
Die Creed -Reihe, eine Fortsetzung des legendären Rocky-Erbes, hat ihren Vorgänger in Sachen Erzählkunst und Charakterentwicklung wohl übertroffen. Mit dem mit Spannung erwarteten Kinostart von Creed 4 am Horizont scheint der Film bereit, sein Erbe im Boxfilm-Genre weiter zu festigen. Sowohl Rocky als auch Creed haben Gemeinsamkeiten: einen tiefen inneren Konflikt der Protagonisten, unerschütterliche Entschlossenheit und einen durch intensives Training geformten Körper. Während dieses Konzept seit dem ersten Rocky-Film 1976 historisch erfolgreich war, hatten die früheren Filme oft Schwierigkeiten, diese Eigenschaften effektiv zu nutzen. Creed 4 verspricht jedoch, den Aufwärtstrend der Franchise fortzusetzen.
Die Spekulationen um den Kinostart von Creed 4 wurden von Branchenkennern und eingefleischten Fans gleichermaßen angefacht. Die ursprünglichen Rocky-Filme, die aus dem Debüt von 1976 hervorgingen und 1979, 1980, 1985 und 1990 in Fortsetzungen mündeten, haben sich in thematischen Elementen und Spezialeffekten deutlich weiterentwickelt. Die Creed-Reihe schlug 2015 ein neues Kapitel auf und stellte Adonis Johnson, Apollo Creeds Sohn, vor, überzeugend dargestellt von Michael B. Jordan. Als typischer Sportheld verkörpert Adonis das Potenzial, sich sowohl im Ring als auch außerhalb des Rings Herausforderungen zu stellen, und demonstriert eindrucksvoll, wie Creed Rocky im kommenden Teil in den Schatten stellen könnte.
Das Creed-Franchise: Ein Musterbeispiel an Beständigkeit im Vergleich zu Rocky
Unerschütterliche Dynamik in der Creed-Reihe





Die Creed-Reihe hat sich trotz ihres direkten Nachfolgers als qualitativ beständiger erwiesen als die Rocky-Reihe. Beide Filmreihen begeisterten das Publikum weltweit und inspirierten viele dazu, ihre Komfortzone zu verlassen. Die Rocky-Filme wurden jedoch durch verschiedene dramatische Tonwechsel getrübt, die oft von den Hollywood-Trends der 80er und 90er Jahre beeinflusst waren und zu Inkonsistenzen in der Erzählweise führten. Im Gegensatz dazu hat Creed während seiner gesamten erzählerischen Reise eine klare Identität bewahrt. Während Rocky II lobenswert war, hat Creed II das Franchise auf ein neues Niveau gehoben und gezeigt, wie es die Lehren aus seinem Vorgänger synthetisiert hat.
Optimismus für Creed 4 nach dem Erfolg von Creed 3
Das grenzenlose Potenzial von Creed 4

Obwohl ich jeden Rocky-Teil für seine Einzigartigkeit schätze, sind meine Erwartungen an Creed 4 als bemerkenswerte Fortsetzung von Creed III besonders hoch. Creed II übertraf sein Original, und Creed III hielt die Standards seiner Vorgänger erfolgreich aufrecht und brachte frische Erzählungen und Charakterbögen in den Vordergrund. Im Gegensatz dazu wirkte Rocky III oft repetitiv und es fehlte an innovativem Storytelling innerhalb des Boxgenres. Die Entwicklung der Creed-Reihe weist nicht die gleichen Fallstricke auf wie Rocky, was den Fans allen Grund gibt, optimistisch in Bezug auf diese sich entwickelnde Saga zu sein.
Sylvester Stallone, der legendäre Schauspieler hinter der Figur Rocky Balboa und Architekt des Rocky-Universums, tat sich mit der Entscheidung schwer, wann die Franchise abgeschlossen werden sollte. Diese Ungewissheit war besonders in Filmen wie Rocky IV und Rocky V spürbar, die sich im Ton stark voneinander unterschieden, als gehörten sie zu völlig verschiedenen Serien. Creed hingegen greift auf Strategien zurück, die an das Original Rocky erinnern, gewährleistet aber gleichzeitig eine durchgängige thematische Kontinuität – ein starker Kontrast zu Rockys experimentellem Ansatz, der erzählerisch nur schwer Fuß fassen konnte.Creed 4 baut daher auf der reichhaltigen Handlung von Creed III auf und spricht Fans an, die seit der Wiederbelebung 2015 tief in die Franchise eingebunden sind.
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