Jurassic World: Rebirth muss die ursprüngliche Größe von Jurassic Park wiederherstellen

Jurassic World: Rebirth muss die ursprüngliche Größe von Jurassic Park wiederherstellen

Der Begriff „Wiedergeburt“ in Jurassic World: Rebirth bedeutet mehr als nur die Rückkehr der Dinosaurier – er symbolisiert einen möglichen Neuanfang für das gesamte Franchise. Dieser Film bietet die Gelegenheit, sich wieder mit der grundlegenden Essenz des ursprünglichen Jurassic Park zu verbinden, indem er Hinweise darauf aufnimmt, was beim Publikum weiterhin Anklang findet, und dies als Grundlage für den nächsten Teil verwendet.

Unter der Regie des modernen Science-Fiction-Experten Gareth Edwards möchte „Jurassic World: Rebirth“ mit einer neuen Besetzung und Crew eine neue Perspektive bieten. Angesichts des jüngsten Qualitätsverlusts des Franchise ist dieser Film für seine Fans ein Hoffnungsschimmer. Damit „Rebirth“ jedoch wirklich herausragend ist, muss er über drei Jahrzehnte zurückblicken und sich von Steven Spielbergs Kultfilm inspirieren lassen, der ursprünglich unsere Herzen eroberte.

Jurassic World: Rebirth sollte dem Thema von Jurassic Park treu bleiben

Sam Neill, Laura Dern und Richard Attenborough mit einem Dinosaurierbaby im Jurassic Park

Die Essenz eines jeden Jurassic Park- oder Jurassic World-Films hängt von seiner Ausrichtung auf das Kernthema der Franchise ab. In Das gefallene Königreich und Dominion wurde dieses Thema deutlich gedämpft. Stattdessen verlagerte sich der Fokus hauptsächlich auf computergenerierte Actionsequenzen, wodurch das echte Geschichtenerzählen in den Hintergrund geriet. Jurassic Park aus dem Jahr 1993 war zwar abenteuerlich und unterhaltsam, behielt aber einen emotionalen Kern bei, der wesentlich zu seiner zeitlosen Anziehungskraft beigetragen hat. Obwohl alle Fortsetzungen beträchtliche Kassenerfolge erzielten, fehlt ihnen der bahnbrechende Einfluss des Originals.

Das zentrale Thema von Jurassic Park ist nach wie vor aktuell, da es sich mit der gefährlichen Neigung der Menschheit befasst, sich als Gott zu verhalten, indem sie versucht, die Natur zu beherrschen und zu verändern. Diese Erzählung wirft die zeitlose Frage auf: „Wie weit ist zu weit?“ – und enthüllt die Wahrheit, dass das Leben unweigerlich einen Weg nach vorne findet. Obwohl geklonte Dinosaurier eine unmittelbare Gefahr darstellen, liegt der wahre Bösewicht in der Gier der Unternehmen. Das Chaos rührt nicht nur vom Verrat des Hackers Dennis Nedry her, sondern auch von John Hammonds rücksichtsloser „Keine Kosten gescheut“-Philosophie, die in katastrophalen Folgen gipfelt.

Was macht Jurassic Park zeitlos?

Jurassic Park Raptoren

Jurassic Park bietet einen ergreifenden emotionalen Rahmen, der auch ohne Dinosaurier nachhallt und die Stärke seines Drehbuchs zeigt. So dient beispielsweise die Figur des Dr. Alan Grant, dargestellt von Sam Neill, als Vaterfigur für Hammonds Enkelkinder und sorgt dafür, dass der Film trotz der großen Spektakel seine Menschlichkeit behält. Auf einer dunkleren Seite wird John Hammond als Figur mit ungezügeltem Ehrgeiz dargestellt, die von Walt Disney inspiriert ist. Letztendlich wird die wichtigste moralische Lektion klar: Nur weil wissenschaftlicher Fortschritt erreichbar ist, heißt das nicht, dass man ihn anstreben sollte.

Im Gegensatz dazu scheinen die Jurassic World-Filme von dieser grundlegenden Botschaft abgewichen zu sein. In diesen Filmen werden Dinosaurier oft als monströse Wesen behandelt und nicht als ehrfurchtgebietende, ausgestorbene Arten, die durch die Wissenschaft wiederbelebt wurden. Die Einführung von Hybriddinosauriern und gentechnisch veränderten Superheuschrecken scheint auf Schockwirkung ausgerichtet zu sein und das Publikum von der Handlung zu distanzieren. Darüber hinaus hat die neueste Serie Gelegenheiten zur Innovation verpasst; anders als Jurassic Park, der Animatronik und CGI auf brillante Weise kombinierte, um ein immersives Erlebnis zu schaffen, ist es den neueren Filmen nicht gelungen, dasselbe Gefühl des Staunens hervorzurufen.

Das Jurassic World-Franchise hat die Chance, sich mit Rebirth zu rehabilitieren

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„Jurassic World: Rebirth“ spielt fünf Jahre nach „Dominion“ und zeigt eine Welt, in der Dinosaurier abgelegene tropische Regionen bewohnen und Menschen versuchen, neben ihnen zu leben. Die Expertin für Geheimoperationen Zora Bennett, gespielt von Scarlett Johansson, begibt sich auf eine Mission, um genetisches Material von drei riesigen Dinosauriern zu beschaffen, das für die Entwicklung lebensrettender Medikamente unverzichtbar ist. Diese Erzählung spiegelt die ursprüngliche Inspiration hinter Spielbergs Adaption von Michael Crichtons Roman wider, noch vor seiner Veröffentlichung. Sie erzählt eine Geschichte, in deren Mittelpunkt die Manipulation der Natur zum Vorteil der Menschheit steht. In der kurzen Dokumentation „Return to Jurassic Park“ hob Spielberg das Ausgangsmaterial wie folgt hervor:

[…] eine sehr glaubwürdige Untersuchung darüber, wie Dinosaurier letztendlich mit der heutigen Menschheit koexistieren könnten.

Wenn das Franchise weiterhin Filme produzieren möchte, muss Jurassic World: Rebirth von den Wegen seiner Vorgänger abweichen. Mit Gareth Edwards am Ruder – der eine gut dokumentierte Bewunderung für Spielberg hegt und dessen Abschlussfilm von 1996 lose von Jurassic Park inspiriert war – ist das Projekt in guten Händen. Darüber hinaus ist Rebirth durch die Beteiligung von David Koepp, dem Drehbuchautor des Originalfilms, neben Spielberg als ausführender Produzent durch Amblin Entertainment sowie den langjährigen Produzenten Frank Marshall und Patrick Crowley eine außergewöhnliche Gelegenheit für das Franchise, zu seinen Jurassic-Wurzeln zurückzukehren.

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