Das Weihnachtsspecial von Doctor Who aus dem Jahr 2024 enthält eine ergreifende Anspielung auf eine ehemalige Gefährtin und beleuchtet die begrenzten Möglichkeiten, die sie während ihrer Zeit in der Serie hatte. Seit seiner Wiederaufnahme im Jahr 2005 hat Doctor Who sechs verschiedene Schauspieler in der ikonischen Rolle des Doktors gezeigt, der mit einer Reihe von Gefährten durch Zeit und Raum reist.
Während viele Gefährten tiefe, familiäre Bindungen zum Doktor aufgebaut haben, haben einige wenige eine einzigartige Verbindung genossen. Rose Tyler sticht durch ihre romantische Beziehung zum Doktor hervor, während Donna Noble seine engste Freundin wurde. Gefährten wie Amy Pond und Rory Williams wurden sogar Teil der erweiterten Familie des Doktors. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass nicht alle Gefährten so herzliche Abschiede oder Anerkennung erhielten.
Weihnachtsspecial lässt das Kultkrankenhaus aus „Smith & Jones“ wieder aufleben
Rückblick auf Martha Jones‘ Herkunft
In der Weihnachtsfolge „Joy to the World“ tut sich der Doctor, dargestellt von Ncuti Gatwa, mit einer neuen Figur namens Joy zusammen. Joys Geschichte spiegelt auf ergreifende Weise ihren Kampf während der COVID-19-Pandemie wider, insbesondere die herzzerreißende Erfahrung, ihre Mutter zu verlieren und sie aufgrund der Ausgangsbeschränkungen nicht im Krankenhaus besuchen zu können. Diese Erzählung ist fesselnd und zutiefst berührend, doch inmitten der emotionalen Fülle nimmt sie subtil Bezug auf das Royal Hope Hospital – einen Ort, der in der Vergangenheit der Serie verwurzelt ist.
Das Royal Hope Hospital tauchte erstmals in „Smith & Jones“ auf, der Eröffnungsfolge der dritten Staffel, in der der Doktor Martha Jones, gespielt von Freema Agyeman, in der TARDIS willkommen hieß. Dieser bewusste Verweis verbindet nicht nur die aktuelle Erzählung mit dem Vermächtnis der Serie, sondern beleuchtet auch ein oft übersehenes Problem: Martha Jones wurde während ihrer Zeit in der Serie als Figur nicht vollständig ausgearbeitet.
Martha Jones: Die am wenigsten genutzte Begleiterin im modernen Doctor Who
Verpasste Entwicklungschancen
Martha Jones betrat die TARDIS kurz nach der Trennung des Doktors von Rose Tyler, die in ein anderes Universum gezogen worden war. Dieser emotionale Kontext bedeutete, dass der Doktor immer noch mit seinen Gefühlen für Rose rang. Als sie Martha jedoch traf, fühlte sie sich zu ihm hingezogen, fasziniert von seinem Intellekt und seiner Tapferkeit gegenüber furchterregenden Feinden wie den Judoon. Leider verfiel Marthas Charakter trotz ihrer eigenen Intelligenz und Unabhängigkeit als Ärztin oft in das Klischee einer liebeskranken Gefährtin, die sich nach der Zuneigung des Doktors sehnt.
Diese Dynamik brachte ihre Beziehung aus dem Gleichgewicht und führte zu Momenten, in denen Martha ihre Abenteuer allein meistern musste, was ihre Widerstandskraft weiter entwickelte. Während ihre Reise sie in eine fähige und starke Persönlichkeit verwandelte – sie diente später als wichtige Agentin für UNIT –, fühlte sich ihr Charakter aufgrund des Fehlens einer bedeutungsvollen Beziehung zum Doctor nicht ausreichend erforscht an. Die jüngste Erwähnung ihrer Person im Weihnachtsspecial ist eine ergreifende Erinnerung an ihr ungenutztes Potenzial während ihrer Zeit bei Doctor Who .
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