Ein Waffenexperte analysiert das Überleben von Jules und Vincent in Pulp Fiction
Die Kultfiguren Jules Winnfield, dargestellt von Samuel L. Jackson , und Vincent Vega, gespielt von John Travolta , sind gefeierte Figuren in Quentin Tarantinos gefeiertem Film Pulp Fiction . Während ihre geistreichen Wortwechsel – wie Vincents faszinierender Kommentar zu einem „Royale mit Käse“ – oft in guter Erinnerung bleiben, bleibt das Duo auch für seine bemerkenswerte Fähigkeit bekannt, gefährlichen Situationen zu entkommen.
Einen wundersamen Moment entschlüsseln
In einem aktuellen Video von Insider beleuchtet der Waffenexperte Patrick McNamara einen entscheidenden Moment zu Beginn des Films, als Jules und Vincent aus nächster Nähe angeschossen werden. Zu ihrem Erstaunen trifft sie keine der Kugeln. Während Jules dies als Wunder bezeichnet, führt McNamara ihr Überleben auf mangelndes Können des Schützen zurück. Er liefert eine aufschlussreiche Analyse und betont, dass die Unerfahrenheit des Angreifers eine bedeutende Rolle gespielt hat.
Es war wahrscheinlich keine göttliche Fügung, die Sam Jackson und John Travolta das Leben rettete. Wahrscheinlich war es einfach nur eine sehr schlechte Treffsicherheit. Die Leute denken sich vielleicht: „Warum hat er so nah danebengeschossen?“ Nicht selten. Es ist nicht leicht, jemanden mit einer Pistole zu treffen, selbst aus nächster Nähe. Wenn man nicht trainiert ist und einfach mit Volldampf auf den Abzug drückt, trifft man überhaupt nicht.
In diesem Film muss man die Realität ausblenden. Das sind Gangster. Das sind keine Typen mit Waffen. Das sind Gangster. Also lass sie mit harter Hand schießen und einfach drauflosballern.
Den Realismus hinter ihrem Überleben verstehen
Jules und Vincents glückliche Flucht
McNamaras Sichtweise steht im Gegensatz zu Vincents Überzeugung, dass ihre Flucht vor den Schüssen reiner Zufall war. McNamara zufolge trugen die chaotischen Umstände und die Notlage des Schützen – einer von Verzweiflung getriebenen Figur – zu ihrem Überleben bei. Die Szene balanciert geschickt zwischen Elementen aus Komödie und Realismus und dient als Beweis dafür, dass selbst in der Welt der Gangster die Unberechenbarkeit menschlichen Verhaltens zu spektakulären Ergebnissen führen kann.
Wichtig ist, dass McNamaras Beobachtungen unterstreichen, dass die Charaktere in Pulp Fiction keine gut ausgebildeten Scharfschützen sind; sie repräsentieren archetypische Gangster, die unter extremem Druck agieren. Diese Darstellung verleiht der Erzählung des Films eine tief empfundene Authentizität und macht den Beinahe-Unfall glaubhaft. Der verzweifelte Schütze, dem die Finesse eines ausgebildeten Schützen fehlt, spiegelt letztlich die rücksichtslose Natur des im Film dargestellten Lebensstils wider.
Unsere Perspektive auf McNamaras Erkenntnisse
Die Wertschätzung für Pulp Fiction steigern
Fast drei Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung erhält Pulp Fiction weiterhin großes Lob von Kritikern und Publikum. Das Zusammenspiel von Realismus und den übertriebenen Mätzchen der lebhaften Besetzung unterstreicht den unverkennbaren Stil des Films. Die realistische Darstellung ihrer Flucht bereichert die chaotische Umgebung, in der schlechte Entscheidungen Konflikte anheizen, und sorgt so für ein unvergessliches Kinoerlebnis.
In diesem Fall hängt die Überlebensgeschichte von Jules und Vincent von der unglücklichen Treffsicherheit ihres Angreifers ab, was den Eindruck noch verstärkt, dass Tarantinos Erzählkunst die Unberechenbarkeit des menschlichen Verhaltens geschickt in die Handlung des Actionfilms einwebt.
Quelle: Insider
Schreibe einen Kommentar