
Kanye West überrascht Fans mit der nächtlichen Veröffentlichung des Albums „Bully“
Am Dienstagabend sorgte Kanye West mit der unerwarteten Veröffentlichung seines neuesten Albums „ Bully“ über Social Media für Schlagzeilen. Das Album wurde mit einem 45-minütigen Kurzfilm vorgestellt, der vor dem Hintergrund kontroverser Posts auf seinem X-Account abgespielt wurde.
Das Filmerlebnis
Der dazugehörige Film zeigt Wests Sohn, Saint West, in einem Wrestling-Ring, wo er gegen zahlreiche Gegner kämpft, nur mit einem Spielzeughammer bewaffnet. Diese skurrile und zugleich ergreifende Bildsprache fängt die Essenz des Albums ein und präsentiert gleichzeitig einen einzigartigen Erzählstil. Bemerkenswert ist, dass West Links für drei verschiedene Versionen von „Bully“ teilte, von denen am Mittwochmorgen jedoch nur noch einer aktiv war.
Innovative Release-Strategien
Es ist nicht das erste Mal, dass West unkonventionelle Methoden zur Veröffentlichung seiner Musik nutzt.2022 veröffentlichte er Donda 2 exklusiv über einen teuren Stem Player und stellte damit seine Vorliebe für Innovationen in der Musikbranche unter Beweis.
Umstrittener Kontext
Die Veröffentlichung von „Bully“ erfolgte inmitten einer Reihe von aufrührerischen Kommentaren, die West Anfang dieser Woche in den sozialen Medien veröffentlichte. Seine Posts enthielten beleidigende Bemerkungen über verschiedene Kollegen aus der Musikbranche wie Tyler, the Creator und Kendrick Lamar sowie abfällige Kommentare über Jay-Z, Beyoncé und deren Familien. Dieses Verhaltensmuster hat innerhalb und außerhalb der Unterhaltungsbranche breite Kritik und Besorgnis ausgelöst.
Anfang des Jahres erregte West Aufmerksamkeit, als er zur Werbung für seine Website eine Super-Bowl-Werbung kaufte. Auf der Werbung war ein T-Shirt mit dem Hakenkreuz zu sehen – ein Symbol, das tiefe historische Traumata hervorruft.
Ein Aufruf zur Rechenschaftspflicht
Angesichts dieser beunruhigenden Aktionen drängen Führungskräfte der Musikindustrie West, die Folgen seiner Rhetorik zu überdenken. Lyor Cohen, der ehemalige Chef von Def Jam und heute globaler Musikchef von YouTube, schrieb ihm letzten Monat einen offenen Brief. Darin drückte er seine tiefe Enttäuschung über Wests Verwendung von Nazi-Symbolen und antisemitischer Sprache aus.
„Ich bin zutiefst enttäuscht und beunruhigt über Ihre jüngsten Aktionen, bei denen Sie Nazi-Symbole verwenden und antisemitische Rhetorik betreiben“, schrieb Cohen.„Ihre Worte und Taten sind nicht nur beleidigend, sondern provozieren auch alle anständigen Menschen, die die Schrecken des Holocaust und das Leid von Millionen anerkennen.“
Während West weiterhin durch diese Phase der Konflikte und Kreativität navigiert, fragen sich Fans und Kritiker gleichermaßen, wie sich sein künstlerisches Schaffen angesichts der Anerkennung und der Gegenreaktionen weiterentwickeln wird.
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