In den letzten Jahren hat Marvel Games durch seinen Fokus auf packende Einzelspieler-Erlebnisse bemerkenswerten Erfolg erzielt. Ein herausragendes Beispiel für diesen Trend ist die Spider-Man-Serie von Insomniac, die Spieler mit ihren reichhaltigen Open-World-Umgebungen, fesselnden Erzählungen und gut entwickelten Charakteren in ihren Bann zog und letztlich über 50 Millionen Exemplare verkaufte. Auch wenn Marvel Games in die Zukunft blickt, liegt der Schwerpunkt weiterhin auf narrativ getriebenen Abenteuern, und kommende Titel wie Marvel’s Blade machen Schlagzeilen.
Der offizielle Überblick über Marvel’s Blade hebt es als „ausgereiftes Einzelspieler-Third-Person-Spiel“ hervor, eine kluge Strategie für Blades ersten bedeutenden Solo-Ausflug in die Welt der Videospiele. Fans der Franchise weisen jedoch darauf hin, dass Blades Comic-Ursprünge sich für ein kooperatives Spielformat eignen könnten. Sollte Arkane beschließen, kooperative Elemente auszuprobieren, könnten sie sich von ihrem vorherigen Projekt Redfall inspirieren lassen.
Marvel’s Blade könnte vom Koop-Modus von Redfall profitieren
Redfalls Co-Op hatte seine Vorzüge
Obwohl Redfall von Arkane Austin eine der meistdiskutierten Enttäuschungen des Jahres 2023 war, bot es doch einige positive Aspekte, insbesondere das kooperative Gameplay. Kritiker wiesen schnell auf Mängel wie eine langweilige Missionsstruktur, einfallslose Gegnerdesigns und einen Mangel an fesselndem Storytelling hin, aber die Spieler hatten Spaß am Koop-Modus des Spiels.
Mit einem Vier-Spieler-System, das an Klassiker wie Left 4 Dead und Borderlands erinnert, konnten die Spieler bei Redfall zwischen vier unterschiedlichen Charakteren wählen, von denen jeder über einzigartige Fähigkeiten, Waffen und Skillbäume verfügte. Diese kooperative Dynamik war zwar nicht bahnbrechend, bot aber genügend Abwechslung, um die Spieler trotz der sich wiederholenden Kampfszenarien des Spiels zu fesseln, und ermöglichte spannende Zusammenarbeit im Kampf gegen Vampire.
Der Koop-Modus bot zwar eine gewisse Unterhaltung, litt jedoch immer noch unter einem deutlich mangelhaften Fortschrittssystem – etwas, das in zukünftigen Kooperationsspielen auf keinen Fall nachgeahmt werden sollte.
Verbesserung von Marvel’s Blade: Lernen aus Redfalls Co-Op
Blade hat den Übergang von Comic-Seiten zu Videospielen nahtlos geschafft und zeigt dabei oft seine Vielseitigkeit sowohl als Soloheld als auch als Schlüsselfigur in Superheldenensembles. Insbesondere hat er eine Führungsrolle bei den Midnight Sons übernommen, einem Kollektiv, das sich auf den Kampf gegen böse übernatürliche Wesen konzentriert.
Während Marvel’s Blade auf Einzelspieler-Gameplay ausgerichtet ist, könnte die Idee eines möglichen Koop-Modus für neue Spannung sorgen. Wenn eine solche Funktion implementiert würde, könnte es das Spielerlebnis erweitern, wenn Spieler verschiedene Mitglieder der Midnight Sons steuern könnten. Jeder Charakter könnte über ein einzigartiges Arsenal und Fähigkeiten verfügen, die auf seine jeweilige Superheldenpersönlichkeit zugeschnitten sind.
Die Hervorhebung weniger bekannter Marvel-Helden wie Nico Minoru, Elsa Bloodstone, Doctor Voodoo, Hannibal King, Ghost Rider und Man-Thing könnte das Gameplay abwechslungsreicher gestalten und das Publikum fesseln. So könnten die Spieler beispielsweise Nicos magischen Stab der Einser nutzen, Man-Thing die Fähigkeit verleihen, Pflanzen zu manipulieren, und Elsas Waffenkenntnisse nutzen, wodurch ein dynamisches und spannendes kooperatives Erlebnis entsteht.
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