Den of Thieves 2: Pantera – Eine lang erwartete Heist-Fortsetzung
Nach einer langen Pause von sieben Jahren ist „Den of Thieves 2: Pantera“ nun endlich auf den Kinoleinwänden zu sehen. Das Publikum sieht den bei den Fans beliebten Detektiv „Big Nick“ O‘Brien, dargestellt von Gerard Butler, neben dem Raubexperten Donnie Wilson, gespielt von O‘Shea Jackson Jr. Diese Fortsetzung, geschrieben und inszeniert von Christian Gudegast, entfaltet eine fesselnde Geschichte, in der die beiden Charaktere eine unerwartete Allianz schmieden, um einen gewagten Diamantenraub zu inszenieren, der auf Europas bedeutendste Diamantenbörse abzielt.
Frühere Heist-Filme ließen sich von wahren Begebenheiten inspirieren, und dieser Teil bildet da keine Ausnahme. Gudegast hat den berüchtigten Diamantenraub von Antwerpen im Jahr 2003 akribisch untersucht und sich mit Personen beschäftigt, die mit ähnlichen Verbrechen in Verbindung stehen. Gerard Butler bemerkte die Hingabe des Films zur Authentizität: „Man könnte sich diesen Film ansehen und gleichzeitig eine Diamantenbörse lahmlegen.“
Erkundung der langen Wartezeit auf Den Of Thieves 2
Herausforderungen, die zur Produktion des Films führten
ScreenRant erkundigte sich nach dem langen Produktionszeitplan. Wurde er durch kreative Herausforderungen oder äußere Umstände behindert?
Christian Gudegast: Es war vor allem der Zustand der Welt. Ursprünglich wollten wir mit der Produktion beginnen, aber die COVID-19-Pandemie verzögerte alles. Nach diesem Rückschlag verletzte sich einer unserer Hauptdarsteller, was zu weiteren Verzögerungen führte. Wir hatten geplant, in Belgrad und Kroatien zu drehen, aber der Ukraine-Konflikt führte zu Komplikationen, da er zu einer Flüchtlingswelle führte und die Unterbringung unserer Crew nahezu unmöglich machte. Wir erwogen auch Drehmöglichkeiten in Frankreich, aber ungünstige Wechselkurse zwangen uns, unsere Drehorte zu überdenken. Es war in der Tat eine turbulente Reise, die die vielen Herausforderungen widerspiegelt, die die aktuelle Produktionsrealität mit sich bringt.
Christian Gudegast spricht über die erzählerische Entwicklung der Fortsetzung
Wir stellen vor: Die dynamische Beziehung zwischen Nick und Donnie
Viele Fortsetzungen bleiben hinter ihren Vorgängern zurück, weil sie so überflüssig sind. Wie haben Sie durch die Charakterdynamik zwischen Nick und Donnie Originalität sichergestellt?
Christian Gudegast: Von Anfang an haben wir uns diese Charaktere in Europa vorgestellt und dabei amerikanische Elemente mit europäischem Geschichtenerzählen vermischt. Der Kulturschock – insbesondere angesichts der Tatsache, dass Nick wahrscheinlich noch nie zuvor Kontakt mit Europa hatte – bot eine reiche Kulisse für die kreative Entwicklung ihrer Beziehung. Diese Dynamik wurde sorgfältig ausgearbeitet, um die Originalität des Films zu bewahren.
Wenn Sie an Ihre Zusammenarbeit mit Gerard Butler zurückdenken: Welche Aspekte haben Sie vor den Dreharbeiten am ausführlichsten besprochen?
Christian Gudegast: Unsere Zusammenarbeit ist für dieses Franchise von entscheidender Bedeutung. Gerard und ich haben ein einzigartiges Verständnis, das eine reibungslose Kommunikation ermöglicht. Ich entwerfe Szenen, wir führen ein Brainstorming durch und arbeiten gemeinsam an Dialogen, um diese besonderen Momente einzuflechten, die auf der Leinwand nachhallen. Zu wissen, wer welche Rolle spielen wird, hat erhebliche Auswirkungen auf den Schreibprozess und ermöglicht es uns, Szenen speziell für sie zuzuschneiden, was die Charaktertiefe und die Dynamik der Handlung verbessert.
Christian Gudegast gibt Einblicke aus der Regie
Festlegung von Länge und Inhalt des Films
Welche Aspekte des Films haben Ihnen als Regisseur am meisten Spaß gemacht?
Christian Gudegast: Besonders viel Spaß macht es mir, komödiantische Szenen am Set zu inszenieren, da sie eine unbeschwerte Atmosphäre schaffen. Action-Sequenzen sind methodisch und erfordern viel Zeit, um sie zusammenzustellen, was viel Präzision erfordert. Im Gegensatz dazu sorgen komödiantische Momente für Spontaneität und Freude beim Drehen und sind für mich das Highlight.
Angesichts der Laufzeit von über zweieinhalb Stunden sowohl des ersten Films als auch der Fortsetzung gab es für Sie Druck, Inhalte zu kürzen oder sich für den Erhalt bestimmter Szenen einzusetzen?
Christian Gudegast: Es gibt immer ein Tauziehen um die Laufzeit, insbesondere mit den Anforderungen der Studios. In Streaming-Formaten kann man tiefer in die Charaktererforschung eintauchen, aber Spielfilme haben strenge Grenzen. Glücklicherweise haben wir bei der Weiterentwicklung dieses Franchises mehr Raum und Zeit, um die Charaktere weiterzuentwickeln. Allerdings musste ich einige beliebte Szenen opfern, was enttäuschend, aber für den endgültigen Erzählfluss unerlässlich war.
Erkundung des Heist-Filmemachens und Inspirationen aus der realen Welt
Spannung in Raubsequenzen erzeugen
Wie schaffen Sie es, die Spannung während einer längeren Raubsequenz authentisch zu halten, wenn man bedenkt, dass Musik und Schnitt maßgeblich zum endgültigen Eindruck beitragen?
Christian Gudegast: Es ist entscheidend, dass sich Schauspieler und Crew während dieser komplexen Sequenzen auf die Essenz des Films konzentrieren. In der Postproduktion fügen wir viele Teile zusammen, greifen auf verschiedene Drehorte zurück und arbeiten über längere Zeiträume hinweg zusammen. Die Zusammenarbeit ist daher unerlässlich. Die Spannung kristallisiert sich erst richtig im Schnittraum.
Gibt es bestimmte Raubüberfälle aus dem echten Leben, die Ihre Vision für zukünftige Teile beeinflussen?
Christian Gudegast: Auf jeden Fall.
Über Den Of Thieves 2: Pantera
In Den of Thieves 2: Pantera geht die Saga weiter. Gerard Butler schlüpft erneut in die Rolle von „Big Nick“, der sich auf eine intensive Verfolgungsjagd durch ganz Europa begibt und immer näher an Donnie, gespielt von O’Shea Jackson Jr., herankommt. Donnie gerät in die gefährliche Unterwelt der Diamantenkriminalität und die berüchtigte Panther-Mafia, die einen gewaltigen Raubüberfall auf die größte Diamantenbörse der Welt plant.
Den of Thieves 2: Pantera soll am 10. Januar in die Kinos kommen.
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