Wechselnde Allianzen: Trump nimmt Fox News ins Visier
Einst galten sie als treue Verbündete, doch das Verhältnis zwischen Donald Trump und Fox News ist zunehmend angespannt. Während der Countdown zum Wahltag immer intensiver wird, drückte Trump seine Frustration über den Mediensender aus und warf ihm vor, ihn in kritischen Momenten im Stich zu lassen.
Trumps Reaktion auf Oprah Winfreys Kommentar
Trumps jüngste Äußerungen an Fox News wurden durch Oprah Winfrey ausgelöst, eine bekannte Unterstützerin von Vizepräsidentin Kamala Harris. In einem am Montagabend ausgestrahlten Beitrag äußerte Winfrey ihre Bedenken hinsichtlich der möglichen Folgen einer zweiten Trump-Präsidentschaft und meinte bedrohlich: „Es ist durchaus möglich, dass wir nie wieder die Möglichkeit haben werden, unsere Stimme abzugeben.“
Trumps trotzige Antwort
Nachdem er in Florida seine Stimme abgegeben hatte, kritisierte Trump Winfreys Aussage und bezeichnete sie als „lächerlich“. Er bezeichnete sie als eine der Hauptursachen für die Spaltung der Nation und meinte, sie sollte sich für ihre Aussagen schämen. Doch damit war seine Kritik noch nicht beendet.
Trump: Wissen Sie, wer sich sonst noch schämen sollte? Fox. Ich habe Oprah ungefähr 50 Mal auf Fox gesehen, wo sie dieselbe Aussage gemacht hat, und ich finde, es ist eine Schande, was Fox macht. Alle denken, Fox sei so pro-Trump. Dabei sind sie überhaupt nicht pro-Trump. pic.twitter.com/3wORsyWtkE
– Acyn (@Acyn) 5. November 2024
Vorwürfe gegen Fox News
Trump setzte seine Tirade fort und stellte die Loyalität von Fox in Frage, indem er sagte: „Wissen Sie, wer sich sonst noch schämen sollte? Fox.“ Er behauptete, dass Oprah die gleichen Aussagen bei Fox zu oft gemacht habe und kritisierte den Sender dafür, ihn nicht wirklich zu unterstützen. Seiner Ansicht nach stelle das Netzwerk, das einst mit seiner Sache sympathisierte, ihn nun falsch dar, indem es so unterschiedlichen Stimmen wie der von Winfrey erlaubt, zu Wort zu kommen.
Redaktionelle Haltung von Fox News
Trotz Trumps Beschwerden hat Fox News offen an seiner konservativen Haltung festgehalten. Der Sender hat traditionell rechtsgerichteten Moderatoren eine Plattform geboten und häufig republikanische Kandidaten unterstützt, während er demokratische Persönlichkeiten kritisch beleuchtet hat. Dieser Ansatz scheint Trump jedoch nicht zu genügen, da er offenbar ein Medienumfeld bevorzugt, das ausschließlich seinen Ansichten entspricht.
Die sich entwickelnde Dynamik von Trumps Beziehung zu Fox News wirft Fragen über Medientreue und -repräsentation im gegenwärtigen politischen Klima auf. Mit dem nahenden Wahltag könnten die Auswirkungen dieser Spannungen die Berichterstattung über Trump und seinen Wahlkampf erheblich beeinflussen.
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