Der Abschluss von „Maze Runner: The Death Cure“ markiert das Ende einer Trilogie, die von den Romanen von James Dashner inspiriert wurde. Er verknüpft verschiedene Erzählstränge, lässt aber dennoch einige Fragen offen. Dieser 2018 erschienene dritte Teil folgt auf „ The Maze Runner“ aus dem Jahr 2014 und dessen Fortsetzung „ Die Auserwählten in der Brandwüste“ und beendet die Reise von Thomas, Newt und Minho in ihrem Kampf gegen die unterdrückerische Organisation WCKD.
Obwohl das Ende von The Death Cure mehrere Handlungspunkte klärt, lädt es zu einer weiteren Analyse ein, da viele Aspekte der komplexen Erzählung nicht sofort klar sind. Dieses letzte Kapitel basiert auf Dashners gleichnamigem Buch aus dem Jahr 2011 und geht auf Handlungsstränge aus früheren Filmen ein, führt aber gleichzeitig wichtige neue Elemente ein und betont die Bedeutung des Endes des Films. Hier werden wir untersuchen, wie The Death Cure die Charakterbögen auflöst, was mit der Heilung passiert und welche wesentlichen Unterschiede es zum Buch gibt.
Auflösung der Charakterbögen in The Death Cure
Flucht, um die Gesellschaft wieder aufzubauen
Die letzten Momente von The Death Cure konzentrieren sich auf die Hauptfiguren, die sich durch persönlichen Verrat und schreckliche Herausforderungen kämpfen. Thomas (Dylan O’Brien) und Newt (Thomas Brodie-Sangster) versuchen, ihren Freund Minho (Ki Hong Lee) aus den Fängen von WCKD zu befreien. Minhos Gefangennahme hängt mit dem Verrat von Teresa (Kaya Scodelario) zusammen, die den Autoritätspersonen von WCKD den Aufenthaltsort der Gruppe verrät.
Vereint durch ein gemeinsames Ziel trennen sich Thomas und seine Bande – bestehend aus Frypan (Dexter Darden), Jorge (Giancarlo Esposito) und Brenda (Rosa Salazar) – von ihren Verbündeten im Widerstand, dem rechten Arm, um in die Stadt einzudringen und Minho zu retten. Obwohl sie ihre Mission erfolgreich erfüllen, müssen sie herzzerreißende Verluste hinnehmen, darunter Newts tragisches Schicksal.
Gally (Will Poulter), der zunächst als Bösewicht wahrgenommen wird, macht eine erlösende Wandlung durch – er überlebt trotz aller Widrigkeiten. Schließlich findet die Gruppe Zuflucht in einem sicheren Hafen, wo sie hoffen, ihr Leben fernab von WCKDs Griff und der unmittelbaren Bedrohung durch das Flare-Virus neu aufzubauen.
Charakterschicksale in Maze Runner: Die Todesritter |
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Schauspieler |
Charaktername |
Schicksal in The Death Cure |
Dylan O’Brien |
Thomas |
Überlebt und erreicht den sicheren Hafen |
Kaya Scodelario |
Teresa |
Kommt ums Leben, als er Thomas bei der Flucht hilft |
Thomas Brodie-Sangster |
Molch |
Stirbt nach einer Infektion |
Ki Hong Lee |
Minho |
Überlebt und erreicht den sicheren Hafen |
Dexter Darden |
Bratpfanne |
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Will Poulter |
Gally |
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Nathalie Emmanuel |
Harriet |
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Rose Salazar |
Brenda |
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Giancarlo Esposito |
Jorge |
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Barry Pepper |
Vince |
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Jacob Lofland |
Aris |
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Katherine McNamara |
Sonja |
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Walton Goggins |
Lawrence |
Bei Explosion getötet |
Patricia Clarkson |
Ava Paige |
Von Janson getötet |
Aidan Gillen |
Janson |
Im Chaos getötet |
Schicksal der Heilung
Thomas sichert das Heilmittel
Das Ende von The Death Cure klärt über wesentliche Elemente auf, wie das Flare-Virus und seine Ursprünge, die mit dem Zweck des Labyrinths verbunden sind. Die erste Einführung dieser Komponenten in den vorhergehenden Filmen gipfelt darin, dass Thomas in strengen Tests entdeckt, dass er der Schlüssel zur Herstellung eines wirksamen Heilmittels ist.
Im Laufe des Films sucht Teresa nach einer Methode, das Heilmittel zu synthetisieren, doch es gelingt ihr nur, die Infektion zu verlangsamen. Nach Brendas Genesung durch eine Enzymbehandlung eines WCKD-Wissenschaftlers wird klar, dass das Heilmittel nur aus dem Blut eines Immunen gewonnen werden kann. Diese Entdeckung führt Teresa schließlich dazu, Thomas‘ einzigartiges Blut zu untersuchen – was ihre Hypothese bestätigt, dass er die Antwort enthalten könnte.
Doch dann bricht Chaos aus und als Janson seine Macht über Thomas ausnutzt, entsteht Verzweiflung. Da Teresas Leben auf dem Spiel steht, führt die Zusammenarbeit von Thomas und Teresa zu einem vorübergehenden Triumph, doch dabei verlieren sie Teresa. Schließlich flieht Thomas mit einer Phiole, die das wirksame Heilmittel enthält, was die Hoffnung auf einen Neuanfang symbolisiert.
The Cure als MacGuffin
Selbstaufopferung im Mittelpunkt der Erzählung
Am Ende der Erzählung tritt die Suche nach einem Heilmittel für das Flare-Virus in den Hintergrund und wird von den übergeordneten Themen Chaos und persönliche Aufopferung abgelöst. Trotz der anhaltenden Kämpfe von WCKD verlagert sich der Fokus auf Thomas‘ Reise und den Überlebenskampf seiner Kameraden. Die emotionale Schwere des Films liegt in Thomas‘ Bereitschaft, seine Sicherheit für das Gemeinwohl zu opfern, was durch die Handlungen von Thomas und Teresa in der chaotischen Landschaft veranschaulicht wird.
Während die Phiole, die Thomas besitzt, seine Reise symbolisiert, verkörpert sie auch die Opfer, die seine Freunde gebracht haben. Der Film deutet an, dass diese Immunen trotz ihrer Isolation das Potenzial haben, eine neue Gesellschaft aufzubauen, die auf Widerstandsfähigkeit und Selbstlosigkeit basiert, ein Thema, das tief in die Struktur des Films verwoben ist.
Vergleich mit dem Buchende
Wichtige Änderungen gegenüber dem Ausgangsmaterial
Zu den wesentlichen Änderungen zwischen dem Buch und dem Film gehört Newts Notiz, die den hoffnungsvollen Schluss des Films verkörpert. Im Buch enthält Newts Notiz die düstere Bitte, dass Thomas sein Leiden beenden solle, sollte es dazu kommen. Im Gegensatz dazu gibt Newt im Film stattdessen die Chance, Thomas zu inspirieren, und betont Hoffnung und die Macht der Freundschaft.
Darüber hinaus fehlt in der Verfilmung der ursprüngliche Epilog, in dem Ava Paige die Rolle der Regierung bei der Entwicklung des Flare-Virus als Mittel zur Bevölkerungskontrolle enthüllt – ein wichtiger Handlungspunkt, der im Film fehlt. Der Roman verknüpft die Ursprünge des Flare auf komplexe Weise mit der Erzählung von WCKDs fehlgeleiteter Mission.
Auswirkungen des ausgelassenen Epilogs
Tiefe für Abschluss opfern
Das Fehlen des Epilogs vereinfacht die Erzählung und sorgt gleichzeitig für einen Abschluss von The Death Cure. Es fehlt eine reichhaltige Hintergrundgeschichte, die der Gesamthandlung über die Zukunft der Immunen zusätzliche Ebenen verleihen könnte. Indem die Filmemacher diese Details herausfilterten, wollten sie die Trilogie entscheidend abschließen, auch wenn dabei einige thematische Tiefe verloren ging.
Offene Geheimnisse nach dem Finale
Es gibt viele unbeantwortete Fragen
Trotz der Lösungsversuche des Films bleiben nach „ The Death Cure“ einige wichtige Fragen unbeantwortet . Das Schicksal der Welt außerhalb des Inselrefugiums und die Art und Weise, wie das Heilmittel von Immunen gewonnen wird, geben den Zuschauern weiterhin Rätsel auf.
Während die Erzählung suggeriert, dass die Insel Sicherheit vor dem Flare bietet, bleiben Einzelheiten darüber, wie dieser Zufluchtsort gesichert wurde, vage. Die Filme deuten auf die Gefahren des Flares hin, geben jedoch keine schlüssigen Antworten zur Infektionsübertragung oder zur allgemeinen Stabilität dieses neu entdeckten Zufluchtsortes.
Insgesamt wird auf die wissenschaftlichen Grundlagen des Heilmittels kaum eingegangen. Der Zusammenhang zwischen den Maze-Versuchen und der erfolgreichen Gewinnung des Heilmittels aus Immunen bleibt ein zentrales Rätsel – eines, das in möglichen zukünftigen Folgen weiter untersucht werden könnte.
Kernthemen von The Death Cure
Ein Ende der Hoffnung und des Opfers
Die thematische Essenz von The Death Cure betont die Hoffnung und deutet an, dass selbst inmitten der Verzweiflung Möglichkeiten für eine bessere Zukunft bestehen. Im Laufe der Serie steigt der Einsatz, da das Überleben von der schwer fassbaren Heilung abhängt, doch letztendlich könnten es die Immunen sein, die das wahre Potenzial für den Wiederaufbau besitzen.
Gleichzeitig betont die Erzählung die Macht der Selbstaufopferung. Thomas‘ Bereitschaft, seine Freiheit und Sicherheit für andere zu riskieren, verkörpert dieses Thema, das auch in Teresas endgültiger Entscheidung, sich im Namen von Liebe und Loyalität selbst in Gefahr zu bringen, widergespiegelt wird. Ihre Handlungen spiegeln ein tieferes moralisches Ringen wider, das im Gegensatz zum Ende des Films steht, wo die Charaktere trotz ihrer Verluste neu anfangen.
Die Zukunft des Maze Runner-Franchise
Aussichten für Maze Runner 4
Der Abschluss von The Death Cure ermöglicht es dem Franchise, sich weiterzuentwickeln, und deutet auf eine bessere Zukunft hin, in der die Immunen gedeihen können. Newts Botschaft der Hoffnung legt auch den möglichen Grundstein für Adaptionen von The Maze Cutter , Dashners Fortsetzung, die Jahrzehnte nach den Ereignissen des Films spielt.
Bislang sind die Pläne für eine Fortsetzung jedoch unbestätigt. Disney hatte bereits 2019 Pläne für Maze Runner 4 angekündigt , aber seitdem sind die Nachrichten ins Stocken geraten. Ob die Zuschauernachfrage einen neuen Teil anstoßen wird, ist noch ungewiss, auch wenn die Trilogie weiterhin auf Disney+ verfügbar ist.
Rezeption des Abschlusses von The Death Cure
Gemischtes Publikum und kritische Rezeption
Die Reaktionen des Publikums auf den Schluss von The Death Cure waren unterschiedlich und spiegelten oft die Meinungen zum Franchise als Ganzes wider. Fans der Bücher äußern häufig ihre Frustration über die Änderungen, die während der Adaption vorgenommen wurden, während Neulinge der Serie möglicherweise mit unbeantworteten Fragen zu kämpfen haben.
Diese Dichotomie führt zu gemischten Ansichten über den Film. Einige loben seine emotionale Tiefe, während andere das Tempo der Erzählung kritisieren. Auch die Kritiker waren geteilter Meinung; sie schätzten visuelle Verbesserungen, diskutierten aber über die Kohärenz der Erzählung. Der Konsens von Rotten Tomatoes fasst diese Debatte zusammen: „Maze Runner: The Death Cure bietet Fans der Franchise vielleicht einen Abschluss, aber Neulinge sollten ihn lieber nicht sehen.“
Viele Kritiker nannten das lange Ende des Films als Nachteil. The Australian beispielsweise beschrieb die Schlusssequenzen als „fast unerträglich“ und offenbarte, wie schwer es war, die Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Doch wie RogerEbert.Com anmerkt, war das Erlebnis überwältigend und bot manchmal zu viele Auflösungen.
Dennoch beleuchten positive Kommentare zu „The Death Cure“ dessen Entwicklung innerhalb der Trilogie. NPR betonte insbesondere die Ambitionen des Films:
„Maze Runner“ ist eine der seltenen Serien, die sich mit jedem Teil verbessert hat und sich über die organische Grundlage des ersten Films hinaus zu einem größeren und spannender umgesetzten Science-Fiction-Sandbox-Spiel entwickelt hat.
Bestes Ende der Serie
Emotionales Gewicht und Endgültigkeit
Im Vergleich zu seinen Vorgängern hat The Death Cure eine tiefgreifende emotionale Resonanz und beendet die Trilogie mit einer nachdenklichen Note. Die Intensität von Teresas Opfer und Newts Bitte unterstreichen die emotionale Tiefe des Films, anstatt sich nur auf adrenalingeladene Action zu verlassen.
Dieser Kontrast betont das Gefühl des Abschlusses; obwohl Thomas und die überlebenden Immunen einer veränderten Zukunft entgegensehen, hinterlassen die emotionalen Einsätze einen bleibenden Eindruck. Indem der Film darauf verzichtet, ein weiteres Labyrinth zu präsentieren, durch das man sich navigieren muss, endet er mit einem Hauch von Hoffnung und der Möglichkeit, etwas Größeres wieder aufzubauen.
Letztlich stellt „The Death Cure“ einen würdigen Abschluss dar, der die Reise der Trilogie zusammenfasst und dem Publikum zugleich einen optimistischen Blick in die Zukunft bietet.
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