Der ehemalige Präsident Donald Trump wird voraussichtlich Gast in Joe Rogans Podcast sein . Rogan hat derzeit eine beachtliche Zuhörerschaft von 14 Millionen Zuhörern auf Spotify.
Dieser bevorstehende Podcast-Auftritt bietet Trump die Gelegenheit, seine Sichtbarkeit zu erhöhen. Wie er seine Ansichten artikuliert, könnte die öffentliche Meinung im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024 erheblich beeinflussen. Einer Umfrage von Media Monitors zufolge sind 71 % von Rogans Publikum männlich, wobei das Spektrum der Zuhörer von Highschool- bis Hochschulabsolventen reicht.
Trotz seiner großen Fangemeinde haben viele Twitter-Nutzer ihre Meinung geäußert und angedeutet, dass Joe Rogan „überbewertet“ sei. Einige Personen, wie der Komiker Gianmarco Soresi, argumentieren, dass Rogans Gespräche substanzlos seien, und sagen: „Wenn Joe Rogan Epstein nicht erwähnt, was soll das dann für einen verdammten Sinn haben.“
Wenn Joe Rogan Epstein nicht erwähnt, was soll das dann? https://t.co/wIS9kLIb9Z
– gianmarco (@GianmarcoSoresi) 22. Oktober 2024
Trump pflegte einst eine Freundschaft mit dem berüchtigten Finanzier und Sexhändler Jeffrey Epstein. Ein Video aus dem Jahr 1992, das Trump auf einer von Epstein veranstalteten Party zeigt, ist wieder aufgetaucht. In dem Filmmaterial gestikuliert Trump in Richtung einer Frau und scheint zu kommentieren: „Sie ist heiß.“
In 22 Tagen wählen wir den Kandidaten, der nie an Jeffrey Epsteins Partys teilgenommen hat. Sie? pic.twitter.com/odDMARfEUy
– Republikaner gegen Trump (@RpsAgainstTrump) 14. Oktober 2024
Bedenken hinsichtlich des Engagements männlicher Wähler
Das wäre peinlich für Donald
— Mr. Morale und die kleinen Skizzenzeichner (@JDrunkuncle) 23. Oktober 2024
Kritiker von Trump und Rogan äußern sich online skeptisch, was die Tiefe der Fragen angeht, die Trump möglicherweise zu erwarten haben. Trump ist in der Vergangenheit immer wieder dazu übergegangen, Fragen mit vagen Antworten auszuweichen und schafft es nicht, während Diskussionen den Fokus beizubehalten. Angesichts Trumps Neigung zum Abschweifen könnte man sich fragen, ob ein lockeres Gespräch auf Rogans Couch irgendetwas Aufschlussreiches über Trumps Zukunftspläne verraten würde.
Darüber hinaus glauben manche, dass Rogans derzeitiges Publikum sich bereits entschieden hat. Das lässt darauf schließen, dass Trumps Auftritt möglicherweise keine „neuen“ Besucher anlockt und unentschlossene Wähler nicht überzeugen kann.
Es wäre jedoch vielleicht verfrüht, die möglichen Auswirkungen von Trumps Podcast-Auftritt zu ignorieren. Sein nahbarer, brüderlicher Dialog mit Rogan könnte bei jüngeren männlichen Wählern Anklang finden und sich speziell an die Generation Z richten – eine Gruppe, die Trump aktiv erreichen möchte. Laut CNN ist diese Bevölkerungsgruppe besonders auf ihre finanzielle Situation fokussiert, die ihre Wahlentscheidung beeinflussen könnte.
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