Filmemacher geschlagen und verhaftet: Bericht des Co-Regisseurs von „No Other Land“ und der Aktivistengruppe

Filmemacher geschlagen und verhaftet: Bericht des Co-Regisseurs von „No Other Land“ und der Aktivistengruppe

Dokumentarfilmer nach Angriff in Israel festgenommen

Tragische Ereignisse ereigneten sich, als Hamdan Ballal, ein palästinensischer Filmemacher, bekannt als Co-Regisseur des Oscar-prämierten Dokumentarfilms „ No Other Land“, Berichten zufolge geschlagen und verhaftet wurde. Dieser alarmierende Vorfall wurde am Montag von seinem Filmemacherkollegen Yuval Abraham über X (ehemals Twitter) geteilt.

Laut Abrahams Aussage wurde Ballal von einer Gruppe israelischer Siedler angegriffen. Er erlitt schwere Verletzungen an Kopf und Bauch sowie sichtbare Blutungen. Während des Vorfalls griff das israelische Militär ein und stürmte Berichten zufolge den Krankenwagen, den Ballal zur Hilfe gerufen hatte.„Er hat Verletzungen an Kopf und Bauch und blutet. Soldaten stürmten den Krankenwagen, den er gerufen hatte, und nahmen ihn mit“, schilderte Abraham in seinem Beitrag, der hier eingesehen werden kann.

Die Associated Press bekräftigte Abrahams Behauptungen unter Berufung auf Quellen der Aktivistenorganisation Center for Jewish Nonviolence. Sie bestätigten, dass sich die gewalttätige Auseinandersetzung in Susiya in der umstrittenen Region Masafer Yatta ereignet habe, und fügten hinzu, dass Ballal tatsächlich festgenommen worden sei, als er sich in einem Krankenwagen auf der Suche nach medizinischer Hilfe befand.

Im weiteren Sinne wirft dieser Vorfall wichtige Fragen zur Sicherheit von Filmemachern und Aktivisten in der Region auf. Der Hollywood Reporter hat sich seitdem sowohl an die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) als auch an das Zentrum für jüdische Gewaltlosigkeit gewandt und um eine Stellungnahme zu diesem Vorfall gebeten.

Es ist erwähnenswert, dass „No Other Land“, ein Gemeinschaftswerk israelischer und palästinensischer Filmemacher, bei der prestigeträchtigen 97. Oscarverleihung am 2. März den Preis für den besten Dokumentarfilm gewann. Die ergreifende Auseinandersetzung des Films mit den israelisch-palästinensischen Beziehungen hat beim Publikum weltweit großen Anklang gefunden.

Während immer mehr Einzelheiten ans Licht kommen, beobachten die Filmgemeinde und Menschenrechtsaktivisten aufmerksam die Auswirkungen dieses beunruhigenden Ereignisses.

Quelle & Bilder

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