Erkundung der herausgeschnittenen Inhalte von Ghost of Tsushima: Eine ausführliche Erklärung

Erkundung der herausgeschnittenen Inhalte von Ghost of Tsushima: Eine ausführliche Erklärung

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • An Jins Hintergrundgeschichte wurden erhebliche Änderungen vorgenommen, die ein zentrales Erzählelement betrafen.
  • Auch die Hintergrundgeschichte von Ryuzos Charakter erfuhr erhebliche Einschnitte.
  • Der vor der Veröffentlichung als „Otsuna Grasslands“ bekannte Drehort wurde letztendlich verworfen.

Ghost of Tsushima erschien 2020 und etablierte sich schnell als herausragender Titel im zeitgenössischen Gaming. Seine atemberaubende Grafik und die fesselnde Geschichte fesselten die Spieler, doch nicht alle während der Entwicklung angedachten Konzepte schafften es in das Endprodukt.

Die Erzählung von Ghost of Tsushima ist eng mit dem Protagonisten Jin Sakai verknüpft, weshalb jede Änderung seines Hintergrunds besonders bedeutsam ist. Die Kürzungen in Jins Geschichte verändern entscheidende Elemente der Spielhandlung. Darüber hinaus heben Änderungen an Ryuzos Erzählbogen und die Entfernung eines Schlüsselorts wichtige Inhalte hervor, die es nicht ins fertige Spiel geschafft haben.

Eine Übersicht über herausgeschnittene Inhalte in Ghost of Tsushima

Ghost of Tsushima-Grafik
Jin steht auf einer Klippe
Ghost of Tsushima-Trailer
Spieler, der im Spiel eine Flöte benutzt
Jin und Ryuzo

Wirkungsvolle Kürzungen von Jins Hintergrundgeschichte

Der Charakter des Protagonisten Jin Sakai verleiht dem Spiel Tiefe, was vor allem an seiner komplexen Hintergrundgeschichte liegt. Jin wurde in den berühmten Sakai-Clan hineingeboren und erlebt schon früh in seinem Leben eine Tragödie, als er Zeuge der Ermordung seines Vaters wird. Dieses traumatische Ereignis lässt ihn während seiner gesamten Reise mit Schuldgefühlen und Verantwortungsgefühlen ringen. Nach dem Tod seines Vaters wird Jin von seinem Onkel Lord Shimura aufgezogen, der ihm die traditionellen Werte von Ehre und Disziplin vermittelt, die für Jins Entwicklung zum titelgebenden Geist von Tsushima entscheidend sind.

Eine genauere Untersuchung der Entwicklungsmaterialien zeigt jedoch, dass noch mehr von Jins Hintergrundgeschichte vor der Veröffentlichung entfernt wurde. Audioaufnahmen aus geschnittenen Szenen zeigen, wie Jin Yuna gegenüber dunkle Erinnerungen an seinen Vater äußert, was letztlich die Schwere des Todes seines Vaters verringert – ein zentraler Aspekt der Erzählung. In einem ergreifenden Moment teilt er Yuna den Ursprung seiner Narben mit:

„Wenn mir das passierte, schnappte ich mir ein Bokken, versteckte mich im Wald, schlug auf den Bambus ein und tat so, als wäre es mein Vater. Als Kind habe ich einmal meinen Vater dabei beobachtet, wie er sich für den Kampf anzog. Ich sah zu, wie er diese Maske aufsetzte, und rannte voller Angst davon, weil mein Vater verschwunden war. An seiner Stelle war derjenige, der auf dem Schlachtfeld Männer tötete – derjenige, der mir zu Hause wehgetan hatte.“

Zusätzlicher Dialog von Yuriko erklärt Jins komplexe Beziehung zu seinem Vater und betont die Heldenfassade, die seine persönlichen Schwächen verbirgt. Durch diesen Austausch offenbart Jin seinen Wunsch, sich vom Schatten seines Vaters zu distanzieren, während er gleichzeitig erkennt, dass diese Narben die Liebe darstellen, die sein Vater für ihn empfand. Yuriko beruhigt ihn und teilt ihm mit, dass sein Vater seine Geburt schätzte und hoffte, er könnte Kazumasas Vermächtnis verändern.

Im weiteren Dialog werden Augenblicke zwischen Jin und Ryuzo offenbart, die ihre gemeinsamen Probleme und Jins Wut, die aus tieferen Konflikten herrührt, hervorheben.

Ryuzos Hintergrundgeschichte wird angepasst

Neben Jin wurde auch Ryuzos Charakter gekürzt, wodurch Teile seiner Hintergrundgeschichte entfernt wurden. Aus den entfernten Dialogen geht ein ergreifender Austausch hervor: Jin macht sich Gedanken über Ryuzos Familie, woraufhin Ryuzo mit Resignation reagiert und auf schmerzhafte Erinnerungen hinweist. Durch ihr Gespräch versucht Jin, Ryuzo aufzumuntern, indem er andeutet, dass er eines Tages ein Samurai mit einer eigenen Familie sein wird.

Das Otsuna-Grasland: Ein fehlender Ort

Zu den bemerkenswerten Entfernungen aus dem Spiel gehört ein Ort namens „Otsuna Grasslands“. Dieses Gebiet wurde während der Gameplay-Präsentation auf der E3 2018 gezeigt, tauchte aber letztendlich nicht im fertigen Spiel auf. Das Fehlen dieses Ortes in der Toyotama-Region wirft Fragen über sein Schicksal auf – ob er ganz weggelassen oder schließlich umbenannt wurde, um eine andere Landschaft widerzuspiegeln, möglicherweise die Kushi Grasslands, die die Spieler erkunden.

Erfahren Sie mehr über die gekürzten Inhalte von Ghost of Tsushima

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