
Am 21. März leiteten der Schauspieler und Regisseur Justin Baldoni und seine Publizistin Jennifer Abel vor dem Bundesgericht in New York ein Gerichtsverfahren gegen Baldonis ehemalige Publizistin Stephanie Jones ein.
Wie People berichtet, wird Jones, der Gründer der PR-Firma Jonesworks, beschuldigt, Baldonis private Textnachrichten unrechtmäßig an Leslie Sloane, die PR-Agentin der Schauspielerin Blake Lively, weitergegeben zu haben.
Zuvor leitete Jonesworks Baldoni und dessen Unternehmen Wayfarer Studios. Die Klage behauptet, Baldoni habe Abel bei diesem Übergang unterstützt, als sie beschloss, die Firma zu verlassen, um ihr eigenes PR-Unternehmen zu gründen. Wenige Tage vor Abels Abreise soll Jones ihr ihren persönlichen Laptop und ihr Mobiltelefon konfisziert haben.
Abel gab an, dass sie durch den Diebstahl ihres Telefons den Zugriff auf wichtige Konten, darunter iCloud und Bankdienste, sowie auf andere private Informationen verloren habe. Darüber hinaus soll Jones anschließend vertrauliche Informationen über Baldoni und Wayfarer Studios an Livelys PR-Agenten weitergeleitet haben.
Baldonis Anwalt Bryan Freedman erklärte gegenüber People, dass Jones‘ Handlungen aufgrund der angeblichen Verbreitung von Textnachrichten gegen das Recht auf Privatsphäre verstoßen hätten. Freedman bemerkte:
„Es ist unbestreitbar, dass Stephanie Jones diese katastrophale Abfolge von Ereignissen eingeleitet hat, indem sie die grundlegendsten Datenschutzrechte sowie das verbleibende Vertrauen ihrer Klienten verletzt hat.“
Freedman deutete außerdem an, dass Jones sich in der Vergangenheit gegenüber ehemaligen Kunden, die ihre PR-Firma verließen, ähnlich verhalten habe. Er führte weiter aus:
„Frau Jones ist es gewohnt, Krisenszenarien für abwandernde Klienten zu schüren. Sie übergab in böswilliger Absicht die Kommunikation von dem Telefon, das sie zu Unrecht ihrem Partner abgenommen hatte, ihrer Kollegin [Livelys persönlicher Publizistin] Leslie Sloane, unmittelbar nachdem Jones aufgrund ihres eigenen Fehlverhaltens von Wayfarer fristlos entlassen worden war.“
Gegenvorwürfe: Stephanie Jones‘ Klage gegen Baldoni

In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse im letzten Jahr verklagte Stephanie Jones Baldoni und beschuldigte ihn, eine Verleumdungskampagne gegen Blake Lively orchestriert zu haben. Laut The Independent entstand die Klage nach der Veröffentlichung von „It Ends With Us“ im August 2024, in der Baldoni andeutete, dass Lively ihn möglicherweise wegen sexueller Belästigung verklagen könnte.
Um ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben, soll Baldoni mit Abel, Jamey Heath von Wayfarer und Melissa Nathan, einer Expertin für Krisenkommunikation, die zuvor mit Johnny Depp während seiner Rechtsstreitigkeiten mit seiner Ex-Frau Amber Heard zusammengearbeitet hatte, konspiriert haben.
Berichten zufolge beschuldigte Jones Baldoni, Abel entlassen zu haben, nachdem sie Informationen aufgedeckt hatte, die nahelegten, dass Abel vertrauliche Daten gestohlen hatte, um ihre eigene PR-Agentur zu gründen. Bei der Untersuchung von Abels Firmentelefon stieß Jones angeblich auf Details im Zusammenhang mit der angeblichen Verleumdungskampagne gegen Lively.
Medienberichterstattung: Das Exposé der New York Times
Am 21. Dezember 2024 veröffentlichte die New York Times einen Artikel mit dem Titel „, Wir können jeden begraben‘: Einblicke in eine Hollywood-Verleumdungsmaschine“.Dieser Artikel enthielt laut Variety Screenshots der Kommunikation zwischen Baldoni, Heath, Nathan und Abel.
Nur wenige Tage später, am 31. Dezember 2024, reichte Baldoni vor dem Los Angeles Superior Court eine Klage in Höhe von 250 Millionen Dollar gegen die New York Times ein.
Es ist erwähnenswert, dass Blake Lively zuvor rechtliche Schritte gegen Baldoni eingeleitet hatte. Sie beschuldigte ihn der sexuellen Belästigung, Mobbing am Arbeitsplatz und der Durchführung einer Verleumdungskampagne. Daraufhin verklagte Baldoni Lively und ihren Ehemann Ryan Reynolds auf 400 Millionen Dollar Schadensersatz.
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