Internet reagiert auf virale Verschwörungstheorie, die „Schneewittchen“-Szene mit Diddy-Party in Verbindung bringt: „Symbolik wird ihr Untergang sein“

Internet reagiert auf virale Verschwörungstheorie, die „Schneewittchen“-Szene mit Diddy-Party in Verbindung bringt: „Symbolik wird ihr Untergang sein“

Die mit Spannung erwartete Realverfilmung von „ Schneewittchen“ mit Rachel Zegler in der Hauptrolle feierte am 21. März 2025 weltweit in den Kinos Premiere. Allerdings stieß die Adaption auf erhebliche Kritik, da sie als „aufgeweckte“ Neuinterpretation von Disneys Zeichentrickklassiker „ Schneewittchen und die sieben Zwerge“ aus dem Jahr 1937 gilt.

Nach der Veröffentlichung ziehen einige Zuschauer Parallelen zwischen der Schlussszene des Films und den verschwenderischen „White Partys“ von Sean „Diddy“ Combs. In dieser Sequenz feiert Zeglers Schneewittchen fröhlich mit ihrem Piratenfreund Jonathan, gespielt von Andrew Burnap, und den anderen Darstellern, nachdem sie die böse Königin, dargestellt von Gal Gadot, besiegt haben. Die festliche, ganz in Weiß gehaltene Kleidung der Figuren hat im Internet Spekulationen ausgelöst, die sie mit Diddys Partys vergleichen, bei denen die Gäste bekanntermaßen Weiß tragen mussten.

Diddys exklusive Partys für Weiße, die von 1998 bis 2009 hauptsächlich an verschiedenen renommierten Veranstaltungsorten in den USA und international stattfanden, dauerten oft bis spät in die Nacht. Laut einem Artikel der New York Times sollte diese Kleiderordnung ein Gefühl der Gleichheit unter den Gästen schaffen und eine makellose und schlichte Atmosphäre fördern.

Social-Media-Reaktionen auf das Schneewittchen-Finale

Die Online-Diskussion rund um das Finale von „Schneewittchen“ war recht lebhaft, und die Zuschauer teilten ihre Eindrücke auf den sozialen Medien. Der Nutzer @CalenArcher beteiligte sich an einer Diskussion, die vom Content-Ersteller Shadow of Ezra initiiert wurde, und schrieb:

„Symbolismus wird ihr Untergang sein.“

Ein Social-Media-Nutzer kritisiert Schneewittchens letzte Szene.(Bild via X)
Ein Social-Media-Nutzer kritisiert Schneewittchens Schlussszene.(Bild via X)

Die Vergleiche gingen weiter und es gingen zahlreiche Reaktionen ein:

„Diddy hat auf das Ende gehofft. So einen Scheiß kann man sich nicht ausdenken“, bemerkte ein Benutzer.

„Disney schmeißt eine Diddy-Party in Schneewittchen. Kein Wunder, dass es ein Flop war“, fügte ein anderer Benutzer hinzu.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass das ursprüngliche Schneewittchen-Ende auf einer Diddy-Party endete“, kommentierte ein anderer.

„Das ist kein Zufall!“, rief ein Benutzer.

Umgekehrt verteidigten einige Zuschauer die letzten Momente des Films:

„Es ist eine Hochzeit“, betonte ein Verteidiger.

„Das habe ich gar nicht mitbekommen“, bemerkte ein anderer Zuschauer.

„Woher wissen wir, dass es überhaupt etwas mit Diddy zu tun hat? Wollten sie nicht einfach nur ein optisch ansprechendes Ende?“, fragte ein anderer.

Kontroversen um die neue Adaption

Im Juni 2021 gab Regisseur Marc Webb bekannt, dass Rachel Zegler die ikonische Rolle übernehmen würde. Dies löste Kritik aufgrund der traditionellen Beschreibung von Schneewittchen als „schneeweiße Haut“ aus. Zegler, eine Amerikanerin mit kolumbianischen Wurzeln, zeigte sich stolz auf die Rolle. In einem Interview im Januar 2022 betonte sie die Anziehungskraft der Figur im spanischsprachigen Raum und bekräftigte ihre Bewunderung für die Rolle.

Aufgrund anhaltender Gegenreaktionen war sie jedoch im Juli 2023 dazu gezwungen, die Situation auf X anzusprechen und erklärte dort:

Ich bin denjenigen, die mich verteidigen, äußerst dankbar, aber bitte unterlassen Sie es, mich in den unsinnigen Diskurs rund um mein Casting einzubeziehen. Daran möchte ich mich nicht beteiligen.

In einem Interview mit Cosmopolitan im September 2024 gab sie zu, dass sie erheblichen Schikanen ausgesetzt war. Unter anderem seien Personen bei ihr zu Hause aufgetaucht und hätten ihr Beleidigungen zugerufen.

Die Kontroverse wurde noch dadurch verstärkt, dass Zegler auf der D23 Expo im September 2022 bemerkte, diese Adaption werde einen „modernen Touch“ bieten und Schneewittchen im Vergleich zur Originalfassung mehr Handlungsspielraum zeigen. Sie betonte, dass die Figur danach streben werde, die Anführerin zu sein, die sie werden möchte, anstatt nur von der Liebe zu träumen.

„Sie wird nicht von der wahren Liebe träumen; sie möchte ihr Schicksal in die Hand nehmen und sich dabei von ihrem verstorbenen Vater dazu ermuntert fühlen, furchtlos, gerecht, mutig und aufrichtig zu sein“, erklärte Zegler.

Darüber hinaus kritisierte sie die veraltete Darstellung von Frauen in Machtpositionen im Originalfilm und behauptete, das Remake von 2025 werde Schneewittchens transformative Reise zur Selbstfindung widerspiegeln. Obwohl sie für diese Äußerungen heftige Kritik einstecken musste, stellte Zegler später klar, dass ihre Äußerungen falsch interpretiert worden seien.

„Ich würde niemals behaupten, dass man sich zwischen Romantik und Karriere entscheiden muss. Diese Vorstellung ist veraltet und unzutreffend“, stellte sie in einem Interview im Oktober 2024 klar.

Sie versicherte dem Publikum, dass die Liebesgeschichte weiterhin ein zentraler Bestandteil des Films bleiben werde. Bei ihrem Auftritt bei Good Morning America am 20. März 2025 bezeichnete Zegler ihre Besetzung als „außergewöhnliche Gelegenheit“ und brachte ihre lebenslange Bewunderung für Disney zum Ausdruck.

In einem anschließenden Interview mit Vogue Mexico vom 22. März verteidigte Zegler die künstlerischen Entscheidungen der Adaption und betonte Disneys Bemühen, eine harmonische Mischung des beliebten Klassikers von 1937 mit zeitgenössischen Erzählelementen zu schaffen.

Der Film erregte auch durch seine kreativen Neuinterpretationen Aufsehen, beispielsweise durch die Darstellung der sieben Zwerge als magische Wesen, die mithilfe von CGI erschaffen und ihre Eigenschaften neu interpretiert wurden. Darüber hinaus löste die Besetzung von Gal Gadot als böse Königin aufgrund der anhaltenden regionalen Konflikte bei pro-palästinensischen Aktivisten Empörung aus.

Die Neuauflage von „Schneewittchen“ aus dem Jahr 2025 reiht sich in die Riege der jüngsten Musical-Verfilmungen von Disney ein, zu denen auch „Cinderella“ (2017) und „Die Schöne und das Biest“ (2019) gehören.

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