Im Gegensatz zu vielen langjährigen Spieleserien, die sich auf ihr Erbe stützen, entwickelt sich Mortal Kombat dynamisch weiter. Jede neue Folge führt innovative Features ein, die das Gameplay verbessern, von den ikonischen Animalities aus Mortal Kombat 3 über den Konquest-Modus in Mortal Kombat: Deadly Alliance bis hin zu den Charaktervariationen in Mortal Kombat X. Zuletzt hat Mortal Kombat 11 das Spielerlebnis mit seinem Ausrüstungssystem noch weiter bereichert und damit gezeigt, dass die Serie ihren Ansatz ständig erneuert.
Der neueste Teil, Mortal Kombat 1 , fügt durch sein Kameo-Fighter-System eine fesselnde neue Dimension hinzu. Dieses System ermöglicht es den Spielern, einen zusätzlichen Charakter aus einer bestimmten Liste auszuwählen, der sie im Kampf mit exklusiven Moves unterstützt. Obwohl es unter den Fans erhebliche Debatten ausgelöst hat, ist es klar, dass dieses Feature sowohl begeisterte Befürworter als auch lautstarke Kritiker hinsichtlich seiner möglichen Einbeziehung in zukünftige Fortsetzungen hat.
Gründe, die Kameo-Kämpfer in Mortal Kombat noch einmal zu überdenken
Weniger bekannte Charaktere im Rampenlicht
Ein wesentlicher Vorteil des Kameo Fighter-Systems ist seine Fähigkeit, weniger bekannte Charaktere aus dem Mortal Kombat-Universum hervorzuheben. Bei einem Kader von über 70 Kämpfern ist es unpraktisch, dass jeder Charakter in jedem Spiel einen Platz hat. Das System von MK1 bringt jedoch mehrere unterbeschäftigte Kämpfer zurück, darunter Favoriten aus der 3D-Ära wie Shujinko, Sareena und Khameleon. Diese Einbeziehung ermöglicht es diesen Charakteren, ihre besonderen Fähigkeiten zu zeigen, ohne dass umfangreiche Programmierung für komplette Movesets erforderlich ist.
Verbesserung der Spielvielfalt
Die Kameo-Kämpfer sorgen außerdem für erhebliche Spielvielfalt. Spieler können Charaktere aus dem Hauptkader von Mortal Kombat 1 und dem Kameo-Kader kombinieren, was effektiv eine Vielzahl von Moveset-Variationen bietet. Wenn sich Spieler für den herunterladbaren Inhalt (DLC) entschieden und alle Kameo-Charaktere freigeschaltet haben, können sie bis zu 20 verschiedene Moveset-Kombinationen erkunden. Jeder Kameo-Kämpfer bringt außerdem eine einzigartige Fatality und zwei Brutalities mit, was dem Kampferlebnis noch mehr Tiefe verleiht.
Bedenken hinsichtlich der Rückkehr der Kameo-Kämpfer
Unausgewogener Kader aufgrund von Meta-Kombinationen
Trotz des vielversprechenden Konzepts von Kameo Fighters haben Mängel bei der Umsetzung Anlass zur Sorge gegeben. Ein häufiges Problem ist die Tendenz der Spieler, sich auf einige wenige ausgewählte „Meta“-Kameo Fighters zu konzentrieren. Obwohl das System für mehr Abwechslung sorgen soll, kann es passieren, dass die Spieler immer wieder auf dieselben paar Charaktere treffen, während viele andere übersehen und nicht ausreichend genutzt werden.
Abweichen vom traditionellen Gameplay
Ein Hauptkritikpunkt an der Einführung von Kameo-Kämpfern ist ihre Abkehr vom traditionellen Spielstil von Mortal Kombat. Viele Spieler haben das Gefühl, dass diese Funktion das grundlegende Kampferlebnis zu sehr verändert. Dieses Problem wird noch dadurch verstärkt, dass es in Mortal Kombat 1 keine Option zum Deaktivieren von Kameo-Kämpfern gibt, sodass Spieler gezwungen sind, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, ob sie wollen oder nicht. Wenn das Kameo-System in zukünftigen Titeln beibehalten wird, wäre die Möglichkeit, zum klassischen 1-gegen-1-Format zurückzukehren, eine willkommene Abwechslung.
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