Ikumi Nakamura, eine renommierte japanische Entwicklerin, hat die Spielebranche maßgeblich beeinflusst, insbesondere das Horror-Genre. Sie ist bekannt für ihre Beiträge zu gefeierten Titeln wie Kemuri , Ghostwire: Tokyo und The Evil Within. Nakamura erlangte große Berühmtheit, nachdem sie während der E3 2019 einen Trailer für Ghostwire: Tokyo präsentierte und damit die Aufmerksamkeit von Fans und Kritikern gleichermaßen auf sich zog. Ihre Reise in die Spieleentwicklung begann jedoch viel früher als Hintergrundproduktionskünstlerin für das Kultspiel Okami bei Clover Studios. Nach der Schließung von Clover wechselte sie zu PlatinumGames und übernahm die Rolle einer Konzeptkünstlerin für das legendäre Bayonetta.
Nakamuras Karriere ist eng mit erfolgreichen Persönlichkeiten der Branche verbunden, darunter Hideki Kamiya von Clover und PlatinumGames. Außerdem war sie Lehrling bei Shinji Mikami, dem Visionär hinter der Resident Evil-Reihe. 2019 verließ Nakamura Tango Gameworks und kündigte 2021 an, ihr eigenes Studio Unseen zu gründen. 2023 stellte sie Kemuri vor, das Eröffnungsprojekt des Studios, das sich derzeit in der Entwicklung befindet. Während der BGS 2024 hatte Screen Rant das Privileg, über ihren inspirierenden Karriereverlauf und die spannende Zukunft ihrer Arbeit zu sprechen.
Einblicke in Kemuri
Ein Spiel voller Intrigen
YouTube-Link zum Kemuri-Trailer
Obwohl es noch keine genauen Angaben zu Kemuri gibt, wurde das Spiel bei den Game Awards 2023 zusammen mit einem eindrucksvollen Kinotrailer vorgestellt. Kemuri ist ein Actionspiel, das traditionelle japanische Folklore mit modernen kulturellen Elementen und Anime-Ästhetik kombiniert und in einem Universum spielt, in dem übernatürliche Phänomene direkt unter der Oberfläche des Alltags lauern. Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Yokai-Jägers und liefern sich dynamische, rasante Kämpfe.
Der Trailer deutet darauf hin, dass Kemuri Parkour-inspirierte Mechaniken zur Navigation in einer dicht besiedelten Umgebung mit Cyberpunk-Einflüssen enthält. Spieler haben möglicherweise die Möglichkeit, unterschiedliche Charaktere mit jeweils einzigartigen Fähigkeiten auszuwählen oder zu erstellen, während sie während ihrer Quests auf eine Vielzahl von Yokai-inspirierten Kreaturen treffen. Darüber hinaus zielt das Spiel darauf ab, „existenzielle Themen und moralische Dilemmata“ zu erkunden, obwohl die Tiefe dieser Elemente noch nicht vollständig offengelegt wurde.
Was den Entwicklungszeitplan betrifft, so gibt es für Kemuri derzeit weder ein festgelegtes Veröffentlichungsfenster noch vorgesehene Plattformen , und Prognosen lassen darauf schließen, dass sich das Spiel noch in der Entwicklung befindet. Im Gegensatz zu größeren AAA-Studios arbeitet Unseen in kleinerem Maßstab und beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter in Entwickler- und Supportfunktionen, darunter PR und Community-Management.
Ein Gespräch mit Ikumi Nakamura über Einflüsse und Inspirationen
Einflüsse aus der frühen Karriere
Screen Rant: Was sind Ihre drei besten Spiele aller Zeiten?
Ikumi Nakamura: Das ist eine schwierige Frage, nicht wahr? Die ersten beiden sind
Devil May Cry
und
Resident Evil 3.
Und das dritte ist
Kemuri, das ich gerade entwickle.
Screen Rant: Wie hat sich Ihre Wahrnehmung von Kunst von Ihrer Arbeit an „Okami“ bis „Kemuri“ entwickelt?
Ikumi Nakamura:
Okami
ist stilisiert und die Erfahrungen, die ich dabei gemacht habe, haben den einzigartigen Stil von
Kemuri beeinflusst.
Kemuri
enthält japanische künstlerische Einflüsse, ergänzt durch amerikanische Inspirationen, wie die von
Spider-Man: A New Universe.
Wir integrieren auch einen pinselartigen künstlerischen Stil, der an
Okami erinnert.
Die Kunst und das multikulturelle Ethos von Unseen
Vermittlung von Studioidealen durch Kemuri
Screen Rant: Wie unterscheidet sich Unseen durch sein Engagement für die Kunst?
Ikumi Nakamura: Unseen legt großen Wert auf Kunst und beschäftigt ein vielfältiges Team mit unterschiedlichem Hintergrund, was uns von vielen anderen Studios unterscheidet. Ich habe weltweit nach talentierten Personen gesucht, nicht nur nach japanischen Künstlern.
Zu diesem Ansatz gehört die Rekrutierung von Künstlern mit unterschiedlichen Erfahrungen. Liam Wong bringt beispielsweise einen Hintergrund in der Fotografie mit, der unsere künstlerische Perspektive bereichert.
Diese Vielfalt wirkt sich positiv auf
Kemuri aus.
Ikumi Nakamura: Eine zentrale Botschaft sowohl für Unseen als auch für
Kemuri
ist Multikulturalismus. Unseen arbeitet nahtlos über Grenzen hinweg und legt Wert auf die Integration unterschiedlicher Altersgruppen, Hintergründe, Geschlechter und Ethnien. Ich glaube, dass diese harmonische Mischung von Talenten ein Umfeld fördert, das für Kreativität unerlässlich ist.
Ikumi Nakamuras Perspektive auf Horror
Die Tiefen des Grauens erkunden
Screen Rant: Was fasziniert Sie am Horror-Genre und seinem erzählerischen Potenzial?
Ich glaube, dass Horrorfilme die menschliche Natur auf einzigartige Weise erforschen, wie es andere Genres nicht können.
Sie vertiefen sich in verschiedene Facetten der menschlichen Natur und sprechen so effektiv unsere dunkleren Seiten an. Diese thematische Tiefe macht Horrorfilme zu einem außergewöhnlichen Medium zum Geschichtenerzählen.
Weitere Einzelheiten zu
Kemuri
und der voraussichtlichen Veröffentlichung sollten im Laufe der Entwicklung bekannt werden. Die Veröffentlichung ist für 2025 geplant.
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