Kaution für Diddy verweigert: Aktueller Gefängnisstandort und Haftstatus bis zum Prozess

Kaution für Diddy verweigert: Aktueller Gefängnisstandort und Haftstatus bis zum Prozess

Sean „Diddy“ Combs macht seit seiner Verhaftung am 16. September 2024 Schlagzeilen. Ihm werden schwere Vorwürfe wie Sexhandel, organisiertes Verbrechen und Beförderung zum Zweck der Prostitution vorgeworfen. Den neuesten Informationen zufolge hat er sich in diesen Vorwürfen nicht schuldig bekannt, und ein Bundesrichter in New York hat ihm nach seinem Gerichtstermin am 17. September die Freilassung auf Kaution verweigert.

Der Rapper sitzt derzeit im Metropolitan Detention Center in Brooklyn, das Tausende von Häftlingen beherbergt. Berichten von People zufolge hat sein Anwaltsteam eine beträchtliche Kaution von 50 Millionen Dollar vorgeschlagen, darunter eine Kaution von 50.000 Dollar für Combs.

Seans Anwalt Marc Agnifilo wandte sich vor dem Gerichtsgebäude an die Medien und bekräftigte seine Entschlossenheit, die Freilassung des Künstlers zu erreichen. Er betonte, dass er einen „langen Kampf“ vor sich habe und volles Vertrauen in sein Anwaltsteam habe.

Diddys Sohn Christian war bei den Anhörungen ebenfalls anwesend, doch die Familie wollte nach der Entscheidung des Richters keine Stellungnahme abgeben. Der Künstler war in einem schwarzen Hemd und grauen Jogginghosen zu sehen. Sean wurde von Agenten der Homeland Security Investigations in einem Hotel in Manhattan festgenommen.

Gründe für Diddys Ablehnung auf Kaution werden von den Bundesanwälten diskutiert

Die jüngste Festnahme Diddys steht im Zusammenhang mit Razzien in seinen Wohnungen in Miami und Los Angeles Anfang März. Page Six erwirkte kurz nach seiner Festnahme eine Anklageerhebung durch eine Grand Jury, die alarmierende Fakten ans Licht brachte, darunter die Entdeckung von 1.000 Flaschen Schmiermittel und drei AR-15-Gewehren.

Darüber hinaus wurde am 10. September 2024 eine Klage gegen Sean von der Sängerin Dawn Richard eingereicht, einem ehemaligen Mitglied der Girlgroup Danity Kane, die drei Alben unter Seans Label Bad Boy Records veröffentlichte.

Richard behauptet in ihrer Klage, sie sei Zeugin eines Übergriffs gewesen, an dem Cassie Ventura beteiligt war. CNN erhielt im Mai 2024 Filmmaterial des Vorfalls, der auf verschiedenen Plattformen zu erheblichen Reaktionen gegen Sean führte. In der Klage wird behauptet, Richard habe Ventura wiederholt ermutigt, Combs zu verlassen.

„Jedes Mal erfuhr Mr. Combs von ihren Bemühungen, Frau Ventura zu helfen, und wurde wütend. Er bedrohte Frau Richard mit dem Tod mit Aussagen wie ‚Du willst heute sterben‘, ‚Ich lasse N***as verschwinden‘ und ‚Ich bringe Leute um‘“, heißt es in der Klage.

Im jüngsten Verfahren sprachen sich die Bundesanwälte gegen Diddys Freilassung auf Kaution aus, da die Opfer des Sexhandels Angst vor ihm hätten. Die stellvertretende US-Staatsanwältin Emily Johnson betonte, er habe Kontakt zu einem Opfer aufgenommen und behauptet, ihre Beteiligung an sexuellen Aktivitäten sei freiwillig gewesen.

Die Bundesanwälte verwiesen ausdrücklich auf die Aufnahmen des Überfalls als wesentlichen Beweis dafür, dass Diddy im Falle seiner Freilassung eine potentielle Gefahr darstellen würde. Sie behaupteten auch, er habe bereits in anderen Fällen versucht, Ermittlungen zu entgehen.

Einzelheiten aus der Anklageschrift der Grand Jury bezüglich Diddys Hausdurchsuchung

Nach der Verhaftung des 54-jährigen Künstlers wurde Page Six aus einer Anklageschrift einer Grand Jury bekannt, dass das Heimatschutzministerium Beweise im Zusammenhang mit angeblichen Sex-Vorfällen mit der Bezeichnung „Freak Off“ entdeckt hatte, die in Hotelzimmern stattgefunden hatten, in denen Drogen, Babyöl, Gleitmittel und andere Gegenstände vorlagen.

Berichten zufolge wurde Diddys Personal angewiesen, die Hotelzimmer nach diesen Vorfällen zu reinigen. Sean soll dabei Opfer körperlich angegriffen und an den Haaren gezogen haben. In der Anklageschrift heißt es, die Opfer seien körperlich, verbal und emotional misshandelt worden.

Darin heißt es weiter, dass Diddy mit verschiedenen Mitteln versucht habe, die Kontrolle über die Opfer aufrechtzuerhalten, etwa indem er ihnen Karrierechancen versprochen, ihre Bewegungen überwacht und ihnen kontrollierte Substanzen zur Verfügung gestellt habe.

In einer Erklärung gegenüber Page Six vom 17. September 2024 beharrte Seans Anwalt darauf, dass sein Mandant kein Krimineller sei. Agnifilo beschrieb Diddy als „Musikikone, Selfmade-Unternehmer, liebevollen Familienvater und bewährten Philanthropen“.

Der gebürtige New Yorker war im Laufe der Jahre mit zahlreichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, darunter einer Festnahme wegen schwerer Körperverletzung im Jahr 2021.

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