„Durchgeknallt“: Ein bahnbrechender Film, der wichtige Gespräche über psychische Gesundheit anstößt

„Durchgeknallt“: Ein bahnbrechender Film, der wichtige Gespräche über psychische Gesundheit anstößt

Der Film „Durchgeknallt“ basiert auf Susanna Kaysens Memoiren aus dem Jahr 1993 und ist eine bedeutende Darstellung psychischer Probleme in Hollywood.

Der Film wurde von James Mangold inszeniert und bietet eine beeindruckende Besetzung, darunter Winona Ryder, Angelina Jolie, Clea DuVall, Elizabeth Moss und Brittany Murphy. Obwohl der Film zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung gemischte Kritiken erhielt und nur mäßigen Erfolg an den Kinokassen hatte, wurde er seitdem neu bewertet, wobei insbesondere die fesselnden Leistungen von Ryder, Murphy und Jolie gelobt wurden.

„Durchgeknallt“ befasst sich mit komplexen Themen und präsentiert vielschichtige Charaktere, was den Zuschauern eine Herausforderung bietet, insbesondere bei einmaligem Ansehen. Dieser Artikel versucht, den Schluss des Psychodramas zu entschlüsseln und gleichzeitig seine zentralen Themen und die entscheidenden Botschaften hervorzuheben, die es vermitteln soll.

Dieser Artikel enthält Spoiler für „Durchgeknallt!“

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 18-jährige Susanna Kaysen (gespielt von Winona Ryder), bei der eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) diagnostiziert wird und die daraufhin in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird. Während ihres Aufenthalts begegnet sie verschiedenen Frauen, die mit ihren eigenen psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Im Laufe der Geschichte entwickelt Susanna eine tiefe Freundschaft mit Lisa Rowe (Angelina Jolie), einer Soziopathin, die schnell ihr Vertrauen gewinnt. Gleichzeitig wächst ein Gefühl der Solidarität innerhalb ihrer Gruppe, zu der auch Georgina (Clea DuVall), Daisy (Brittany Murphy) und Polly (Elizabeth Moss) gehören.

Doch die Spannungen nehmen zu und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als Lisa Daisy wegen ihrer missbräuchlichen Vergangenheit grausam verspottet, was sie dazu bringt, sich das Leben zu nehmen. In der Folgezeit beginnt Susanna mit ihrer Therapie und zeigt Bereitschaft zur Veränderung, was die Ärzte dazu veranlasst, sie zu entlassen. Lisa hingegen, die Susannas Tagebuch voller persönlicher Gedanken über die anderen Mädchen stiehlt, muss mit Konsequenzen für ihr Handeln rechnen.

Lisa will die Mädchen gegen Susanna aufbringen und teilt Auszüge aus dem Tagebuch mit Georgina und Polly. Das geht nach hinten los, als Lisa unvorteilhafte Bemerkungen über ihr Verhalten entdeckt, was zu einer Konfrontation in den Tunneln führt, bei der beide Frauen ihren aufgestauten Emotionen freien Lauf lassen. Susanna kritisiert Lisas missbräuchliche Tendenzen und ihre Angst vor echter Bindung, was Lisa zu einem Moment der Verletzlichkeit führt, in dem sie über Selbstverletzung nachdenkt, was durch Georginas rechtzeitiges Eingreifen unterbrochen wird.

Vor ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus sucht Susanna Lisa in Einzelhaft auf, um ihr ihre Reue auszudrücken. Lisa versichert Susanna, dass sie immer noch menschlich sei, während Susanna sich bei Georgina und Polly für ihre früheren Kommentare im Tagebuch versöhnt.

Dieser Film behandelt auf komplexe Weise verschiedene psychische Störungen, die durch die unterschiedlichen Charaktere dargestellt werden, von Susannas unterschwelliger Borderline-Persönlichkeitsstörung bis zu Pollys schwerer Schizophrenie als Brandopfer. Lisas Charakter, der von einer Fassade aus Härte und Witz geprägt ist, wird zum Mittelpunkt, als ihre tieferen emotionalen Kämpfe gegen Ende des Films enthüllt werden.

Obwohl „Durchgeknallt“ bereits über 25 Jahre alt ist, bleibt er ein zeitloser Film, der sich einfühlsam mit psychischen Problemen befasst und durch die Erfahrungen von Figuren wie Lisa, Daisy und Polly starke Botschaften vermittelt.

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