund auf neu definieren. Welche Elemente haben sich also geändert? Lassen Sie uns tiefer in die Materie eintauchen.

Omnimovement in Black Ops 6: Ein potenzieller Game Changer

Wie von Treyarch Studios von Anfang an versprochen, ist das neue Omnimovement-System in Black Ops 6 eine bedeutende Neuerung. Es ist reibungslos und funktional, und das Spiel fühlt sich so ausgefeilt an wie Modern Warfare im Jahr 2019. Also, worum geht es bei Omnimovement genau?

Diese neue Bewegungsfunktion ermöglicht es den Spielern, in jede Richtung zu sprinten und zu tauchen. Das erinnert an das Gameplay der Max Payne-Reihe, wird jedoch in einem viel schnelleren Tempo ausgeführt. Es ist nicht nur eine unterhaltsame neue Mechanik; Treyarch hat ein Bewegungssystem eingeführt, das Schießereien grundlegend verändert.

Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, diese Bewegung zu meistern, aber die Omnibewegung hat eine sanfte Lernkurve. Wenn man den Dreh erst einmal raus hat, kann man im Kampf zahlreiche neue Strategien anwenden.

Ein Blick auf Omnimovement in Black Ops 6 (Bild über Activision)
Ein Blick auf Omnimovement in Black Ops 6 (Bild über Activision)

Wenn Sie beispielsweise einen Gegner hinter einer Tür überraschen möchten, können Sie zur Seite springen und liegend schießen. Im Nahkampf, wo jede Sekunde zählt, können Sie mit dieser Funktion hinter Ihren Gegnern hervorschlüpfen und die Oberhand gewinnen. Es ist aufregend und kreativ, aber es zu meistern kann anfangs entmutigend sein.

Die Slide Cancel-Funktion bleibt erhalten, setzt den taktischen Sprint jedoch nicht mehr zurück. Am ersten Wochenende der Beta fühlte sich der taktische Sprint deutlich schneller an als der normale Sprint, was den Spielern einen Vorteil verschaffte.

In der offenen Beta haben die Entwickler jedoch die Grundgeschwindigkeit des Sprints soweit erhöht, dass sie fast dem taktischen Sprint entspricht. Diese Änderung verringert die Effektivität des taktischen Sprints im Kampf. Trotz dieser Änderung hatte sie keinen allzu großen Einfluss auf mein Gameplay, da mein Hauptaugenmerk auf der Beherrschung des Omnimovement-Systems lag.

Klassisches Call of Duty-Schießspiel

Was die Schießereien in Black Ops 6 angeht, gibt es nicht viel Neues zu berichten – das typische Call of Duty-Gefühl bleibt erhalten. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist, dass die Time-to-Kill (TTK) etwas kürzer zu sein scheint, was es in der Black Ops 6-Beta einfacher macht, Gegner auszuschalten.

Dieser Aspekt ist jedoch immer noch anpassungsfähig, da die Entwickler im Laufe des Jahres oft das Feedback der Spieler einbeziehen. Wie bei anderen Black Ops-Titeln fühlen sich die Waffen deutlich leichter an als die in der Modern Warfare-Reihe.

Nach zwei Jahren mit schwereren Modern Warfare-Titeln fühlte sich der Übergang zu leichteren Waffen in Black Ops 6 zunächst seltsam an, aber letztendlich war ich über diese Veränderung erfreut.

Ein herausragendes Highlight in Black Ops 6 ist für mich das Scharfschützenerlebnis. Die Scharfschützengewehre sind bemerkenswert stark und die Verwendung des LR 7.62 hat enorm viel Spaß gemacht und erinnert an die aufregenden Scharfschützentage der klassischen Call of Duty-Spiele.

Optimiertes Büchsenmachersystem

Eines der Features, die ich an der Beta von Black Ops 6 schätze, ist das überarbeitete Waffenschmied-System. Im Vergleich zu den letzten beiden Call of Duty-Titeln fühlt es sich wie eine Rückkehr zur alten Form an – wieder einfach zu navigieren. In der Beta war die Verfügbarkeit von Aufsätzen begrenzt, was das Verständnis ihrer jeweiligen Vor- und Nachteile vereinfachte.

Tanto .22 in Black Ops 6 (Bild über Activision)
Tanto .22 in Black Ops 6 (Bild über Activision)

Darüber hinaus sind die Optiken für fast alle Schusswaffen gleich, was eine erhebliche Verbesserung darstellt. Ich war schon immer der Meinung, dass ein Teil des Grindings in Call of Duty unnötig war, insbesondere das Freischalten derselben Optik für jede Waffe.

Wir müssen abwarten, wie der Gunsmith nach dem Start aussieht, da die Integration mit Warzone die Dinge im Battle Royale verkomplizieren könnte. Allein für den Multiplayer-Aspekt wurde es jedoch überraschend optimiert.

Karten: Raum für Verbesserungen

Ich bewundere die lebendigen Licht- und Schatteneffekte in den neuen Karten von Black Ops 6. Die meisten von ihnen sind voller Farbe und haben eine ausgeprägte Atmosphäre, was genau das ist, was ich mir für Call of Duty-Spiele wünsche. Allerdings bin ich von den Kartenlayouts, die ich in der Beta erlebt habe, etwas enttäuscht.

Beispielsweise wiesen Karten wie Derelict und Rewind eine übermäßige Vertikalität auf. Dieses Design könnte bestimmten Spielmodi wie Search and Destroy (das nicht Teil der Beta war) zugute kommen, behindert jedoch die Flüssigkeit, die traditionelle Call of Duty-Spieler in Modi wie Team Deathmatch oder Kill Confirmed erwarten.

Pit-Gameplay in Black Ops 6 (Bild über Activision)
Pit-Gameplay in Black Ops 6 (Bild über Activision)

Black Ops 6 hat auch kleinere Angriffskarten eingeführt, eine davon ist die Pit. Ich persönlich fand, dass dies die beste Karte ist, um das Omnimovement zu üben und meine Fähigkeiten vor dem offiziellen Start am 25. Oktober zu verfeinern.

Darüber hinaus gibt es einen neuen Modus namens Kill Order, der dem Team-Deathmatch ähnelt, aber mit einem High Valuable Target (HVT) in jedem Team. Dieser Modus fühlt sich erfrischend an, aber wie ich bereits erwähnt habe, stellt die übermäßige Vertikalität der Karten eine Herausforderung für schnelle Spielmodi wie diesen dar.

Anhaltende Probleme mit Verbesserungspotenzial

Man darf nicht vergessen, dass es sich um eine Beta handelte und die Entwickler sich mit vielen Problemen befasst haben, die sich aus der geschlossenen Beta nach dem ersten Wochenende ergeben hatten. Dennoch gab es weiterhin Probleme mit Spawnpunkten. Die Babylon-Karte, die an Treyarchs Version von Shipment erinnerte, hatte ihren Anteil an Spawn-bezogenen Problemen, da Spieler Spawnpunkte belagerten und Feinde gleich nach ihrem Respawn eliminierten.

Babylon in Black Ops 6 (Bild über Activision)
Babylon in Black Ops 6 (Bild über Activision)

Solche Probleme sind bei Betas an der Tagesordnung und wir können hoffen, dass es zu Beginn des Spiels Korrekturen gibt. Außerdem war es an beiden Wochenenden etwas schwierig, Waffen-XP zu sammeln. Die Entwickler hatten jedoch Verbesserungen für die offene Beta versprochen, die jedoch nicht vollständig umgesetzt wurden.

Abschließende Gedanken

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Beta-Erfahrungen mit Black Ops 6 zu den besten der letzten Jahre gehören. Es gab kleinere Probleme wie Geräusche von Schritten und andere, die ich bereits erwähnt habe, aber die meisten scheinen mit einem Patch beim Start leicht zu beheben zu sein. Außerdem werden weitere Karten eingeführt, die für mehr Abwechslung sorgen.

In Sachen Multiplayer ist Black Ops 6 sehr vielversprechend. Es ist optisch beeindruckend, die Schießereien wirken solide und die Omnimovement-Funktion ist ein absolutes Highlight. Obwohl ich mir Sorgen über die möglichen Fähigkeitslücken mache, die dadurch entstehen könnten, fand ich das Spiel persönlich durch und durch unterhaltsam. Wir hoffen auf ein hervorragendes Call of Duty-Jahr mit Black Ops 6!

Getestet auf: PC (Code bereitgestellt von Activision)

Plattformen: PlayStation 5, Xbox Series X und Series S, PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows

Herausgeber: Activision

Entwickler: Treyarch Studios

Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2024

Quelle

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert