Da das Sony Spider-Man-Universum seinem Ende entgegengeht, könnte ein lang erwarteter Handlungsstrang aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) endlich relevant werden. Nach der Veröffentlichung von Kraven the Hunter wurde vermutet, dass das Sony Spider-Man-Universum praktisch am Ende ist. Diese Verschiebung scheint sowohl auf die finanzielle Unterperformance verschiedener Titel des Franchise als auch auf ihre gemischte Kritiker-Resonanz zurückzuführen zu sein, die im Vergleich zu MCU-Filmen oft hinterherhinkt.
Da das Schicksal des Spider-Man-Erbes auf dem Spiel steht, richtet sich das Interesse nun auf kommende Projekte. Ob es sich nun um das letzte Kapitel der Spider-Verse-Trilogie oder den erwarteten Spider-Man 4 im MCU handelt, die Zukunft sieht für die Kultfigur rosig aus. Insbesondere ein narrativer Teaser von vor sieben Jahren im MCU könnte angesichts der jüngsten Entwicklungen von Sony seinen Weg zu einer Lösung finden.
Eine Figur bleibt in der Schwebe: Wo ist Michael Keatons Geier?
Das Geheimnis um Vulture nach Morbius
Bevor wir uns auf die konkrete Andeutung stürzen, müssen wir zunächst die Figur identifizieren: Michael Keatons Vulture. Keaton wurde erstmals in Spider-Man: Homecoming vorgestellt und verkörperte Adrian Toomes, dessen illegale Machenschaften von Tony Stark durchkreuzt wurden. Dies führte zu einer Konfrontation mit Spider-Man, die Toomes‘ Verhaftung zur Folge hatte. Da seine Figur nicht getötet wurde, erwarteten viele eine Rückkehr in zukünftigen Filmen, insbesondere in Spider-Man 4.
Beim Film Morbius aus dem Jahr 2022 kam es jedoch zu Verwirrung. In einer unerwarteten Post-Credits-Szene erschien Vulture, scheinbar in ein anderes Universum versetzt. Er drückte seine Verwirrung über seine Situation aus und deutete an, dass Spider-Man irgendwie involviert war, obwohl Spider-Mans Charakter im Spider-Man-Universum von Sony fehlt, abgesehen von einem kurzen Auftritt als Kleinkind in Madame Web. Seit der Veröffentlichung von Morbius fehlt Vulture sowohl im MCU als auch im Sony-Universum, was die Fans dazu veranlasste, sich über seinen aktuellen Status nach dem gemeldeten Ende des letztgenannten Franchises zu wundern.
Lösung für die Post-Credit-Szene von Spider-Man: Homecoming?
Eine sieben Jahre alte Geschichte noch einmal aufgreifen
Da Keatons Rolle im Morbius-Universum ungewiss ist, hält das MCU möglicherweise den Schlüssel zur Klärung seines letzten Auftritts in den Händen. In Spider-Man: Homecoming wurde Toomes während der Post-Credits-Szene im Gefängnis von Mac Gargan konfrontiert, der Spider-Mans wahre Identität unbedingt aufdecken wollte. Dieses Szenario wurde in den nachfolgenden Filmen – Spider-Man: Far From Home oder Spider-Man: No Way Home – nie thematisiert, wahrscheinlich aufgrund der eingeschränkten Handlungsintegration und Sonys Wunsch, Vulture in seiner eigenen Erzählung zu verwenden.
Die kommende Spider-Man-Trilogie könnte reichlich Gelegenheit bieten, eine Handlung zu entwickeln, in der Vulture und Scorpion sich zusammentun, um Rache an Peter Parker zu nehmen. Da Sonys Franchise praktisch abgeschlossen ist, könnte das MCU Vulture nun wieder ins Spiel bringen und endlich die offenen Fragen von Spider-Man: Homecoming beantworten. Während Spider-Man 4 in eine Multiversum-Erzählung eintauchen könnte, könnte Spider-Man 5 genau das richtige Umfeld sein, um Vulture wieder einzuführen.
Wird die Post-Credit-Szene von Morbius jemals eine Klärung erfahren?
Die entscheidende Frage bleibt: Wird Vultures unerwarteter Umweg über Morbius jemals erklärt werden? Obwohl es für Marvel Studios machbare Möglichkeiten gibt, dies anzugehen, besteht auch die Möglichkeit, die Erzählung einfach ganz zu übersehen. Morbius wurde allgemein als kommerzieller und kritischer Misserfolg angesehen und spielte an den weltweiten Kinokassen nur 167 Millionen US-Dollar ein, was viele dazu veranlassen könnte, es vorzuziehen, dass sich das MCU nicht verpflichtet fühlt, an seiner Kontinuität festzuhalten.
Alternativ könnte das MCU die Ereignisse von Spider-Man: No Way Home nutzen, um Vultures Reise in die Morbius-Geschichte zu rechtfertigen. Da sich Charaktere über verschiedene Universen hinweg bewegen, wie man es bei Tom Hardys Eddie Brock/Venom sieht, ist es plausibel, dass Vultures Situation als umgekehrte Bewegung zwischen den beiden Universen interpretiert werden könnte. Eine solche Erzählung könnte Inkonsistenzen nahtlos umgehen und gleichzeitig die Bühne für zukünftige Handlungsstränge mit Keatons Vulture und der lange ausstehenden Post-Credit-Szene aus Spider-Man: Homecoming bereiten.
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