
Die Entwicklung von James Nortons kreativen Bestrebungen
Nachdem er zahllose Stunden renommierten Film- und Fernsehproduktionen gewidmet hatte – darunter der BAFTA-prämierten Serie Happy Valley und dem ITV-Detektivdrama Grantchester – wollte der Schauspieler James Norton seinen kreativen Horizont über die Schauspielerei hinaus erweitern.
Auf der Suche nach größerer kreativer Freiheit
Während einer kürzlichen Meisterklasse beim Series Mania TV-Festival äußerte Norton seinen Wunsch nach einer stärkeren Einbindung in den kreativen Prozess.„Als Schauspieler wurde mir bewusst, dass es eine Diskrepanz zwischen der Art und Weise gibt, wie Schauspieler behandelt werden, und ihrem tatsächlichen Beitrag“, erklärte er.„Schauspieler leisten zwar einen wichtigen Beitrag, aber ihre Autonomie ist begrenzt; ihnen wird vorgegeben, wo sie stehen, was sie anziehen und wie der Gesamtton des Stücks aussehen soll. Ich sehnte mich nach mehr kreativem Input.“
Gründungskaninchenspur
Im Jahr 2019 gründete Norton gemeinsam mit der erfahrenen Produzentin Katie Kaletsky, ehemals bei Black Bear, Rabbit Track, eine Produktionsfirma mit Sitz in London, die unabhängige Film- und Fernsehprojekte von Grund auf entwickelt. Ein bedeutender Fortschritt für das Unternehmen: Banijay UK, ein führendes Unternehmen im globalen Indie-Markt, erwarb 2023 eine Beteiligung an Rabbit Track und steigerte damit dessen Produktionskapazität deutlich.
Ein vielfältiges Portfolio
Seit seiner Gründung hat Rabbit Track mit einer Vielzahl von Projekten Anerkennung gefunden, darunter der Netflix-Thriller „ Rouge Agent“ und das ambitionierte achtteilige Historiendrama „ King & Conqueror“ – eine Zusammenarbeit von BBC und CBS, die in Island gedreht wurde und regionale Steuervergünstigungen nutzte. Norton war in allen Produktionen von Rabbit Track zu sehen, stellt aber klar: „Das ist kein Prestigeprojekt. Es war nie als Plattform nur für mich gedacht. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, zu produzieren.“
Strategische Investitionen in Talente
Patrick Holland, Executive Chairman von Banijay UK, unterstrich den strategischen Charakter ihrer Investition und erklärte, dass diese eine Bestätigung des Potenzials von Norton und Kaletsky sei, überzeugende Autoren anzuziehen und in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld Fuß zu fassen.
Optimismus trotz Herausforderungen
Obwohl Kaletsky die aktuellen Herausforderungen des Marktes – sinkende Provisionen und steigende Produktionskosten – kennt, bleibt sie optimistisch. Sie betonte innovative Produktionsmodelle, wie sie beispielsweise „ King & Conqueror“ vorstellt, als Wegbereiter für zukünftigen Erfolg in einer sich wandelnden Fernsehlandschaft.
Kommende Projekte
Norton und Kaletsky bereiten sich außerdem auf ein weiteres ehrgeiziges Projekt vor: die Adaption von Suzanne Heywoods gefeierten Memoiren „Wavewalker“. Diese emotionale Erzählung handelt von einem Vater, gespielt von Norton, der sich auf eine gefährliche zehnjährige Segelexpedition begibt, um Captain Cooks historische Reise über mehr als 80.000 Kilometer nachzuvollziehen. In Begleitung seiner Familie legt er dabei eine Strecke von mehr als 80.000 Kilometern zurück.
Kaletsky erläuterte die ergreifende Geschichte: „Es geht um ein junges Mädchen, das trotz aller Widrigkeiten für ihr Recht auf Bildung und Existenz kämpft. Die Geschichte beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen einem hingebungsvollen Vater und den Herausforderungen, die er seiner Tochter und ihren Brüdern auferlegt.“ Derzeit befindet sich das Team in Gesprächen mit verschiedenen Sendern, um diese fesselnde Geschichte zum Leben zu erwecken.
Während Norton weiterhin die Schauspielerei mit der Produktion verbindet, spiegelt sein Werdegang einen wachsenden Trend unter Schauspielern wider, die bei ihren Projekten nach mehr kreativer Gestaltungsfreiheit streben.
Schreibe einen Kommentar ▼