Faktencheck zu Happy Face Folge 3: X wesentliche Änderungen und Ungenauigkeiten der wahren Geschichte identifiziert

Faktencheck zu Happy Face Folge 3: X wesentliche Änderungen und Ungenauigkeiten der wahren Geschichte identifiziert

Paramount hat eine faszinierende neue Dramaserie mit dem Titel „ Happy Face“ gestartet, die von der wahren Kriminalgeschichte von Keith Hunter Jesperson, dem berüchtigten „Happy Face Killer“, inspiriert ist. Die Serie nimmt sich jedoch kreative Freiheiten und strebt keine strikte Genauigkeit an. Stattdessen untersucht sie die emotionalen Auswirkungen der abscheulichen Taten ihres Vaters auf seine Tochter Melissa Moore und die weitreichenden Folgen für die Familien und Angehörigen der Opfer. Die Erzählung ist von Melissas autobiografischen Schriften und ihrem dazugehörigen Podcast beeinflusst und enthält authentische Details, die in die sich entfaltende Handlung eingewoben sind.

Am Ende der zweiten Folge wurde deutlich, dass die Haupthandlung von Happy Face eher eine Dramatisierung als eine getreue Nacherzählung tatsächlicher Ereignisse war. Für das Publikum ist es wichtig zu verstehen, dass die Serie zwar lose auf realen Personen, Orten und Umständen rund um Jesperson basiert, aber kein Dokumentarfilm ist. Die dargestellten Charaktere – viele davon basierten auf realen Personen – wurden umbenannt, was die Unterscheidung zwischen Fakten und kreativer Interpretation oft erschwert.

5 Melissa hat nie einen Medienrummel um einen neunten Mord ausgelöst

Während gegen Jesperson weiterhin ermittelt wird, wurde er nie mit einem neunten Opfer in Verbindung gebracht

Keiner

Für Zuschauer, die sich mit „Happy Face“ beschäftigen, ist es wichtig zu wissen, dass die aktuelle Handlung weitgehend fiktionalisiert ist. Es gab nie einen mysteriösen neunten Mord, der auf seine Aufklärung wartete, wodurch die umgebenden Erzählungen weitgehend fiktiv sind. Dennoch enthält die Serie wesentliche Details aus dem echten Leben und vermischt auf kreative Weise Übertreibungen mit faktischen Elementen. So wird beispielsweise Melissas Erinnerung an das gewalttätige Verhalten ihres Vaters gegenüber Tieren in einer Dinnerszene in Episode 3 eindringlich dargestellt.

Darüber hinaus hatte ein junges Paar zuvor Jespersons ersten bestätigten Mord gestanden, was zu seinen berüchtigten, mit Smileys unterzeichneten Briefen führte und seinen schaurigen Ruf begründete. Die Geschichte um den Medienrummel um eine unrechtmäßige Verurteilung für einen seiner Morde ist jedoch trotz einiger Fakten eher Fiktion als Realität. Melissa beteiligte sich zwar an Mediendiskussionen über die Verbrechen ihres Vaters und deren Auswirkungen auf ihr Leben, doch diese bezogen sich nie auf einen fiktiven neunten Mord.

4 In einem Brief von Keith an Melissa wurde nie ein Geständnis ans Licht gebracht

Sie erhielt viele Briefe, die meisten davon blieben ungelesen

Happy Face Staffel 1 Folge 3-4

Bild über Paramount+

In der dritten Folge entfaltet sich eine Nebenhandlung, in der Ivy zahlreiche Briefe von Keith durchsucht, in der Hoffnung, ein Geständnis zum nicht existierenden neunten Mord zu finden. Tatsächlich ist Keith Jesperson ein langjähriger Brieffreund, und Melissa besitzt viele Briefe von ihm – die meisten bleiben ungelesen. Die Briefe, die sie gelesen hat, werden von ihrem Mann gefiltert, um sie vor Keiths düsteren Gedanken zu schützen, wie sie bereits in ihrem Podcast „ Happy Face“ zum Ausdruck brachte.

3 Melissas Tochter hat Keith Jespersons Kunst nie verkauft

Es gibt keine Beweise dafür, dass ihre Tochter irgendeine Art von Faszination für ihren Großvater hatte

Happy Face Staffel 1 Folge 3-20

Bild über Paramount+

Die Nebenhandlung um Melissas Teenager-Tochter Hazel und ihr Interesse an ihrem Großvater Keith ist weitgehend fiktiv. Tatsächlich erfuhr Melissas Tochter Aspen im Alter von zehn Jahren von der Identität ihres Großvaters und zeigte nie Interesse an einer Beziehung zu ihm. Sie dachte auch nie daran, seine Kunst wie Hazel in der Serie zu verkaufen. Dieses dramatische Element könnte Melissas Bedenken hinsichtlich des möglichen Einflusses ihres Vaters auf das Wohlergehen ihrer Familie verdeutlichen.

2 Melissas Treffen mit dem Sohn des Opfers ihres Vaters war ganz anders

Sie hatte zwar ein persönliches Gespräch, aber es war weitaus kontrollierter und angenehmer

Keiner

Die in Episode 3 dargestellte Konfrontation zwischen einer Figur, die Ashton McBride, den Sohn von Keith Jespersons letztem Opfer, darstellt, und dem Mörder seiner Mutter ist weitaus dramatischer als die tatsächlichen Ereignisse. Tatsächlich konfrontierte der Sohn des letzten Opfers, Don Findlay, Jesperson vor Gericht und plädierte für die Todesstrafe. Auch Melissa Moore traf sich tatsächlich mit Findlay, doch dieses Treffen verlief anders als in der Serie dargestellt.

Wie Melissa in ihrem Podcast berichtete, hatten die Produzenten ihrer früheren Sendung „ Monster in meiner Familie “ ihr Treffen mit Don vermittelt. Sie informierten sie über seine frühere Feindseligkeit ihr gegenüber, die wahrscheinlich die explosive Szene in der Sendung inspirierte. Entgegen dieser Darstellung fand Melissas und Dons erste Begegnung in einem Café statt und war geprägt von einer herzlichen Umarmung und einem ruhigen Gespräch.

1 Es gibt keine Beweise dafür, dass Keith Jesperson ein geheimes Handy hatte

Es hält die Kommunikation zwischen Melissa und ihrem Vater offen

Happy Face Staffel 1 Folge 3-14

Bild über Paramount+

Die Darstellung von Keith Jesperson, der ein geheimes Handy besitzt, um mit Melissa zu kommunizieren, ist in „Happy Face“ vermutlich eine dramatisierte Darstellung, die er für einen erzählerischen Effekt einsetzt. Dieses Mittel dient dazu, die anhaltenden Manipulationsversuche zu veranschaulichen, die er hinter Gittern versucht. Allerdings hatte Melissa im wirklichen Leben nach seinen Geständnissen deutlich weniger regelmäßigen Kontakt zu ihrem Vater, und jede Darstellung einer fortgesetzten Kommunikation steht im Widerspruch zur Realität ihrer angespannten Beziehung. Wie sie selbst anmerkte, hatte sie seit über zehn Jahren keinen nennenswerten Kontakt mehr zu ihm.

Weitere Einblicke erhalten Sie im Happy Face -Podcast.

Quelle & Bilder

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