
Der Rummel um Sam Rockwells Auftritt in „Der weiße Lotus“
Die neueste Folge der gefeierten HBO-Serie „The White Lotus“ mit dem Titel „Full-Moon Party“ hat dank der bemerkenswerten Leistung von Sam Rockwell in Hollywood und auf Social-Media-Plattformen für heftige Diskussionen gesorgt. Diese fünfte Folge, die letzten Sonntag Premiere feierte, hebt Rockwells tiefgründige Darstellung von Frank hervor, einer Figur, die mit Walton Goggins ‘ Rick verwandt ist, und präsentiert einen kraftvollen Monolog, der zu einer kritischen Reflexion seiner Sexualität und seines Weges zur Nüchternheit anregt.
Rockwells herausragender Moment
In einer Szene, die das Publikum fesselt, hält Rockwell einen packenden Monolog, der nicht nur Rick verblüfft, sondern auch die Zuschauer tief berührt. Viele sagen bereits voraus, dass diese Leistung Rockwell zu einem Favoriten für den Emmy als bester Gastschauspieler in einer Dramaserie machen könnte.
Überlegungen zur Emmy-Berechtigung
Die Emmy-Landschaft scheint jedoch komplexer zu sein, als es zunächst scheint. Der 56-jährige Rockwell kann eine beeindruckende Karriere vorweisen: Er gewann 2018 einen Oscar für „ Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ und erhielt Emmy-Nominierungen sowohl für die Produktion als auch für die Hauptrolle in „Fosse/Verdon“. Seine überzeugende Leistung in „Der weiße Lotus“ verdient eine Nominierung, doch Quellen des Hollywood Reporters zufolge könnte er sich möglicherweise nicht für die Kategorie „Gastdarsteller“ qualifizieren.
Rockwells Engagement geht über die fünfte Folge hinaus, da er in den folgenden Folgen sechs bis acht der achtteiligen Staffel eine Rolle spielt. Nach den neuen Regeln der Television Academy aus dem Jahr 2024 werden Gastdarsteller anhand ihres Auftritts in weniger als 50 Prozent der Folgen kategorisiert. Da Rockwell in genau 50 Prozent der Folgen zu sehen ist, ändert dies seine Eignung.
Wettbewerb in der Kategorie „Nebendarsteller“
Aus diesem Grund wird Rockwell stattdessen um eine Nominierung in der Kategorie „Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie“ konkurrieren – neben namhaften Talenten wie Walton Goggins, Jon Gries, Jason Isaacs, Sam Nivola, Patrick Schwarzenegger und Tayme Thapthimthong.
Während über seine Leinwandpräsenz weiterhin Spekulationen angestellt werden – Rockwells Partnerin Leslie Bibb erwähnte, er sei nur acht Tage am Set gewesen –, deuten seine bisherigen Auszeichnungen darauf hin, dass er trotz der starken Konkurrenz eine Nominierung für die beste Staffel erringen kann. So erhielt die erste Staffel von „ Der weiße Lotus“ drei Nominierungen als bester Nebendarsteller und fünf als beste Nebendarstellerin, während die zweite Staffel vier bzw.fünf Nominierungen erhielt.
Abschluss
Während das Rennen um die Emmys immer spannender wird, dürften viele aufstrebende Nominierte in der Kategorie „Gastschauspieler“ angesichts dieser Entwicklung bezüglich Rockwells Teilnahmeberechtigung aufatmen. Seine Leistung könnte die Branche nachhaltig prägen, unabhängig von der Kategorie, in der er antritt.
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