Unterstützung für Amtsenthebungsverfahren: K-Pop-Stars stehen an der Seite der Demonstranten in Südkorea
Nach Präsident Yoons umstrittener Erklärung des Kriegsrechts am 3. Dezember erlebte Südkorea eine Welle öffentlicher Demonstrationen, darunter Kundgebungen und Mahnwachen mit Kerzenlicht in Yeouido, die zwei Wochen andauerten. Die Situation erreichte am 14. Dezember ihren Höhepunkt, als die Nationalversammlung erfolgreich einen Antrag zur Amtsenthebung Yoons verabschiedete, was einen bedeutenden politischen Wandel im Land signalisierte.
K-Pop-Stars zeigen Solidarität
Inmitten der politischen Unruhen drückten prominente K-Pop-Persönlichkeiten wie IU, Yuri von Girls‘ Generation und NewJeans öffentlich ihre Unterstützung für die Amtsenthebungsbewegung aus. Diese Stars leisteten ihren Beitrag, indem sie ihren treuen Fangemeinden – bekannt als UAENAs, SONEs und Bunnies –, die an den Protesten teilnahmen, Snacks, Mahlzeiten und wichtige Versorgungsgüter schickten.
In einer über ihre Agentur EDAM übermittelten Nachricht formulierte IU ihre Absichten wie folgt: „Wir haben Snacks und Wärmekissen vorbereitet, um sicherzustellen, dass die kalten Hände der UAENAs bei den Kundgebungen ein wenig Wärme spüren.“ Diese Aussage unterstreicht die emotionale Verbindung, die die Künstler in turbulenten Zeiten zu ihren Fans pflegen.
Ebenso wandte sich Yuri an ihre Fans, indem sie in einem Laden in Dangsan-dong großzügig Kimbap für SONEs im Voraus bezahlte und ihnen aufmunternde Worte mit den Worten „Passt auf euch auf und bleibt gesund. Singt ‚Into the New World‘ gut.“ Diese fürsorgliche Geste verdeutlicht die Verbundenheit zwischen Idolen und ihren Anhängern.
Darüber hinaus machte NewJeans auf sich aufmerksam, indem sie über ihren neuen Instagram-Account @jeanzforfree bekannt gaben, dass sie 500 Portionen Essen und Getränke für die Bunnies gespendet hatten, die an den Kundgebungen teilnahmen. Diese gemeinschaftsorientierte Aktion fand bei ihren Unterstützern großen Anklang.
Gegenreaktion der Opposition
Das politische Klima rund um das Amtsenthebungsverfahren war jedoch spaltend. Kritiker des Amtsenthebungsverfahrens initiierten eine Boykottkampagne gegen die K-Pop-Stars und zielten dabei speziell auf die von ihnen beworbenen Marken ab, um ihren öffentlichen Einfluss zu verringern. Berichte von Ilgan Sports deuteten darauf hin, dass der Boykott zwar anerkannt wurde, aber kaum bis gar keine Auswirkungen auf die Verkäufe der betroffenen Marken hatte.
Überraschenderweise verstärkte die Boykottreaktion die Unterstützung der Stars durch ihre jeweiligen Fangemeinden, die sich stattdessen hinter die Marken stellten und mehr Produkte kauften, um die wohltätigen Aktionen der Idole zu unterstützen. Ein Fan bemerkte ergreifend: „Warum ist es wichtig, dass sich die Stars um ihre Fans sorgen und sie lieben?“, während ein anderer Enthusiast die Meinung wiederholte und angesichts der Spenden der Stars ein größeres Engagement beim Kauf von Produkten dieser Marken vorschlug.
Fazit: Politische Landschaft im Einflussbereich des K-Pop
Der Amtsenthebungsantrag gegen Präsident Yoon Suk Yeol erhielt überwältigende Unterstützung und wurde mit 204 Ja-Stimmen, 85 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen und 8 ungültigen Stimmen von insgesamt 300 Mitgliedern angenommen. Infolgedessen wurden Präsident Yoons Amtspflichten ausgesetzt, wodurch K-Pop-Ikonen in diesem politischen Moment in Südkorea an die Spitze gerückt sind.
Weitere Informationen finden Sie in der umfassenden Analyse zu diesem Thema bei KpopStarz .
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