
Am 21. März 2025 berichtete Sports Kyunghyang, ein bekanntes südkoreanisches Nachrichtenportal, über ein bedeutendes Urteil der 50. Zivilrechtlichen Vergleichskammer des zentralen Bezirksgerichts Seoul. Das Gericht gab ADOR Recht und forderte, dass die Mitglieder der Girlgroup ihre beruflichen Aktivitäten unter dem Namen „NewJeans“ und nicht unter dem Alternativnamen „NJZ“ fortsetzen müssten.
Die Entscheidung des Gerichts unterstützte zudem den Antrag von ADOR auf eine einstweilige Verfügung, die den Mitgliedern der Gruppe nun den Abschluss unabhängiger Werbeverträge untersagt. Dies stärkt ADORs Kontrolle über die Werbestrategien und das Gesamtmanagement der Gruppe.
Darüber hinaus wies das Gericht eine kritische Klage der NewJeans-Mitglieder gegen den CEO von HYBE ab. Diese behaupteten, er habe die Absicht, den Markenwert der Gruppe zu schädigen. Die fragliche Aussage bezog sich auf Äußerungen des CEO, die auf eine schädliche Absicht schließen ließen:
„Ich denke darüber nach, den Markenwert von NewJeans zu schädigen und Min Hee-jin und NewJeans gemeinsam zu Fall zu bringen.“
Nach Prüfung des Falles stellte das Gericht fest, dass die von NJZ erhobenen Vorwürfe nicht ausreichten, um die Kündigung der Exklusivverträge zu rechtfertigen. Die Untersuchung berücksichtigte Behauptungen im Zusammenhang mit der Entlassung des ehemaligen ADOR-CEO Min Hee-jin, Streitigkeiten mit externen Partnern und Aussagen von HYBE-Führungskräften. Schließlich kam das Gericht zu dem Schluss, dass ADOR keine Vertragsverletzungen begangen habe.
Das Urteil unterstrich auch die potenziellen finanziellen und rufschädigenden Auswirkungen, die ADOR drohen könnten, wenn die Mitglieder weiterhin unabhängig voneinander agieren.
Einblicke in den Rechtsstreit NJZ vs. ADOR
Der anhaltende Rechtsstreit brach im November 2024 aus, als Mitglieder von NewJeans ihre Absicht äußerten, ihre Verträge aufgrund der Entlassung von Min Hee-jin zu kündigen. Sie argumentierten, dass ihre Abwesenheit den Produktionszeitplan der Gruppe durcheinanderbringe, und äußerten ihre Besorgnis über längere Lücken in der Werbeaktivität.
Sie wiesen auch auf interne Konflikte, durchgesickerte Informationen und Aussagen hin, die nahelegten, dass HYBE plante, dem Markenimage von NewJeans zu schaden.
Das Gericht entschied jedoch, dass diese Ansprüche keinen Beweis für einen Verstoß von ADOR gegen seine vertraglichen Verpflichtungen darstellten. Es betonte, dass die Managemententscheidungen von ADOR, einschließlich der Entlassung von Min Hee-jin, durchaus im Rahmen ihrer Rechte lagen und nicht direkt gegen die bestehenden Verträge mit den Mitgliedern verstießen.
Darüber hinaus wies das Gericht die Bedenken hinsichtlich der externen Streitigkeiten von ADOR zurück und stellte klar, dass solche Konflikte mit Dritten keine Vertragsverletzungen darstellen. Das Urteil stellte fest, dass ADOR seinen vertraglichen Verpflichtungen zufriedenstellend nachgekommen sei.
Wichtig ist, dass das Gericht feststellte, dass die einseitige Entscheidung der Mitglieder, ihre Verträge zu kündigen, sich nachteilig auf die Managementstruktur auswirkte, und stellte fest:
„Es ist schwer zu erkennen, dass die von den New Jeans-Mitgliedern bisher eingereichten Ansprüche und Materialien ausreichend bewiesen haben, dass ADOR gegen wichtige Verpflichtungen des Exklusivvertrags verstoßen hat.“
Infolge dieses Urteils könnten die Mitglieder, die vor kurzem den Namen NJZ angenommen hatten, nun gezwungen sein, angesichts der Einschränkungen ihrer unabhängigen Aktivitäten zu ihrem ursprünglichen Namen zurückzukehren.
Das Quintett soll am 23. März auf der Complex Con in Hongkong auftreten und dort einen neuen Song vorstellen. Da die einstweilige Verfügung jedoch noch in Kraft ist, bestehen weiterhin Unsicherheiten hinsichtlich der Möglichkeit, getrennte Projekte zu verfolgen.
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