Inside Out 2: Der Schauspieler, der die Rolle des Ekels übernimmt, erzählt von seiner Herangehensweise

Inside Out 2: Der Schauspieler, der die Rolle des Ekels übernimmt, erzählt von seiner Herangehensweise

Liza Lapira teilte kürzlich ihre einzigartige Interpretation der Figur Ekel in dem mit Spannung erwarteten „Alles steht Kopf 2“ mit uns. In dieser Fortsetzung des beliebten Films aus dem Jahr 2015 beschäftigt sich Pixar mit den personifizierten Emotionen in Rileys Kopf, während sie sich den Herausforderungen der Highschool stellt. „ Alles steht Kopf 2“ ist bei den kommenden Golden Globe Awards als bester Animationsfilm nominiert und führt neue Figuren ein, wie Angst, gespielt von Maya Hawke, und Neid, gesprochen von Ayo Edebiri, sowie wiederkehrende Emotionen wie Freude, Trauer, Wut, Ekel und Angst. Bemerkenswert ist, dass Lapira in die Rolle des Ekels schlüpft und damit Mindy Kaling ersetzt, die der Figur im Originalfilm ihre Stimme lieh.

In einem aufschlussreichen Interview mit Screen Rant erläuterte Lapira ihren künstlerischen Ansatz zur Verkörperung von Ekel, der von Kalings ikonischer Darstellung abweicht. Anstatt zu versuchen, Kalings Stimme zu imitieren, konzentrierte sich Lapira darauf, das Wesen der Figur einzufangen – sie stellte Ekel als eine urteilende, aber dennoch beschützende Kraft dar, die ihre Umgebung ständig beurteilt. Hier ist, was sie ausführlich erläuterte:

Ich liebte den [ersten] Film, auch wenn ich nicht mitgespielt hatte. Ich dachte bei der Vorstellung über die Figur nach. Ich dachte, sie hätten mich gewählt, sie hätten Tony Hale gewählt, sie wussten, wie wir klangen, also musste ich nichts tun oder die Stimme imitieren. Kelsey Mann, der Regisseur, machte klar, dass es nicht darum ging, eine Stimmlage zu treffen, sondern
vielmehr darum, zum Wesen der Figur vorzudringen.

Also habe ich einfach darüber nachgedacht, was Ekel denkt und fühlt, und ich habe sie mit dem Typ verglichen, der immer darum bittet, mit dem Manager zu sprechen, und dem Typ, der immer urteilt.
Alles ist ein Barometer.

„Das ist nicht gut genug. Das ist gut genug. Die Nudeln sind zu matschig. Die Kartoffeln sind super.“ Alles ist wie: „Das ist gut. Das ist nicht gut. Das ist gut. Das ist nicht gut.“ Und es ist eine sehr urteilende und auch eine Art Teenager-Haltung, so nach dem Motto: „Igitt, nein.“ Und das alles steht unter dem Deckmantel des Beschützens, richtig?

Denn es geht nicht nur darum, um des Urteilens willen zu urteilen.
Es geht darum, zu schützen.

Also habe ich einfach all meine Teenager-Energie, all meine „Nach dem Manager fragen“-Energie genommen, und das hat meine Stimme verändert. Und dann hatte ich die Angewohnheit, mein Haar auf Spliss zu prüfen. Ich habe viel darüber gesprochen, aber Kelsey hat mich dabei erwischt, wie ich nach unten schaute und an meinen Spliss-Haarspitzen herumzupfte, und das hat meine Art zu sprechen verändert. Ich habe mich nicht wirklich auf die andere Person eingelassen. Ich habe einfach so etwas gesagt wie „Ja, was soll‘s.“

Und er sagte: „Lisa, was machst du da?“ [lacht] Und ich sagte es ihm, und er fiel lachend auf den Boden und sagte: „Okay, das ist brillant. Mach das.“ Also sagte er bei jeder Zeile:
„Okay, jetzt mach eine Spliss-Aufnahme.“

Wenn man einfach auf sein Haar hinunterschaut und wirklich danach sucht, kostet das Energie. Es ist irgendwie unhöflich gegenüber der Person, mit der man spricht, weil man so auf etwas anderes konzentriert ist. [lacht]

Liza Lapiras Umgang mit Ekel in „Alles steht Kopf 2“

Ekel als Rileys Beschützer neu interpretieren

Ekel und Traurigkeit in Inside Out 2

In Inside Out 2 spielt Ekel eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Rileys Reaktionen und beim Schutz ihrer emotionalen Grenzen. Während Riley sich durch die Feinheiten neuer Freundschaften und die Dynamik der High School manövriert, wird Ekels Präsenz immer bedeutender. Lapira interpretiert Ekel als selbstbewussten, kritischen Charakter, der Riley vor potenziellen Fallstricken schützt. Im Gegensatz zu Kalings spielerischer Darstellung schlägt Lapira einen differenzierteren, wertenden Ton an und zeigt, wie Ekel „urteilt, um zu schützen“, während Riley mit einem neuen Hockeyteam voller Gleichaltriger interagiert.

Mit einem Hintergrund in Komödie und Drama aus Serien wie The Equalizer und Don’t Trust the B—- in Apartment 23 balanciert Lapira gekonnt die Doppelnatur von Ekel. Indem sie eine flache Karikatur vermeidet, verleiht sie der Figur Tiefe und sorgt dafür, dass Ekel unterhaltsam und dennoch einfühlsam bleibt. Diese Darstellung fügt sich nahtlos in Rileys Gedankenwelt ein, da Inside Out 2 ihren Kampf zwischen neu gewonnener Unabhängigkeit und der Geborgenheit der Kindheit gekonnt thematisiert.

Unsere Perspektive auf Lapiras Interpretation von Ekel

Energetisierender Ekel in „Alles steht Kopf 2“

Freude, Ekel, Wut und Trauer beim Blick auf eine Klippe in „Alles steht Kopf 2“

Lapiras Darstellung von Disgust stellt eine revitalisierende und dennoch getreue Interpretation der Figur dar. Ihre Verkörperung einer eher egozentrischen, jugendlichen Haltung hebt Disgusts beschützende Eigenschaften effektiv hervor und macht sie identifizierbar, während Riley die Höhen und Tiefen des Highschool-Lebens durchlebt. Die kreative Entscheidung, die „Split End Take“ in ihre Darstellung zu integrieren, fügt eine subtile Note hinzu und zeigt Disgusts abweisende Natur. Insgesamt verstärkt Lapiras Beitrag zu Inside Out 2 die emotionale Entwicklung von Riley und Disgust und schafft in ihren sich entwickelnden Erzählungen eine lobenswerte Balance zwischen Humor und Empathie.

Quelle & Bilder

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