
Am 19. März 2025 veröffentlichte die Financial Times, eine bekannte britische Tageszeitung, einen Bericht über die Finanzpraktiken von Tesla, dem Elektrofahrzeughersteller von Elon Musk. Dieser Bericht wies auf eine angebliche Diskrepanz von 1, 4 Milliarden Dollar zwischen Teslas Investitionsausgaben und der Bewertung der Vermögenswerte hin, die diese Mittel über einen Zeitraum von sechs Monaten abdecken sollten.
Doch nur eine Woche später, am 25. März, veröffentlichte die Financial Times eine Klarstellung, in der sie einen Rechenfehler im Zusammenhang mit der angeblichen 1, 4-Milliarden-Dollar-Lücke einräumte. Ein Fachkorrespondent der Zeitung betonte die Herausforderungen bei der Abstimmung von periodengerechten Konten mit Kassenkonten, insbesondere bei der Interpretation von Cashflow-Statements in ihrer indirekten Form.
Investor @SawyerMerritt nutzte X am 25. März, um wichtige Auszüge aus dem überarbeiteten Artikel der Financial Times zu teilen, in dem der Berechnungsfehler diskutiert wurde. In einer Antwort vom 26. März retweetete Elon Musk Merritts Beitrag und erklärte:
„Es stellte sich heraus, dass @FT nichts mit Finanzen anfangen kann“
Seit seiner Veröffentlichung hat Musks Tweet über 8 Millionen Aufrufe erhalten und in den sozialen Medien eine breite Beteiligung ausgelöst.
Prüfung der Behauptungen der Financial Times und nachfolgende Korrekturen
Der erste Bericht der Financial Times führte detailliert aus, dass Tesla im zweiten Halbjahr 2024 6, 3 Milliarden Dollar für Ausrüstung und Immobilien ausgegeben hatte, wobei Nettoumsätze und Finanzierungsleasing laut Cashflow-Rechnung nicht berücksichtigt waren. In diesem Zeitraum stieg der Wert von Teslas Anlagen, Ausrüstung und Immobilien Berichten zufolge auf 5, 1 Milliarden Dollar, was einem deutlichen Anstieg von 4, 9 Milliarden Dollar entspricht.
Die Financial Times stellte außerdem fest, dass diese Lücke in Teslas Finanzen „nach eigenen Maßstäben ungewöhnlich“ sei, eine Behauptung, die bei verschiedenen Medien und in der Öffentlichkeit erhebliche Kritik auslöste.
Nach der Überprüfung des Berichts stellte die Financial Times fest, dass die Abweichungen bei der Zahlungsabwicklung und der Wertminderung von Immobilien zur Klärung der ursprünglich gemeldeten finanziellen Diskrepanz beitragen könnten. Sie betonte, wie wichtig es sei, in diesen komplexen Angelegenheiten den Einschätzungen der Wirtschaftsprüfer zu vertrauen.
„Wenn wir das Alphaville-Tor blasen und gleichzeitig diese spezielle rote Fahne herunterholen, ist eine unausweichliche Schlussfolgerung, dass es ab einem bestimmten Punkt notwendig ist, dem Urteil des Prüfers zu vertrauen.“
Darüber hinaus wies die Zeitung darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen Teslas Finanzzahlen und seiner Bilanz nicht unmittelbar ersichtlich sei. Diese Einschätzung spiegelt sich auch in Analysen anderer großer börsennotierter Unternehmen wider.
Die Financial Times hob hervor, dass sich die gesamten Rückstellungen und sonstigen Aufwendungen auf 23, 5 Milliarden Dollar reduziert hätten, was auf einen geringen Mittelabfluss hindeutet. Darüber hinaus stiegen Teslas langfristige Verbindlichkeiten, darunter Garantie- und Leasingverpflichtungen, um zwei Milliarden Dollar.
Zur weiteren Erläuterung der Situation erklärte ein Fachkorrespondent, dass eine genaue Kategorisierung der Cashflows im Kontext von Betriebs-, Investitions- oder Finanzierungsaktivitäten umfassende interne Dokumentationen oder Insider-Einblicke erfordere.
Die Financial Times erklärte sich bereit, ihren Bericht zu aktualisieren, falls Tesla nach der überarbeiteten Stellungnahme zusätzliche Informationen oder Kontextinformationen liefern sollte. Letztendlich kam die Zeitung zu dem Schluss, dass der verbleibende finanzielle Riss unter einer halben Milliarde Dollar liegt – eine deutliche Reduzierung gegenüber der früheren Angabe von 1, 4 Milliarden Dollar.
Weitere Informationen und die Quelle dieser Informationen finden Sie unter: Quelle und Bilder.
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