Kostümbildnerin enthüllt, wie „Walk The Line“ sie auf Bob Dylans ikonischen Stil vorbereitete

Kostümbildnerin enthüllt, wie „Walk The Line“ sie auf Bob Dylans ikonischen Stil vorbereitete

Ein völlig Unbekannter: Den Geist von Bob Dylan im Jahr 1961 einfangen

Vor der lebendigen Kulisse des New York des Jahres 1961 lässt „A Complete Unknown“ das Publikum in die frühen Jahre von Bob Dylans Karriere eintauchen, als er beginnt, sich in der Musikindustrie zu etablieren. Der Film erweckt diese bemerkenswerte Ära durch seine detaillierten Produktionselemente zum Leben, darunter sorgfältige Bühnenbilder, authentische Frisuren und Make-up sowie zeitgemäße Kostüme. Timothée Chalamet porträtiert Bob Dylan und stellt sowohl sein schauspielerisches Können als auch sein musikalisches Talent zur Schau.

Die Kostümbildnerin Arianne Phillips , bekannt für ihre früheren Zusammenarbeiten mit Regisseur James Mangold, spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der visuellen Identität des Films. Phillips, die zuvor für das Biopic Walk the Line verantwortlich war , arbeitet erneut an einer Erzählung, die sich um ikonische Musikfiguren dreht und die Kämpfe und Triumphe ihrer Karrieren widerspiegelt. A Complete Unknown soll am 25. Dezember in die Kinos kommen.

Verzögerungen: Ein Wendepunkt für etwas völlig Unbekanntes

In einem Interview mit ScreenRant gab Arianne Phillips Einblicke in die einzigartigen Herausforderungen und Chancen, die sich während der Produktion von A Complete Unknown ergaben . Ein wichtiger Aspekt war der Zeitplan des Projekts, der durch verschiedene Verzögerungen im Zusammenhang mit COVID-19 und Streiks in der Branche beeinträchtigt wurde. Diese Rückschläge waren zwar zunächst entmutigend, verschafften Phillips letztendlich jedoch unschätzbar wertvolle Zeit, um tief in das Wesen des 19-jährigen Bob Dylan in New York City einzudringen.

„Außerdem hatte ich dadurch viel Zeit, wirklich zu verstehen, wer der 19-jährige Bob Dylan war, als er in New York City auftauchte.“

ScreenRant: Können Sie die Balance zwischen historischer Genauigkeit und kreativer Interpretation in Ihren Designs beschreiben?

Arianne Phillips: Die Nachbildung echter Personen und Ereignisse erfordert eine sorgfältige Mischung aus Authentizität und Interpretationsfreiheit. Wir stützten uns auf umfangreiche Dokumentationen von Bob Dylans Auftritten an Orten wie Newport und der Carnegie Hall. Um sowohl seine öffentliche Person als auch sein Privatleben festzuhalten, waren detaillierte Recherchen und ein Verständnis für die Ästhetik der Zeit erforderlich.

Ich begann damit, das Drehbuch zu analysieren und Schlüsselmomente zu identifizieren, in denen wir Bobs dokumentierte Outfits in der Öffentlichkeit zeigen mussten. Obwohl es nur wenige private Bilder gab, wurde die Recherche zu meiner Lieblingsphase, da ich so das Leben der Menschen in Bobs Umfeld erkunden konnte, wie Pete Seeger, Joan Baez und sein Manager Albert Grossman. Jede Figur in unserem Film trug zur Gesamterzählung bei, und es war entscheidend, ihren einzigartigen Stil zu verstehen.

Als Phillips über ihre frühere Arbeit an Walk the Line nachdachte , fiel ihr auf, dass Johnny Cash und Bob Dylan einen nachhaltigen Einfluss auf die amerikanische Musik und Kultur hatten. Beide Künstler stehen für eine tiefe Verbindung zur Arbeiterklasse und betonen die Bedeutung von Authentizität und Selbstdarstellung in ihrem künstlerischen Schaffen.

Überarbeitung der Ästhetik von Johnny Cash in „A Complete Unknown“

„Es kommt nicht alle Tage vor, dass man eine beliebte Figur wiedersieht, die ich vor fast 20 Jahren für Walk the Line entworfen habe.“

ScreenRant: Wie fühlt es sich an, Johnny Cash nach der Arbeit an „Walk the Line“ noch einmal zu sehen?

Arianne Phillips: Diese Gelegenheit ist im Filmemachen selten. Fortsetzungen sind in der Branche zwar üblich, aber die Neuauflage einer charakterbasierten Erzählung wie dieser bietet eine einzigartige Chance, die komplexe Freundschaft zwischen Johnny Cash und Bob Dylan zu erkunden. Ihr gegenseitiger Respekt und ihre unerschütterliche Hingabe an ihr Handwerk sind offensichtlich, insbesondere da sie sich in einer Branche zurechtfanden, die ihren innovativen Ansätzen gegenüber resistent war.

Zusammenarbeit mit James Mangold: Eine produktive Partnerschaft

„Ich würde ihm im Grunde auf jeden Fall über eine Klippe folgen.“

ScreenRant: Nachdem Sie mehrmals mit James Mangold zusammengearbeitet haben, finden Sie eine Abkürzung in Ihren Kooperationen?

Arianne Phillips: Erfahrung in der Filmbranche führt einen oft zu gleichgesinnten Mitarbeitern. Jim ist einer der großzügigsten Filmemacher, mit denen ich je zusammengearbeitet habe. Obwohl zwischen den Projekten ein Jahrzehnt vergangen war, konnten wir dank unserer Verbindung problemlos miteinander kommunizieren. Dieser Film profitierte von der längeren Vorproduktionszeit, die frühe, umfassende Diskussionen an allen Fronten ermöglichte, vom Casting bis zur Kameraführung.

Durch Zusammenarbeit Komfort und Authentizität schaffen

„Sie müssen den Sweet Spot zwischen Joan Baez und Monica Barbaro oder Timmy und Bob Dylan herausfinden.“

ScreenRant: Wie haben Sie mit der Besetzung bei den Kostümen zusammengearbeitet?

Arianne Phillips: Die Arbeit mit enthusiastischen Schauspielern wie Timothée und Monica war eine aufregende Erfahrung. Ihr Engagement bei der Verkörperung ihrer Charaktere umfasste das Erlernen von Instrumenten und Stimmtechniken, was meine Rolle bei der Entwicklung ihrer visuellen Identität umso bedeutsamer machte. Ich habe oft Vintage-Stücke eingebaut, um die Authentizität der Kostüme zu erhöhen und eine greifbare Verbindung zwischen den Charakteren und der Ära herzustellen.

Gerüchte um Preisverleihungen: Das Publikum kehrt in die Kinos zurück

„Das ist ein Erlebnis, das Sie, wenn möglich, unbedingt im Theater erleben sollten.“

ScreenRant: Herzlichen Glückwunsch zu der positiven Rezeption und dem Rummel um die Auszeichnungen, die der Film bietet.

Arianne Phillips: Auszeichnungen können das Interesse an einem Film erheblich steigern und ich hoffe, dass sie das Publikum ermutigen, sich A Complete Unknown im Kino anzusehen. Die Kameraführung und das Sounddesign eignen sich perfekt für ein Kinoerlebnis und erwecken die Musik und die visuellen Effekte auf eine Weise zum Leben, die man zu Hause nicht reproduzieren kann.

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Eine Szene aus A Complete Unknown

1961 kommt der junge Bob Dylan in New York an – in einer Ära voller musikalischer Innovationen und gesellschaftspolitischer Veränderungen – und hat sich mit seiner Gitarre in der Hand fest vorgenommen, die amerikanische Musik nachhaltig zu prägen. Während er persönliche und professionelle Beziehungen zu anderen Musiklegenden in Greenwich Village knüpft, legt ein bahnbrechender Auftritt den Grundstein für seinen bleibenden Einfluss. In A Complete Unknown übernimmt Timothée Chalamet die Rolle von Bob Dylan und erzählt die fesselnde Reise des jungen Künstlers in diesem mit Spannung erwarteten Film unter der Regie von James Mangold.

  • Edward Norton
  • Timothée Chalamet & Elle Fanning
  • Ted Caplan, Tod Maitland, Paul Massey und Donald Sylvester
  • Kamera: Phedon Papamichael
  • Monica Barbaro

„A Complete Unknown“ kommt am 25. Dezember in die Kinos.

Quelle & Bilder

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