Doctor Who wird im Jahr 2024 ein faszinierendes Weihnachtsspecial mit dem Titel „Joy to the World“ ausstrahlen. Diese Folge bietet eine einzigartige Handlung, die an bestimmte Themen aus Westworld erinnert , und doch etabliert sie eine eigene erzählerische Identität. Mit Ncuti Gatwa als fünfzehntem Doctor ist dieses Special Gatwas zweite Weihnachtsepisode und zugleich der letzte Beitrag des Autors Steven Moffat, der für einige der kultigsten Momente der Serie bekannt ist. Die Doctor Who-Weihnachtsspecials haben sich innerhalb der neu gestarteten Serie zu einer geschätzten Tradition entwickelt , die den Weihnachtsappeal der Show weiter steigert. Insbesondere Nicola Coughlan von Bridgerton spielt die Schlüsselrolle der Joy.
Die Handlung von „Joy to the World“ dreht sich um den Fünfzehnten Doctor, der sich mit einem seltsamen Phänomen befasst, das im Time Hotel auftritt. Gäste des Hotels zeigen ein unberechenbares Verhalten, während sie auf mysteriöse Weise an einen Aktenkoffer mit beunruhigendem Inhalt gefesselt sind. Anders als frühere Inkarnationen des Doctors, die normalerweise mit Begleitern reisen, setzt sich der Fünfzehnte Doctor mit dem Thema Einsamkeit auseinander, insbesondere während der Weihnachtszeit. Die Episode endet mit einer bittersüßen, aber hoffnungsvollen Note, wobei Joy sich in der Weihnachtsgeschichte in einen Leitstern für die Heiligen Drei Könige verwandelt. Diese Wendung könnte jedoch die Erwartungen von Zuschauern, die mit Westworld vertraut sind, durchkreuzen.
„Doctor Who’s Time Hotel“ greift Themen aus Westworld auf
Die Gäste des Time Hotels zeigen aus unterschiedlichen Gründen ein automatenähnliches Verhalten
In Westworld dreht sich die Geschichte um menschliche Besucher und ihre Interaktionen mit Roboter-Gastgebern in einem Themenpark, der für fantastische Erlebnisse konzipiert wurde. Diese Kulisse dient den Gästen als Arena, in der sie ihre wildesten Wünsche ausleben können, wobei ihnen durch die Programmierung der Roboter die Sicherheit vor Schaden zugesichert wird. Im Gegensatz dazu können die Gäste in Doctor Whos Time Hotel verschiedene Momente der Menschheitsgeschichte erleben und so eine Parallele zu den immersiven Eskapaden in Westworld bilden.
Obwohl beide Serien thematische Elemente teilen, unterscheiden sich die Ursachen für das verwirrende Verhalten der Gäste erheblich. In „Time Hotel“ von Doctor Who sind zahlreiche Gäste an einen Aktenkoffer gefesselt, der ihren Geisteszustand beeinflusst und sie dazu bringt, ominöse Sätze zu skandieren, wie etwa „Der Sternensamen wird blühen und das Fleisch wird aufgehen.“ Dieses sich wiederholende Mantra stellt eine Parallele zu Westworld dar, wo Automaten auf verbale Befehle reagieren, obwohl die zugrunde liegenden Motivationen deutlich unterschiedlich sind.
Angesichts von Westworld bin ich überrascht, dass Doctor Whos Zeithotel nicht der Bösewicht war
Doctor Who hat den Wilden Westen durchquert, was auf mögliche Easter Eggs schließen lässt
Doctor Who war schon immer für seine vielseitige Liste von Bösewichten bekannt, die von Humanoiden bis zu Außerirdischen und mehr reicht. Angesichts der Geschichte der Show mit unerwarteten Bösewichtsenthüllungen war es plausibel, dass das Time Hotel in dieser Folge als Antagonist in den Mittelpunkt rückte. Nachdem ich Westworld gesehen hatte, ging ich davon aus, dass das Hotel als Hauptfeind hervorgehen würde und nicht eine untergeordnete Entität wie der Villengardian Star Seed. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass selbst der Star Seed nicht von Natur aus böse ist; ein tieferes Thema zieht sich durch die ganze Folge: der tiefgreifende Kampf gegen die Einsamkeit.
Obwohl es verlockend ist, Parallelen zwischen Doctor Who und Westworld zu ziehen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Doctor Who-Weihnachtsspecial kein direkter Abkömmling des letzteren ist. Insbesondere hat sich Doctor Who bereits zuvor in den Wilden Westen gewagt, wie etwa in der Episode „The Gunfighters“, in der der erste Doctor auf der Suche nach einem Zahnarzt ist. Angesichts der Vorliebe der Serie für die Verflechtung von Rückblenden ist es möglich, dass zukünftige Episoden sowohl auf klassische Doctor Who-Episoden verweisen als auch sogar auf Westworld anspielen, wodurch die Grenzen zwischen diesen Kultserien noch weiter verschwimmen.
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