Das Marvel Cinematic Universe (MCU) hat durch eine neu gestartete Comicserie offiziell eine Verbindung zur Kontinuität der Marvel Comics hergestellt. Diese innovative Serie dient als Brücke und verbindet das beliebte Live-Action-Universum mit dem beliebten Comic-Reich. Während das Multiversum-Konzept schon lange Crossover zwischen verschiedenen Medien ermöglicht, richtet die neue TVA-Comicserie das MCU direkt an Marvels Hauptcomic-Erzählungen aus.
In dieser spannenden neuen Entwicklung befindet sich Spider-Gwen nach einem chaotischen Vorfall in ihrer Zeitlinie in der Time Variance Authority (TVA). Sie hilft derzeit OB, einer Figur aus der Loki -Serie, während er versucht, ihr Schicksal zu bestimmen.
MCU expandiert mit „Bridge Media“ in den Comic-Bereich und ermöglicht so Verbindungen
Die TVA, eine Organisation, die aus einer Variante von Kang dem Eroberer hervorgegangen ist, operiert außerhalb traditioneller Zeitlinien und bildet einen einzigartigen Raum im Marvel-Multiversum. Die Charaktere in der ersten Ausgabe, wie Ms. Minutes, Mobius und B-15, spiegeln genau die Versionen wider, die Fans aus der Loki -Serie von Disney+ kennen, was bestätigt, dass es sich tatsächlich um dieselben Charaktere handelt, die in beiden Medien vertreten sind. Insbesondere fungiert diese Comic-Ausgabe als Erweiterung einer bestehenden MCU-Geschichte und kennzeichnet sie als echtes MCU-Tie-in.
Traditionell sind Tie-in-Comics auf bereits existierende MCU-Charaktere beschränkt; die Einführung von „Brückenmedien“ könnte jedoch ein Zeichen für einen stärker integrierten Ansatz zwischen den Comics und den Filmen sein. Historisch gesehen hat das MCU seinen Anteil an Tie-in-Comics gesehen – oft als Vorspiel zu Filmen oder mit eigenständigen Erzählungen –, doch Marvel Studios hat weitgehend darauf verzichtet, fortlaufende Comicserien herauszubringen, die innerhalb des MCU spielen. Dieser Ansatz bewahrt den Erzählraum für Filme und Fernsehen und betont, dass sich Tie-ins auf etablierte Charaktere konzentrieren und im Rahmen dieses neuen Brückenmedienkonzepts möglicherweise erweitert werden.
Marvels Multiversum entwickelt sich zu einem Multimedia-Erlebnis
Das wachsende Zusammenspiel zwischen Comic und Leinwand
Mit seiner einzigartigen Rolle als Crossover-Hub fungiert der TVA als zentrales Portal, das verschiedene Medienformate im Marvel-Universum verbindet. Da er außerhalb konventioneller Zeit und Raum existiert, bietet er Comicfiguren die Möglichkeit, mit denen des MCU zu interagieren. Diese neu entdeckte Konnektivität bestätigt offiziell das Potenzial für ein kontinuierliches Zusammenspiel zwischen den Comics und den Filmerzählungen.
Über die TVA hinaus gibt es im Marvel-Multiversum noch weitere wichtige Verbindungen zwischen verschiedenen Medienformaten. Ein bemerkenswertes Beispiel sind die Runen von Kof-Kol aus Spider-Man: No Way Home , die Chaos über alle Zeitlinien hinweg auslösten und dazu führten, dass Spider-Man-Bösewichte in alternative Universen aufgenommen wurden. Die Wirkung dieses Ereignisses hallt in Spider-Man: Across the Spider-Verse nach und zeigt die Vernetzung dieser Erzählungen.
Erwartete weitere Verknüpfungen zwischen MCU und der Hauptkontinuität von Marvel
TVA: Nur der Anfang
In der Vergangenheit gab es bereits bemerkenswerte Crossover-Momente zwischen dem MCU und den Comics, wie etwa den Cameo-Auftritt von Tom Hollands Spider-Man in Spider-Geddon (2018) #5, was das Potenzial für eine nahtlose Verschmelzung dieser Erzählungen unterstreicht. Dieses Ereignis unterstreicht, dass die TVA-Comicserie zwar einen bedeutenden Schritt nach vorne darstellt, aber Teil einer breiteren Tradition von Crossover-Momenten in der Marvel-Erzählkunst ist.
Obwohl Marvel Studios davor zurückgeschreckt ist, eine fortlaufende Comicserie im Rahmen des MCU zu etablieren, besteht weiterhin die Hoffnung auf weitere Comics, die auf ähnliche Weise mit MCU-Ereignissen verknüpft sind. Die TVA-Serie als bisher prominentestes Beispiel baut direkt auf der Loki -Serie auf und veranschaulicht einen Trend, Comics und Filme zu verbinden. Der Comic Kahhori: Reshaper of Worlds dient auch als MCU-Anbindung, die das Universum des Comics mit MCU-Elementen verschmilzt, was darauf hindeutet, dass in Zukunft weitere solcher Crossovers entstehen könnten.
Potenzial für zukünftige Crossover zwischen Comics und dem MCU
Fans wünschen sich verstärkte Synergien zwischen verschiedenen Medien
Aktuelle Begleitcomics zur „ What If…?“- Reihe von Marvel Studios, wie Kahhori: Reshaper of Worlds und Your Friendly Neighborhood Spider-Man , zeigen die Bereitschaft, Originalfiguren in etablierte Comic-Handlungsstränge einzubringen. Zwar werden in Comics von Zeit zu Zeit immer häufiger MCU-Figuren aufgenommen, aber Marvel Studios hat weiterhin Ermessensspielraum bei der Charakterauftauchen in den jeweiligen Projekten.
Mehrere Faktoren tragen zu den Herausforderungen bei, zusammenhängende Erzählungen über verschiedene Medien hinweg zu schaffen. Dazu gehören die komplexe Natur des Geschichtenerzählens, Entwicklungsprozesse in Comics und der vielschichtige Aufwand, der bei der Film- und Fernsehproduktion erforderlich ist. Ungeachtet dieser Hürden bemüht sich Marvel in einem konzertierten Versuch, die Lücken zwischen seinen Medien zu schließen, um die Begeisterung der Fans zu würdigen und jede Erzählung so bedeutungsvoll wie möglich zu gestalten.
Während Marvel Crossover zwischen Comicfiguren und Live-Action-Filmen erforscht, stellt sich eine spannende Frage: Werden wir irgendwann Comic-Varianten auf der Leinwand zum Leben erweckt sehen? Angesichts der aktuellen Erforschung von Multiversum-Themen durch das MCU und erwarteter Blockbuster-Events wie Avengers: Secret Wars besteht für diese spannenden Möglichkeiten großes Potenzial. Wir hoffen, dass Ghost-Spiders Übergang vom TVA zum Marvel Cinematic Universe nur den Beginn einer neuen Ära des Crossover-Storytelling markiert.
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