Wie X-Men meine Wertschätzung für Charles Xavier erneuerte

Wie X-Men meine Wertschätzung für Charles Xavier erneuerte

In den letzten Jahren war meine Einstellung zum X-Men -Franchise, insbesondere zu Charles Xavier, eher verhalten. Die einst beliebte Vaterfigur und Mentor verwandelte sich in einen Schatten seiner selbst – einen paranoiden, verschwörungstheoretischen Kriegsverbrecher. Ich fragte mich, ob Marvel das edle Erbe des Professors für immer beschmutzt hatte. Doch mit dem Abschluss von X-Manhunt bin ich positiv überrascht – Xavier hat ein bemerkenswertes Comeback hingelegt, und ich könnte nicht glücklicher darüber sein.

Xaviers edler Traum von Einheit und Frieden unter den Mutanten ist heute lebendiger als seit Jahren.

In X-Manhunt: Omega #1 (2025) aus der Feder von Murewa Ayodele, Gail Simone, Gleb Melnikov, Federica Manciń und Enid Balám werden wir Zeuge eines entscheidenden Moments. Charles Xavier und seine wiederauferstandene Frau Lilandra stehen kurz davor, von der Erde zu fliehen, während sie von Cyclops’ X-Men verfolgt werden.

Die X-Men treffen sich, um sich endgültig von Charles Xavier zu verabschieden

Frühere Entwicklungen in dieser Geschichte zeigten, dass Xavier mit einem lähmenden Gehirntumor zu kämpfen hatte, der sein Urteilsvermögen stark beeinträchtigte und seine Paranoia verstärkte. Nach der erfolgreichen Entfernung des Tumors durch Lilandra kehrte Charles zur Erde zurück, um sich von seinen Kindern zu verabschieden – dieser emotionale Moment rührte sowohl die X-Men als auch mich zu Tränen.

Marvels Erlösung von Charles Xavier

Charles Xavier sagt den X-Men, dass es ihm nicht gelungen sei, Frieden zu schaffen

Wenn ich über Xaviers turbulente Reise nachdenke, muss ich zugeben, dass ich über seine zunehmende Darstellung als kompromittierter Charakter frustriert bin. Ich habe meine Verachtung in zahlreichen Artikeln zum Ausdruck gebracht und meine Bedenken hinsichtlich der erzählerischen Entscheidungen der aktuellen X-Men-Autoren geäußert. Obwohl diese Entwicklungen zu einer intensiven und unvorhersehbaren Erzählweise geführt haben, sehne ich mich nach den Tagen, als die X-Men auf die unerschütterliche moralische Führung ihres unerschütterlichen Anführers zählen konnten. Obwohl ich vermute, dass wir diese Version von Xavier nicht so bald wiedersehen werden, ist sein Erlösungsbogen unbestreitbar.

Nach der Operation erwacht Charles desorientiert, aber klarer im Kopf als seit Jahren. Trotz der komplexen Gefühle, die seine Beziehung zu seinen Kindern begleiten, nimmt er den Mut zusammen, ihnen gegenüberzutreten, bevor er sich von ihnen verabschiedet. Bald versammeln sich viele Anführer der modernen X-Men, die Xavier als Familie betrachtet haben, um die ergreifenden letzten Worte des Professors zu hören. Als Cyclops Xavier zur Kapitulation drängt, antwortet er nur: „Ich gehe in den Ruhestand“ und richtet anschließend eine herzliche Botschaft an die Mutanten weltweit.

„Danke, dass du alles bist, was ich mir je erhofft habe und mehr …“ – Charles Xavier

Charles Xaviers Traum lebt wieder auf

Charles Xavier sagt, er wollte nur Professor werden, kein General

Ich habe versucht, die Welt zu heilen. Ich habe versagt. Wir sind alle wir selbst, die Summe unserer größten Triumphe und unserer tiefsten Misserfolge. Und auch der lange Geisterweg dazwischen. Die anderen werden zu dir aufschauen. Zu dir allen. Um Führung, um Schutz, um Trost. Sie verlangen keine Perfektion. Sie verlangen nur, dass du da bist, wenn sie dich brauchen.

An alle anderen auf der Welt: Hört auf, euch gegenseitig zu bekämpfen. Kämpft für Freiheit. Kämpft für Gerechtigkeit. Kämpft nicht gegen euren Bruder. Seht eure Schwester mit Geduld an. Helft anderen. Und bittet um Hilfe, wenn ihr sie braucht.

Und um Himmels willen … bauen Sie bitte eine weitere Schule.

Danke, dass du alles bist, was ich mir je erhofft habe, und mehr, als ich je hätte träumen können.“

Diese ergreifenden Worte fassen die Essenz von Charles Xaviers Abschied zusammen. Selbst wenn ich sie wiederhole, überwältigt mich die emotionale Schwere seiner Botschaft. Sein Bedauern über vergangene Verfehlungen und seine Trauer um eine zerbrochene Familie sind tief in seinem Abschied spürbar. Charles ist sich bewusst, dass er seinen angeschlagenen Ruf auf der Erde nicht mehr wiederherstellen kann. Er weiß, dass allein seine Anwesenheit Angst unter den Mutanten schürt. Daher ist dieser Abschied nicht nur ein Abschied, sondern trägt die Bedeutung einer Trauerrede in sich.

Die X-Men vergeben Professor Xavier

Kollektive Trauer beim Abschied von Charles Xavier

Viele Mutanten weinen, als Charles Xavier sich psychisch von den X-Men verabschiedet

Letztendlich sind es nicht nur Xaviers herzliche Worte, die nachhallen; auch die herzlichen Reaktionen der X-Men prägen die Erzählung nachhaltig.Jeder X-Men-Comic, der seit Krakoas Fall erschienen ist, hat auf diesen ergreifenden Moment hingearbeitet. Jeder Held ringt mit seinen widersprüchlichen Gefühlen gegenüber Xaviers Taten – Wut, Verrat, Einsamkeit und Trauer prägen ihre Reaktionen. Doch zum ersten Mal seit Krakoas Zusammenbruch vereint, schließen die Anführer der X-Men erneut familiäre Bindungen.Sie sind wieder eine Familie.

Wolverine legt seine Krallen nieder, überwältigt von Trauer, während Cyclops widerwillig seine Tränen unter seinem Visier unterdrückt. Emma Frost kann sich nicht zurückhalten und weint, als sie sich zum letzten Mal von einem geliebten Lehrer verabschiedet. Inmitten dieses ergreifenden Moments fällt es Rogue, von ihrer Trauer geplagt, schwer, ihren Abschied auszusprechen. Als Xavier und Lilandra ihre Reise zu den Sternen antreten, hallen die letzten Worte in der Leere wider: „Auf Wiedersehen, Professor.“

Eine neue Ära für die X-Men beginnt

Ein neues Kapitel für die X-Men beginnt

Rogues Gedankenblase mit der Aufschrift „Auf Wiedersehen, Professor.“ gegen den Weltraum

Endlich scheint Xaviers Traum wieder auferstanden zu sein. Obwohl er die Verantwortung für die Verwirklichung seiner Vision seiner Familie anvertraut hat, wird das Ideal einer vereinten und harmonischen Welt für immer Charles Xaviers Erbe bleiben. Wie jeder hingebungsvolle Vater wünscht er sich von ganzem Herzen, dass seine Nachfolger ohne Angst gedeihen und ein Leben voller Glück und Erfüllung führen. Obwohl Xaviers Fehler der Vergangenheit unwiderruflich bleiben, leben seine Träume und Hoffnungen in seinen Lieben weiter, die nun die Last dieser Verantwortung tragen. Es liegt nun an ihnen, den Traum zu bewahren.

Als leidenschaftlicher Fan möchte ich Marvel, den Autoren Murewa Ayodele und Gail Simone sowie den bemerkenswerten Talenten, die die X-Men so kraftvoll wiederbelebt haben, meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Trotz Charles Xaviers Abgang fühlt es sich an, als wäre die Familie wieder vereint. Aus der Asche von Wut und Trauer erwächst neue Hoffnung. Auch wenn Xavier seine vergangenen Taten vielleicht nie vollständig wiedergutmachen kann, haben die X-Men einen Traum wiederbelebt, der einst im Chaos von Krakoa unterging.

X-Manhunt: Omega #1 (2025) ist derzeit bei Marvel Comics erhältlich!

Quelle & Bilder

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